Also von Leuten in der Pflege und anderen Branchen mit Sonntagsarbeit die ich Privat kenne, wird da eben immer mit 1-2 Monaten Vorlauf ein Plan gemacht von der Leitung und man rotiert eben.
Es ist nicht so dass man immer so und immer so hat.
Blöd ist eben auch, dass sobald Sonntags mal da ist, einem eben auch auf die Nerven gegangen wird ob man nicht doch einspringen kann, wenn ein anderer Kollege krank wird und sie nicht genug Personal für Sonntag haben.
Und ich merke es ja an 2 Bekannten die im Heim arbeiten, wie scheisse das ganze ist, (aber in der Branche eben unausweichlich).
Wenn man sich im Freundeskreis zb auf ein Wochenende im Monat einigt weil da am meisten Leute können (sprich nicht privat im Urlaub oder sonstwie unterwegs) und da sie dann mit Pech aber arbeiten muss.
„Horrorszenarien gemalt“
Könnt ihr euch das echt nicht vorstellen, dass Leute das ausnutzen werden?
Und ich rede gar nicht davon, dass JEDER Chef das ausnutzt.
Aber selbst wenn die Ausnutzungsquote bei einem Prozent liegt, oder noch geringer, dann hast du in der Masse des Einzelhandels immernoch nen riesend haufen von Gearschten.
Und das wofür? Die vor den Bus stoßen, nur damit ich die Bequemlichkeit habe auch mal Sonntag spontan ne Tüte Brot und 4kg Eier kaufen kann? Da funktioniert das (soziale) Preis-Leistungs-Verhältnis nicht.
Meiner Meinung nach kann mit so einem Argument jede Veränderung egal in welche Richtung in die Tonne werfen.
Das etwas ausgenutzt werden kann ist bei vielen immer eine Gefahr. Aber aus dieser Angst immer alles so lassen wie es ist kann auch nicht der Weg sein.
Mich würde ja mal die Meinung von Arbeitnehmern aus ländern wo das gängig ist Interessieren.
Was wir hier ja anstellen sind ja bis jetzt nur Mutmaßungen was die „betroffenen“ Arbeitnehmer davon halten.
Einen Tag, wo möglichst viele Personen nicht arbeiten müssen, zu haben, finde ich schon gut und möchte nicht missen. Ansonsten sind Familienfeier und Co. einfach nicht mehr durchführbar.
Und es wird ausgenutzt werden,
wird es doch jetzt schon.
Wenn Schichten gefüllt werden müssen am WE, weil Leute krank ausgefallen sind, wird der Druck auf den Rest erhöht, da was zu übernehmen und dafür dann eben private Sachen abzusagen oder was auch immer.
Und da wir eben von Mitarbeitern im Einzelhandel reden und nicht vom SAP Berater und co der dann eben sagt „fuck you“ funktioniert das eben auch und Mitarbeiter übernehmen die Schichten zusätzlich.
@MikeToGo
2 ist jetzt keine Repräsentative Menge, aber die 2 Französischen Freundinnen mit Wochenendarbeit die ich kenne, finden das nicht toll, aber wird dort eben genauso hingenommen, wie bei uns in der Pflege und co auch, (nur das bei Pflege es eben wirkliche Gründe gibt wieso da auch am Sonntag jemand da sein muss) weil es eben schon länger so ist.
Naja bei Restaurants und Supermärkten wäre wohl vermutlich bei beiden der Umsatz am Sonntag höher als am Dienstag. Dem einen ist es erlaubt am Sonntag zu öffnen dem Anderen nicht.
Alle seriösen Studien sagen, dass die aktuellen Arbeitszeiten, die Lade derer, die Länge und die Dauer der Gesundheit nicht zuträglich sind oder sogar gesundheitschädlich. Mehr muss aus meiner Sicht hierzu auch nicht gesagt werden.
Mir kann halt nach wie vor niemand ein nachvollziehbares Pro nennen. Was ist der wirkliche Vorteil, wenn Supermärkte an Sonntagen geöffnet haben? Außer der Bequemlichkeit und das man da noch die Packung Salz holen kann, die man vorher in der Woche vergessen hat.
Wenn alle an sieben Tagen arbeiten dürfen (bei einer 5-Tages-Woche), dann leiden unterm Strich alle und alles darunter. Besonders die Veranstaltungsbranche, die mir hier mal als wirtschaftlicher Faktor - der ja vielen so wichtig erscheint, als erstes einfällt.
Und darüber hinaus eben noch die Gesundheit aller Arbeitnehmenden, das sagen zumindes Studien. Diese habe ich nicht selbst gemacht, aber diese erscheinen mir schlüssig.
Im Letzten Absatz wird die Sonn- und Feiertagsarbeit erwähnt:
Ein Argument, welches ich jetzt immer wieder geleseb habe ist auch, sinngemäß, dieses dass man selbst ja so einkaufsunfreundliche Arbeitszeiten hätte und daher längere oder sonntägliche Öffnungszeiten befürwortet, oder gar wichtig fände.
Also - jemand hat einen schlechten Deal gemacht, was zumeist bei Eintritt in die Arbeitsstelle bekannt ist, und andere sollen nun auch schlechte Deals machen, damit der eigene nicht mehr so schlecht ist. So muss man auch selbst nix ändern - ist auch anstrengender.
Wo leidet denn die Veranstaltungsbranche, wenn Sonntag die Supermärkte zB verkürzt aufmachen würden von 12 an? Es gibt genug Konzerte unter der Woche, die auch gut besucht sind.
@TIMBOlino1984 zu deiner Frage wie das mit den Arbeitszeiten im Supermarkt so läuft, man kann sich beim Unterschreiben des Arbeitsvertrages keine Tage aussuchen.
Es werden Arbeitspläne geschrieben und man kann sich für freie Tage eintragen. Die meisten Edeka Mitarbeiter bei uns arbeiten meisten nur 4 oder 5 Tage.
Bei meiner Firma läuft es genauso, eine Woche vorher wird gefragt, wer nächste Woche wann kann und so werden die Leute eingeteilt.
Als ich sehr kurz für Edeka gearbeitet habe, konnte ich mir zwar die Tage nicht aussuchen, dafür allerdings die Tageszeit, arbeite lieber abends als tagsüber.
Interessant das es hier so einen großen Unterschied gibt zwischen Österreich und Deutschland.^^
Wegen der Tankstellen Diskussion. Also das gibt es in Österreich ziemlich oft. Vor allem JET Tankstellen haben mit dem (Billa inside Logo) echt viel was man dadurch am Sonntag bekommt zu einem fast normalen Preis. Wenn man irgendwas fürs Kochen braucht und vergessen hat ist die Chance gut, dass man es auch bekommt.
Btw finde ich diese Lösung eigentlich ganz gut. Sprich normale Geschäfte haben am Sonntag zu und in Tankstellen bekommt man das nötigste dennoch.
Dem wird in Deutschland (zumindest gesetzlich) aber noch der Riegel vorgeschoben.
Ob sie sich dran halten, ist dann natürlich ein anders Thema.
§ 6 Tankstellen
(2) An Werktagen während der allgemeinen Ladenschlusszeiten (§ 3) und an Sonn- und Feiertagen ist nur die Abgabe von Ersatzteilen für Kraftfahrzeuge, soweit dies für die Erhaltung oder Wiederherstellung der Fahrbereitschaft notwendig ist, sowie die Abgabe von Betriebsstoffen und von Reisebedarf gestattet.