Shocktober / Horroctober 2019

Tag 4: „The Descent - Abgrund des Grauens“ 2005

Coole Bilder, coole Mädels, coole Monster, cooles SFX-Make-up. Da kann man nix falsch machen :sunglasses:

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Nach USA, Spanien, Italien und Japan geht es heute nach Frankreich.

Tag 5 hatte mit sehr reißerischen deutschen Titeln ein wenig falsche Erwartungen in mir geschürt, die eher in Richtung des gestrigen Films gingen. Der originale bzw. auch der direkt übersetzte englische Titel The Grapes of Death triffts dann doch deutlich besser. :smile:
Inmitten von wunderschönen Weinbergen geht die Zombieseuche um, ausgelöst durch ein neues Pestizid für die Weintrauben. Entgegen dem deutschen Titel geht es hier weder um Folter noch um Schändung, einfach nur Zombies. Und das leider relativ langweilig, auch wenns ein paar nette Goreszenen gab. Die sehen jedoch alles andere als realistisch aus. :smile: Naja. Und ein paar Brüste.
Die deutsche Synchronisation wirkt teilweise echt merkwürdig und ich hatte das Gefühl, die Sprecher würden zwischenzeitlich wechseln. Oder die Mikros. Oder irgendwas. :smile: Das recht unbeholfene Schauspiel reißt dann auch nicht mehr viel raus. ^^

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Tag 5: „House of Frankenstein“ 1944

Ein verrückter Wissenschaftler, sein buckliger Assistent, der Wolfsmensch, Dracula und Frankensteins Monster - alle in einem Film! „House of Frankenstein“ ist eine Perle aus Universals goldener Horror-Ära mit viel Kunstnebel, tollen Kulissen und natürlich dem obligatorischen wütenden Mob mit Fackeln und Mistgabeln :grin:

Die Story wirkt zwar schon sehr konstruiert und stellenweise wird’s doch arg melodramatisch, aber das kann man dem Film locker verzeihen.

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Tag 6: Ein weiterer Meilenstein :fuerdaswasesseinwill: in der Horrorgeschichte. In I spit on your grave soll das erste mal die Frau selbst ihre Vergewaltiger zur Rechenschaft gezogen haben. Für mich persönlich eine der liebsten Charakterentwicklungen, wenn mans so nennen möchte: unschuldige junge Frau geht durch die Hölle, tritt im Anschluss aber anständig Ärsche. (TCM 2, P2, Evil Dead, Dogville, the Isle, elizabeth harvest, Elle etc.)
Rape and Revenge mit ausgedehntem ersten Part und für mich ein wenig zu schnell abgehandeltem zweiten Part, insgesamt aber sehr wirkungsvoll inszeniert.
Der Verzicht auf jeglichen Soundtrack funktioniert sehr gut und Camille Keaton macht das super.

https://letterboxd.com/boodee/film/day-of-the-woman/

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Tag 6: „The Raven“ 1935

Schon in den 30ern, als das Horrorgenre noch in seinen Kinderschuhen steckte, musste der arme Edgar Allan Poe mit seinem Namen für allerlei Filme herhalten, die mit seinem Werk nur wenig zu tun hatten. So auch in diesem Fall, denn die Story könnte wohl eher einem Groschenroman entsprungen sein, was jedoch keineswegs als Manko zu verstehen ist, denn diese Mad-Scientist unterhält auf ganzer Linie und ist mit Karloff und Lugosi sehr gut besetzt. Leider ist das SFX-Make-Up von Boris Karloff selbst für damalige Verhältnisse echt mies. Kaum zu glauben, dass da wirklich Maskenbildner-Gott Jack P. Pierce am Werk war, war wohl nicht sein Tag :sweat_smile:

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Tag 7 hat heute glücklicherweise zum Thema der Film-Themen-Challenge gepasst: The hills have eyes. Sehr schön, aber für mein, in den letzten Tagen wohl etwas abgestumpftes, Empfinden nicht allzu „shocking“. :smile:

Auf jeden Fall schön, mal wieder einen echten Klassiker abgehakt zu haben. :slight_smile:

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Tag 7: „Der Exorzist“ 1973

Einer meiner absoluten All-Time-Favorites! Hab ihn schon unzählige Male gesehen und bin immer wieder aufs Neue begeistert :heart_eyes::heart_eyes::heart_eyes:

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Tag 8: Lucio Fulci darf bei meinem Rundgang durch die Horrorgeschichte natürlich nicht fehlen. Und was ein Brett Woodoo - Schreckensinsel der Zombies (aka Zombi 2 :ugly:) ist… Sehr geil. Den Soundtrack hatte ich schon öfter mal gehört, aber jetzt werde ich die passenden Szenen damit verbinden können, was es noch mal viel viel schöner macht. :beangasm:
Dazu gabs wunderschönen Gore und ebenso schöne Kameraeinstellungen, Kulissen und Zombies.

Für Freunde harter Zombieaction eine klare Empfehlung. :smile: Er ist aber nicht nur hart, sondern auch einfach gut und packend erzählt/inszeniert. (Abgeschiedene Insel, Städter legen an, „Seuche“ geht um blabla)

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Oh, heute ist wohl Fulci-Tuesday :joy::joy::joy:

Tag 8: „Das Haus an der Friedhofsmauer“ 1981

Ein gruseliges altes Haus, historische Grabsteine, verstört/verstörend dreinblickende Kinder, eine traumartige, surreal anmutende Atmosphäre und fiese Gore-Effekte - das alles spricht für den Film. Auf der anderen Seite steht das leider viel zu oft quälend langsame Tempo, irrational handelnde Charaktere und eine rotz-blöde Fledermaus-Szene, die nun wirklich nicht hätte sein müssen!

„Das Haus an der Friedhofsmauer“ zählt zu den ganz wenigen Filmen, die mich mit extrem gemischten Gefühlen zurücklassen. Einerseits finde ich ihn genial, andererseits absolut dämlich. Beide Meinungen führen eine bizarre Koexistenz, wobei erstere leicht überwiegt, sonst würde ich ihn mir ja nicht immer wieder anschauen :sweat_smile:

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Fulci lebt. \o/

Ich fand den übrigens großartig. Ebenfalls 4,5/5. :grin: Muss den auch mal wieder gucken. :sweat_smile:

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Falls du ihn noch nicht kennst kann ich dir Exorcit III sehr ans Herz legen. Wirklich absolut geniale schauspielerische Leistung von Brad Dourif und George C. Scott und durchgehend super spannend obwohl er fast nur aus Dialogen besteht. Und natürlich einer der besten Jumpscares überhaupt :wink:

Zum Shocktober: Bin jetzt bei 13 Filmen (‎Shocktober 2019, a list of films by popelmon • Letterboxd), von den für mich neuen hat mich vorgestern Razorback extrem positiv überrascht. Der Highlander Regisseur hat hier eine wirklich unverschämt gut aussehende Jaws Variante (mit einem riesigen Killer-Wildschwein!) inszeniert, die zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise langweilig wird. Sehr erwähnenswert sind hierbei natürlich die beiden Känguru-Jäger Brüder die direkt aus Mad Max UND Texas Chainsaw zu kommen scheinen. Und der Film sieht wirklich extrem gut aus, man merkt dass der Regisseur vorher bei sehr vielen Musikvideos Regie geführt hat. Definitive Empfehlung für alle Fans von 80’s Horror Filmen.

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Tag 9: „Ghostland“ 2018

Spannender Horror-Thriller mit dichter Atmosphäre, fiesem Killer-Duo und krassem Twist. NATÜRLICH kein zweiter „Martyrs“, aber alle anderen Filme von Laugier allein daran zu messen finde ich sowieso unfair und ehrlich gesagt ziemlich beschränkt! :stuck_out_tongue_winking_eye:

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An Tag 9 bin ich irgendwie ein bisschen falsch abgebogen… :sweat_smile: Oder auch nicht? Ich weiß es nicht so genau. ^^ Ein Vergewaltiger und Mörder bricht auf der Flucht in ein Haus ein, fesselt das Ehepaar und vergewaltigt die Frau vor den Augen des Mannes über Stunden und zeugt ein Kind. Das Kind erlebt eine grausame Kindheit und wird selbst zum Psychopathen. Exzesse im Folterkeller, mal ein Titel, der es ganz gut trifft. :ugly:
Es ist im Prinzip ein harter japanischer 50 Shades of Grey (es wird viel gepeitscht und das Stockholm Syndrom kickt reichlich schnell) mit Entführungen, Morden, Blut, merkwürdig reingequetschten Bildern aus dem zweiten Weltkrieg und… wie mir scheint antisemitischen Tendenzen. :nun: Begleitet von klassischer Klaviermusik bietet er aber durchaus „schön“ inszenierte Bilder und eine nicht uninteressante Geschichte neben Sex und Gewalt. An einer Stelle war auch ein „auf deutsch“ geschriebenes Tagebuch zu sehen. Ich habe mal gestoppt um es zu lesen, aber es war einfach nur sinnloses Kauderwelsch. :smiley: Wenn ich es richtig verstanden habe, basiert der Film auf einer Mangareihe.

Softpornohorror bzw. „Pink Horror“ ist offenbar ein Ding, jedenfalls habe ich mir die Trailershow in den Extras mal angeschaut und das sah teilweise gar nicht mal so schlecht aus. War nur sehr irritiert, dass „Lone Wolf and Cub“ dabei war und fürchterlicherweise „Japango, der japanische Django“ betitelt wurde. Das tat mir weh.

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Tag 10: “Rebellion der lebenden Leichen” 1973

Hinduismus? Satanismus?! Oder doch Voodoo?! Der Film macht absolut keinen Sinn, aber dafür richtig Spaß, sofern man was für Trash übrig hat ^^

Ich glaube, ein Zitat von Drehbuchautor und Hauptdarsteller Paul Naschy trifft es am besten:

“Als ich das Drehbuch zu ‘La Rebelión De La Muertas’ schrieb, muss ich entweder unter dem Einfluss von Haschisch gestanden oder - wie Bram Stoker - einen verdammt üblen Alptraum gehabt haben! Vielleicht war es auch kein Haschisch, sondern billiger Wein.”

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Tag 10: Zurück in Amerika mit einem Klassiker. Maniac - zwar wieder ein Psychopath mit versauter Kindheit, der Frauen mordet, aber diesmal wieder ein klassischer Slasher ohne Sex. ^^
Das Highlight ist ohne Zweifel, wenn Tom Savini seinen eigenen Kopf wegschießt. :supa:

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Tag 11: „Inbred“ 2011

Ich liebe diesen Film! Man sollte zwar keine hohe Erzählkunst oder schauspielerische Meisterleistungen erwarten, aber dafür bekommt man inzüchtige Hillbillies vom Feinsten, stereotype und strohdoofe Charaktere, denen man gern beim Sterben zuschaut und wunderbare Gore-Effekte (den ersten sogar schon nach 4:03 Minuten!!!). Mir macht dieser Film einfach nur Spaß! :grin:

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Tag 11 und die erste Niete. :schade: Virus oder auch „Die Hölle der lebenden Toten“ von Bruno Mattei oder auch Vincent Dawn. :upside_down_face: @Giarra Du warst doch gespannt, wie der Film sei, oder?^^

In Dritte-Welt-Ländern wird ein Virus entwickelt, das die Überbevölkerung bekämpfen soll und eine Ratte sorgt scheinbar für einen Störfall in einem Labor. Das Virus wird freigesetzt, Menschen werden zu Zombies und fressen Menschen. Eine Gruppe saudummer Soldaten ist unterwegs in „geheimer Operation“ und rafft den ganzen Film über nicht, dass man den Zombies in den Kopf schießen muss. Obwohl einer von ihnen es sogar selbst sagt. :nun: Die Zombies währenddessen sind mal super schnell, aggressiv und bissig, aber wenn der Möchtegern-Kinski umringt von Zombies herumhampelt krümmt ihm keiner ein Haar. :cluelesseddy:
Dazu gibts dann noch zahlreiche Archivbilder von Wildtieren, einem im Dschungel lebenden Stamm Menschen und zahlreiche wirre Schnitte. Allerdings auch ein paar ganz nette Goreszenen.

Schade.

https://letterboxd.com/boodee/film/night-of-the-zombies-1980/

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Nice :slight_smile: ich pack es zeitlich echt gar nicht, jeden tag im shocktober ein film zu schauen, leider. aber danke für die filmischen empfehlungen, werd mir wohl mal das beste rauspicken gegen ende des monats…
viel spaß euch weiterhin

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Tag 12: „The Wolf Man“ 1941

„Even a man who is pure in heart
And says his prayers by night
May become a wolf when the wolfbane blooms
And the autumn moon is bright.“

Einer der großen Klassiker der Universal-Monster-Ära, der alles hat, was das Fanherz höher schlagen lässt: Dichte, traumartige Atmosphäre, viel Kunstnebel, für damalige Zeit aufwändiges SFX-Make-Up und eine leicht melodramatische, spannende Story. Uneingeschränkte Empfehlung! :+1::+1::+1:

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Das Schlimmste an dem Film ist, dass sie auch noch so frech waren und den genialen Goblin-Soundtrack von „Dawn of the Dead“ geklaut haben! :joy:

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