Falls du ihn noch nicht kennst kann ich dir Exorcit III sehr ans Herz legen. Wirklich absolut geniale schauspielerische Leistung von Brad Dourif und George C. Scott und durchgehend super spannend obwohl er fast nur aus Dialogen besteht. Und natürlich einer der besten Jumpscares überhaupt
Zum Shocktober: Bin jetzt bei 13 Filmen (Shocktober 2019, a list of films by popelmon • Letterboxd), von den für mich neuen hat mich vorgestern Razorback extrem positiv überrascht. Der Highlander Regisseur hat hier eine wirklich unverschämt gut aussehende Jaws Variante (mit einem riesigen Killer-Wildschwein!) inszeniert, die zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise langweilig wird. Sehr erwähnenswert sind hierbei natürlich die beiden Känguru-Jäger Brüder die direkt aus Mad Max UND Texas Chainsaw zu kommen scheinen. Und der Film sieht wirklich extrem gut aus, man merkt dass der Regisseur vorher bei sehr vielen Musikvideos Regie geführt hat. Definitive Empfehlung für alle Fans von 80’s Horror Filmen.
Spannender Horror-Thriller mit dichter Atmosphäre, fiesem Killer-Duo und krassem Twist. NATÜRLICH kein zweiter „Martyrs“, aber alle anderen Filme von Laugier allein daran zu messen finde ich sowieso unfair und ehrlich gesagt ziemlich beschränkt!
An Tag 9 bin ich irgendwie ein bisschen falsch abgebogen… Oder auch nicht? Ich weiß es nicht so genau. ^^ Ein Vergewaltiger und Mörder bricht auf der Flucht in ein Haus ein, fesselt das Ehepaar und vergewaltigt die Frau vor den Augen des Mannes über Stunden und zeugt ein Kind. Das Kind erlebt eine grausame Kindheit und wird selbst zum Psychopathen. Exzesse im Folterkeller, mal ein Titel, der es ganz gut trifft.
Es ist im Prinzip ein harter japanischer 50 Shades of Grey (es wird viel gepeitscht und das Stockholm Syndrom kickt reichlich schnell) mit Entführungen, Morden, Blut, merkwürdig reingequetschten Bildern aus dem zweiten Weltkrieg und… wie mir scheint antisemitischen Tendenzen. Begleitet von klassischer Klaviermusik bietet er aber durchaus „schön“ inszenierte Bilder und eine nicht uninteressante Geschichte neben Sex und Gewalt. An einer Stelle war auch ein „auf deutsch“ geschriebenes Tagebuch zu sehen. Ich habe mal gestoppt um es zu lesen, aber es war einfach nur sinnloses Kauderwelsch. Wenn ich es richtig verstanden habe, basiert der Film auf einer Mangareihe.
Softpornohorror bzw. „Pink Horror“ ist offenbar ein Ding, jedenfalls habe ich mir die Trailershow in den Extras mal angeschaut und das sah teilweise gar nicht mal so schlecht aus. War nur sehr irritiert, dass „Lone Wolf and Cub“ dabei war und fürchterlicherweise „Japango, der japanische Django“ betitelt wurde. Das tat mir weh.
Hinduismus? Satanismus?! Oder doch Voodoo?! Der Film macht absolut keinen Sinn, aber dafür richtig Spaß, sofern man was für Trash übrig hat ^^
Ich glaube, ein Zitat von Drehbuchautor und Hauptdarsteller Paul Naschy trifft es am besten:
“Als ich das Drehbuch zu ‘La Rebelión De La Muertas’ schrieb, muss ich entweder unter dem Einfluss von Haschisch gestanden oder - wie Bram Stoker - einen verdammt üblen Alptraum gehabt haben! Vielleicht war es auch kein Haschisch, sondern billiger Wein.”
Tag 10: Zurück in Amerika mit einem Klassiker. Maniac - zwar wieder ein Psychopath mit versauter Kindheit, der Frauen mordet, aber diesmal wieder ein klassischer Slasher ohne Sex. ^^
Das Highlight ist ohne Zweifel, wenn Tom Savini seinen eigenen Kopf wegschießt.
Ich liebe diesen Film! Man sollte zwar keine hohe Erzählkunst oder schauspielerische Meisterleistungen erwarten, aber dafür bekommt man inzüchtige Hillbillies vom Feinsten, stereotype und strohdoofe Charaktere, denen man gern beim Sterben zuschaut und wunderbare Gore-Effekte (den ersten sogar schon nach 4:03 Minuten!!!). Mir macht dieser Film einfach nur Spaß!
Tag 11 und die erste Niete. Virus oder auch „Die Hölle der lebenden Toten“ von Bruno Mattei oder auch Vincent Dawn. @Giarra Du warst doch gespannt, wie der Film sei, oder?^^
In Dritte-Welt-Ländern wird ein Virus entwickelt, das die Überbevölkerung bekämpfen soll und eine Ratte sorgt scheinbar für einen Störfall in einem Labor. Das Virus wird freigesetzt, Menschen werden zu Zombies und fressen Menschen. Eine Gruppe saudummer Soldaten ist unterwegs in „geheimer Operation“ und rafft den ganzen Film über nicht, dass man den Zombies in den Kopf schießen muss. Obwohl einer von ihnen es sogar selbst sagt. Die Zombies währenddessen sind mal super schnell, aggressiv und bissig, aber wenn der Möchtegern-Kinski umringt von Zombies herumhampelt krümmt ihm keiner ein Haar.
Dazu gibts dann noch zahlreiche Archivbilder von Wildtieren, einem im Dschungel lebenden Stamm Menschen und zahlreiche wirre Schnitte. Allerdings auch ein paar ganz nette Goreszenen.
Nice ich pack es zeitlich echt gar nicht, jeden tag im shocktober ein film zu schauen, leider. aber danke für die filmischen empfehlungen, werd mir wohl mal das beste rauspicken gegen ende des monats…
viel spaß euch weiterhin
„Even a man who is pure in heart
And says his prayers by night
May become a wolf when the wolfbane blooms
And the autumn moon is bright.“
Einer der großen Klassiker der Universal-Monster-Ära, der alles hat, was das Fanherz höher schlagen lässt: Dichte, traumartige Atmosphäre, viel Kunstnebel, für damalige Zeit aufwändiges SFX-Make-Up und eine leicht melodramatische, spannende Story. Uneingeschränkte Empfehlung!
Ohja, wenn der Film anfängt ist auch die erste Einblendung, dass der Soundtrack von goblin ist. Da hatte ich mich schon gefreut bis ich merkte „Moment… das kenn ich doch! “ der Soundtrack ist trotzdem mit das beste am Film. ^^
Tag 12: Die Rückkehr der Zombies aka Zombi 3 bedient sich nicht nur beim Namen an Fulcis Vorlage/Vorgänger/wasauchimmer, auch einige Szenen sind geradezu nachgestellt, leider aber bei weitem nicht so wundervoll ausgeführt und wirken so ein wenig peinlich, wenn man das Original kennt, bzw wie ich kurz zuvor gesehen hat.
Ein Gruppe Menschen in einem Schloss wird von Zombies angegriffen, die sich hier mal überraschend klug verhalten. Die Masken/das Makeup ist übrigens auf echt gutem Level. Das haben sie auf jeden Fall gut von Fulci „übernommen“.
Der Grund, warum ich den Film trotz der genannten Makel empfehlen kann, ist die enthaltene Mutter-Sohn-Beziehung. Bis ungefähr fünf Minuten vor Ende schwankte ich zwischen „irgendwie langweilig“ und „für das was es sein will, vielleicht hab ich grad auch zu viele Zombiefilme gesehen“ hin und her. Dann kam aber noch eine Wendung, die mein garstiges kleines Herzchen hat freuen lassen.
Für Tag 13 nun wieder zurück zu Fulci: Die Geisterstadt der Zombies. Müsste, glaube ich, der letzte Zombiefilm diesen Monat sein und ich bin ganz froh darüber. Ich war nie ein großer Zombiefan, Woodoo hat mich daran kurz zweifeln lassen, aber das war tatsächlich einfach ein herausstechender Film. Beim heutigen Film kam dann noch eine ordentliche Schippe „Mystery“ oben drüber, was mir irgendwann ein wenig zu konfus oder willkürlich wurde.
Einige schöne Szenen von verätzten Köpfen, menschenfressenden Spinnen, Kreuzigung und „ploppenden“ Augen, gibt es aber auch hier.
Ich hatte Lust auf noch einen Film… Mal schauen, ob ich dadurch mal einen Tag Pause machen werde, oder einfach mehr Filme gucke. ^^
Nr 14: Absurd, als Antropophagus 2 vermarktet, hat mit diesem eigentlich nichts zu tun. Ein Typ war radioaktiver Strahlung ausgesetzt, wodurch er nun über übermenschliche Heilungskräfte und eine unstillbare Mordlust verfügt.
Schöner „Slasher“ mit harten Szenen, aber auch Kinderdarstellern, von denen zumindest der Junge einfach nur furchtbar nervig ist. Seine gelähmte Tochter ist mit Gurten ans Bett gefesselt und er steht minutenlang vor der verschlossenen Tür, hämmert dagegen und schreit rum „Mach die Tür auf! Lass mich rein!“ … Moah… Ohne den wäre locker ein weiterer halber Stern drin gewesen.
Ich hab dem Film bei Letterboxd 4 Sterne gegeben. 2 Sterne für den Film an sich, denn man muss schon eine ordentliche Portion Trash vertragen können und sowohl Handlung und Charaktere, also auch die Pseudo-3D-Effekte sind eher nervig. 1 Stern, weil ich das Franchise und das Slashergenre an sich wirklich mag und 1 Stern, weil es nun mal der Film ist, in dem Jason zu der Maske kommt, die zu seinem Markenzeichen wurde.
Film Nummer 15: X-Ray aka Hospital Massacre. Feiner Slasher. Da er auch zur Film-Themen-Challenge dieser Woche gepasst hat schreib ich hier jetzt nicht mehr so viel dazu. Kann ihn aber empfehlen. Nicht all zu viel/expliziter Gore, dafür aber schön divers in seinen Tötungsmethoden.
16: Heute stehe ich bei der Sternebewertung mal wieder unter Stress. Die Säge des Todes macht ziemlich Spaß, die Kills sind einfallsreich und hübsch inszeniert und es gibt „Erotikeinschläge“, die aber nicht so penetrant sind, dass man das Gefühl hätte, man schaue einen Softporno. Gleichzeitig sind aber die Charaktere unheimlich doof, die Schauspieler nicht gut und scheinbar hatten sie nur einen Bungalow (nr 13) zur Verfügung, der als Hütte verschiedener (aber gleichzeitig anwesender) Frauen dient. Die Spannung funktioniert dennoch.
Ein Haufen Frauen sind in Alicante bei einer Sprachschule und ein Mörder ist unterwegs, eine nach der anderen zu meucheln. Die Eigentümerin der Immobilien hat einen Sohn mit verbranntem(?) Gesicht, der wegen Mordes im Knast saß, aber nun von seiner Schwester wieder nach Hause gebracht wurde.
Von Jesus Franco werde ich mir, denke ich, auch noch den ein oder anderen Film ansehen.
Von allen Hellraiser-Filmen die ich gesehen hab mein unangefochtener Lieblingsteil! Die Story ist zwar ein bisschen wirr, aber das stört nicht eine Sekunden, denn dafür hat der Film eine unheimlich dichte Atmosphäre und bietet reichlich Special Effects und Gore-Effekte mit sehr viel Liebe zum Detail (besonders die Matratzen-Szene!)
Ein Film über Ästhetik, Moral, Liebe, Sex, Perversion, Grausamkeit und die Frage, wo und warum wir die Grenze zwischen Natürlichem und Abartigem ziehen. Ein kleines Stück deutsche Filmkunst, dem man aller höchstens die ein oder andere Länge vorwerfen kann.