Sparen, Geld anlegen, reich werden

Vielleicht ein bisschen. Aber wir bekommen hauptsächlich immer mehr Rentner.

Indem man endlich diese Schuldenbremse auflöst.

Das sind aber meiner Beobachtung nach Jobs, die ganz wegfallen und nicht frei werden.

In der produzierenden Industrie ja, aber auf Managementebene wird so viel gesucht in den nächsten Jahren. Gerade im Mittelstand.

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Auf Managementebene wird im Mittelstand viel gesucht? Den Eindruck habe ich überhaupt nicht. Bei so gut wie allen mittelständischen Unternehmen übernimmt irgendwer aus dem Familien- und Bekanntenkreis die Nachfolge in Führungspositionen. (vor allem im mittleren Management) Unabhängig von Qualifikation und Eignung wird da einfach der Sohn von der Schwägerin oder so auf den Posten gesetzt. Habe ich oft genug gesehen. So lange die Nachwuchs haben, braucht man sich da nichtmal zu bewerben, weil die ausgeschriebenen Stellen schon längst vergeben sind. Diese Vetternwirtschaft und Misswirtschaft wird irgendwann ihre Folgen zeigen.

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Sehr viele Unternehmen haben gerade das Problem der Nachfolge.


(von 2018)

Und zusätzlich sind im mittleren Management oft nur Menschen zwischen 55 und Rente eingesetzt (meine subjektive Einschätzung), die das irgendwie schon 20 oder mehr Jahre machen. Diese Stelle werden in den nächsten Jahren alle frei.
Innerhalb der großen Parteien SPD/CDU ist das übrigens sehr ähnlich, vorallem auf kommunaler Ebene und Landesebene.

Wenn ich mir die offenen Stellenangebote bei den Jobportalen anschaue suchen die Firmen aktuell händeringend nach neuen Mitarbeitern. Hat für mich genau den gegenteiligen Eindruck.
Der Wirtschaft gehts gut, sonst würden nicht soviele Firmen nach Mitarbeitern suchen.

Das die Börsen nach der monatelangen Rallye - bedingt durch Corona - nun in eine Korrektur gehen war auch abzusehen. Die Börse ist keine Einbahnstraße. 5€insPhrasenschweinwerf
Hinzu kommen die saisonalen Schwankungen.
Spätestens im Sommer wenn die Temperaturen ansteigen und über Corona - genauso wie damals mit der Vogel -oder Schweinegrippe - kein Mensch mehr spricht, werden die Kurse wieder anziehen.
Gerade bei solch teils heftigen Korrekturen wird mir dann doch wieder bewusst, wie wichtig es ist, entsprechende Stop-Marken clever zu setzen.
Wer seine Kohle rechtzeitig rauszieht, hat jetzt den charmanten Vorteil wieder günstig einzusteigen, wenn die entsprechenden Kaufsignale wieder vorliegen. Wofür es aber Stand jetzt noch zu früh ist und mit einem weiteren Abwärtstrend zu rechnen ist.
Wer aber dennoch offene Positionen hat sollte cool bleiben und abwarten.
Der größte Fehler den man jetzt machen kann ist aus Angst und Verzweiflung zu verkaufen.

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Kurz dazu:

So gut geht es der Wirtschaft schon seit Monaten nicht mehr. Die Manager fahren weiterhin geile Autos, aber die Konzerne sparen maximal ein.

„Wir können nicht die wirtschaftlichen Regeln außer Kraft setzen“ – warum Mercedes sparen muss (Quelle)

Sparprogramm des Autobauers - 1100 Manager sollen gehen - Daimler trennt sich von jeder zehnten Führungskraft in Deutschland (Quelle)

Einstellungsstopp: Bei [BMW] brauchen Sie sich bis 2025 nicht mehr zu bewerben (Quelle)

Die kochen jetzt schon alle nur noch auf kleinster Sparflamme. Das merke ich auch direkt, wenn ich mir die Stellenportale durchsehe. Davon sind nicht nur die OEMs sondern auch die Zulieferer betroffen.

Zu dem Rest schreibe ich später wenn ich mehr Zeit habe. Auch @Kaineahnung habe ich nicht vergessen.

die deutsche wirtschaft besteht nicht nur aus der autoindustrie :slight_smile:

die befindet sich gerade in einem transformationsprozess, da ist es nicht weiter verwunderlich, dass verluste eingefahren werden.

Ich bin das PDF durchgegangen. Da geht es wirklich nur um die Unternehmensnachfolge (Besitz bzw. Geschäftsführung) Von den rund 240.000 Unternehmen müssen 100.000 bereits einen Nachfolger gefunden haben.

Für rund 100.000 Unternehmen wird die Zeit knapp. Dort soll die Nachfolge bis Ende 2019 umgesetzt werden

Dazu kommen junge Menschen wie ich eigentlich gar nicht in Frage.

Mehr als die Hälfte der Inhaber möchte das Unternehmen
nach dem eigenen Rückzug in den Händen eines Familienangehörigen wissen (54 %). Die Familiennachfolge dominiert
in allen Segmenten als beliebteste Variante (Grafik 2, links).
Einen externen Käufer können sich immerhin noch 42 % der
Mittelständler vorstellen. Etwas weniger KMU ziehen einen
derzeitigen Mitarbeiter (25 %) oder einen aktuellen Miteigentümer (27 %) als Nachfolger in Betracht.

100% - 54% Familienangehörige - 25% Mitarbeiter - 27% Aktuelle Miteigentümer = 0%
Klar sind da Dopplungen drin, weil Familienangehörige auch Mitarbeiter sein können. Für externe Bewerber sieht es aber ganz schön schlecht aus.

Zum mittleren Management finde ich in dem PDF nichts. Aber auch da stelle ich mir die Chancen schlecht vor. Selbst wenn da Stellen frei werden, besetzen die irgendwelche 60jährigen. (nicht dispektierlich gemeint) Ich kenne mehrere Fälle, in denen jemand in Rente gegangen ist und jemand nachgerückt ist, der selbst in wenigen Jahren in Rente geht. So stelle ich mir keine Unternehmensführung vor. Es ist nicht richtig, nur von Rente zu Rente zu denken. Das ist auch bestimmt nicht der Grund, warum man sich im Studium so anstrengt. Bei der Bundeswehr, Polizei, im Lehramt oder als Arzt darf man nach dem Studium noch Verantwortung übernehmen. Manchmal überlege ich, ob ich nicht etwas davon machen sollte.

Das ist nochmal ein anderes Thema. Da wird es vor allem daran liegen, dass sich viele junge Menschen nicht mit den Aussagen in der GroKo identifizieren können.

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Bisschen Medizintechnik und bisschen Telekom haben wir noch. Ansonsten sieht es schlecht aus mit der Innivation. Finde mal etwas, was nicht von der Automobilindustrie abhängig ist.

70.3 % der angestellten in deutschland arbeiten in mittelständischen unternehmen. diese decken einen breiten bereich von feldern über maschinenbau-, elektronik-, chemieindustrie und viele weiteren ab. keins von diesen unternehmen wird jemals in solchen listen auftauchen, dennoch sind sie der relevanteste arbeitgeber in deutschland und ebenso der wichtigste innovationsmotor.

man nimmt allgemein an, dass ca 850.000 menschen bei den autounternehmen und deren zulieferern beschäftigt sind. das sind “nur” rund 15% der deutschen industriearbeitsplätze.

wie ich schon öfters sagte, dein fokus auf die größten arbeitgeber greift schlicht zu kurz.

Du vergisst die Rüstungsindustrie, da sind wir auch noch gut dabei.

Wie gesagt:

Was glaubst du wie viele kleine Hersteller von Produktionsanlagen, Automatisierungstechnik, Elektro- und Chemieunternehmen da dran hängen.

absatz zwei überlesen? :slight_smile:

selbst die VDA spricht von maximal 6 mio arbeitsplätzen, inklusvive der dienstleistungen, die mit der automobilbranche verbunden sind. und das ist ne lobbyangabe, da kann man also alleine 50 % abziehen.

guter einordnender artikel dazu:

https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-10/automobilbranche-verkehrswende-mobilitaet-industrie-produktion-bedeutung

Ja wobei die auch Probleme haben.

  • Waffen-TÜV verweigert Zivilgewehren von Heckler & Koch die Zulassung Quelle
    – Neue Pistolen für bayerische Polizisten günstiger als gedacht Quelle
  • G36-NACHFOLGER - Größeres Kaliber, mehr Reichweite – neues Gewehr für Bundeswehr gesucht Quelle
  • Airbus will 2300 Jobs streichen - Airbus will 2300 Jobs streichen Quelle
  • Rheinmetall erzielt Rekord bei operativem Gewinn – schwaches Autogeschäft Quelle

Da boomt es gerade auch nicht so… Ich habe aber auch schon darüber nachgedacht, zu denen gehen, wenn mich sonst niemand vernünftig bezahlen möchte. Zurzeit lehne ich sowas aus ethischen Gründen noch ab. Irgendwann wird mir das aber auch egal sein, wenn ich weiterhin alle Reichen mit krummen Geschäften sehe und alle dicke Karren fahren außer mir. :sweat_smile:

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Ne das meinte ich doch mit

Branchenlobbyisten, aber auch Politiker verbreiten regelmäßig, jeder siebte Arbeitsplatz hierzulande hänge direkt oder indirekt von der Branche ab. Das wären – nimmt man die Zahl aller Erwerbstätigen in Deutschland, derzeit rund 44,8 Millionen, als Basisgröße – rund 6,4 Millionen Jobs.

Das kommt schon hin mit über 6 Mio Jobs. Ich kenne viele Geschäfte (Friseure, Bäcker, Fleischer, Metallbauer, Automatisierungstechniker, Klimatechniker, usw.), die ohne den hiesigen Automobilzulieferer direkt zu machen könnten. Der Artikel berücksichtigt nur die Leute, die direkt beim Automobilunternehmen arbeiten aber nicht die ganzen Unternehmen, die nur von den Mitarbeitern dieser Unternehmen leben. Das mit den 800.000 Jobs ist absoluter Quatsch. Auch wenn der Artikel es gut meint.

Gewiss, in den Automobilwerken sind viele Tausende Menschen beschäftigt, die alle eine Infrastruktur rund um ihren Job brauchen. Wolfsburg etwa wäre ohne den Volkswagenkonzern und seine vielen Beschäftigten eine reinste Ödnis.

Genau. Die Stadt besteht auf Google Maps jetzt schon gefühlt zu 50% aus VW.

Auch die Graphik „Marktanteile deutscher Automarken in Prozent“ ist Statistik wie man sie sich bastelt. Der gesamte Anteil an Elektroautos auf deutschen Straßen ist noch so gering, dass die Statistik gar keine Aussagekraft hat.

Ist auch nur mittelmäßig. Die Karte ist nice. Die fünft größten Industrien berücksichtigen wieder nicht, dass der Maschinenbau, die Chemie, usw auch an die Autohersteller verkaufen. Durchschnittslohn macht auch wie immer keinen Sinn, weil nur der Median aussagekräftig ist. Der Durchschnitt ist immer durch Ausreißer nach oben verfälscht. :yawning_face:

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auch. aber eben nur zum teil, wie ich dir ja bereits erklärt habe, deckt der deutsche mittelstand einen deutlich weiteren bereich ab, als du hier im blick hast. die chipfabriken in asien? laufen mit deutscher anlagentechnik. die minen überall auf der welt? mit deutschen Maschinen. Kraftwerke auf der ganzen welt? mit deutschen turbinen, generatoren etc. diese liste kann man beliebig weiterführen. zu behaupten die deutsche wirtschaft würde nur aus der autoindustrie bestehen ist nur eins: eine lüge des VDA, auf die du hier eindrucksvoll reinfällst :slight_smile:

aber hey, wie immer hat eine diskussion mit dir keinen sinn, da du dich für schlauer als der autor eines gut recherchierten artikel hältst (und die wesentlichen punkte überließt), deswegen werde ich es dabei beruhen lassen.

Jetzt hast du absichtlich überlesen, wie ich den Artikel kritisiert habe und das begründet habe.

Alles richtig. Die Zeiten, wo die Deutschen da ohne Innovation und ohne Anstrengung abkassieren konnten sind aber längst vorbei. In Sachen Turbinen, Generatoren, Elektrotechnik, Automatisierungstechnik macht z.B. das schweizer Unternehmen ABB Siemens den Boden heiß. Wenn die Automobilindustrie kippen würde, wäre das für niemanden gut. Ich habe auch nicht behauptet, dass die Autoindustrie KEINE Bedeutung hat. Ich habe den Artikel bei den genannten Zahlen kritisiert.

ja und das ist nicht die aussage des artikels, diese sind nur die direkt verknüpften jobs, später im artikel gibt es dann noch eine offizielle zahl von ökonomen über die verbundenen jobs (1.8mio) die du schlicht ignoriert hast :slight_smile:

und? deswegen sind es trotzdem die bereiche in denen die deutsche industrie operiert, im getgensatz zu deiner these, es gäbe ja eigentlich nur die autohersteller.

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Auch die 1,8 Millionen sind zu wenige, wenn man die ganzen

berücksichtigt.

Mit

Denn zu den Beschäftigten in der Autoindustrie kommen beispielsweise auch die Mitarbeiter in Autohäusern oder -werkstätten hinzu. Außerdem sind auch Konzerne anderer Industriezweige wichtige Zulieferer für die Autoproduktion, etwa die Chemie- und die Textilbranche. Aber auch viele Mittelständler hängen von der Autoindustrie ab. Am ehesten erreicht der deutsche Maschinenbausektor noch diese Bedeutung für den Arbeitsmarkt.

deutet er zwar in die richtige Richtung, greift aber immer noch zu kurz. Der guckt wahrscheinlich einfach “Aha wie viel % des Umsatzes macht BASF mit der Autoindustrie - Ok schreib ich mal den Anteil an Mitarbeitern auf”.