Hamill redet gern viel und sagt selbst, dass er manchmal sich wundert was er alles erzählt. Ich kann mir sogar vorstellen, dass er anfangs mit Lukes Entwicklung nicht einverstanden war, aber rian Johnson wusste es besser.
Generell hatte Hamill gehofft, dass er eine viel größere Rolle in allen Filmen spielt, das darf man auch nicht vergessen.
Deine Meinung nun als Wahrheit hinzustellen, die „man mögen kann oder nicht“ ist nicht gerade eine angenehme Art zu diskutieren.
Schön finde ich es aber, dass Teil 8 nach wie vor mehr Diskussionsstoff bietet als Teil 9. Das macht den Film doch um einiges interessanter.
Aber nun noch einmal zu Luke. Rian Johnson behandelt seine Charaktere wie Menschen und nicht wie die Abziehbilder der ihnen zugeschriebenen Rolle (Jedi-Meister). Wenn man Luke als Mensch begreift, der im sehr jungen Alter aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten eine nahezu unüberwindbare Aufgabe bewältigen musste und deswegen wie ein gottesähnlicher Held verehrt wurde, dann kann man sich leicht vorstellen, wie man als Mensch an dieser Fremdwahrnehmung zerbricht, weil man ihr unmöglich gerecht werden kann. Vor allem dann, wenn man langsam zusieht wie man selber (an Ben Solo) scheitert.
Ich finde RJ bringt genau das in Teil 8 sehr gut rüber. Es kommt nicht aus dem nichts, sondern wird in den Dialogen und Rückblenden deutlich.
Und wenn man mit dieser Charakterentwicklung von Luke nicht einverstanden ist, dann sollte man die Schuld dafür auch nicht nur RJ geben, denn JJ hat mit Lukes Exil den Grundstein dafür gelegt. Wie lahm wäre es denn gewesen, wenn der strahlende Held Luke Sykwalker am Anfang von Teil 8 das Schwert in die Hand nimmt und sofort zur Tat schreitet. Wozu dann überhaupt das Exil? Wozu dieser Aufbau? JJ hat einen Aufbau ins Leere gebaut und RJ hat ihn dann mit Leben gefüllt.
Letzten endes beschreib dein erster absatz genau was ich sage. Es wird mit dem gebrochen wie ein jedi meister bis dahin gezeigt wurde. Es ist kein buddhistischer kampfmönch mehr wo so ein mord versuch im Prinzip ein fall zur dunklen seite war. Wie gesagt das kann man mögen es ist halt trotzdem nicht konsistent mit dem was vorher gezeigt wurde.
Rians tweet zeigt genau sein Unverständnis für mich . Das bild sagt im Prinzip hey luke war selbstlos wie ein jedi und jetzt ist er ein lügner, ein Egoist und im zweifel auch n mörder. Seine Antwort ist ihr wollt ja nur videogame Charakter. Ja ne rian is klar das sind die einzigen zwei Möglichkeiten.
Und das hat alles johnson gemacht nicht abrahams. Am ende von 7 ist noch nicht mal klar warum luke weg ist. Da war noch alles möglich ohne so mit dem Charakter zu brechen.
Der Bruch mit dem Gewöhnlichen macht Dinge erst interessant. Alles andere ist Normalität und damit a) langweilig und b) kein Filmstoff.
Der Film ist sich selbst absolut bewusst, dass der „neue“ Luke nicht dem Luke der alten OT entspricht, denn mit Rey wird das Unverständnis des Zuschauers im Film personifiziert. Rey versteht nicht, warum Luke nicht so ist wie die Legende von der sie all die Jahre gehört hatte. Rian Johnson also vorzuwerfen, er würde Luke nicht verstehen, wenn genau die Position des Zuschauers bereits im Film eingearbeitet ist, ist nicht wirklich haltbar.
Ist das was du schreibst kaum noch Filmkritik, sondern vielmehr theologischer Diskurs der Jedi-Religion. Du kritisierst ja nicht den Film, sondern wie sein Macher mit der heiligen Figur umgeht. Da ist überhaupt keine Kritik an der filmischen Umsetzung sondern nur am vermeintlichen Missverständnis der „Glaubensgrundlage“.
Das rey der Zuschauer sein soll ist null Argument für RJs Verständnis von kanon und charakteren.
3.Nein das ist kein theologische Diskussion sondern eine zu bestehenden charaktisierung in einem kanon. Deshalb auch der bezug auf die realen vorbilder. Ich kritisiere die Unfähigkeit bestehenden kanon zu verstehen und die daraus entstandenen brüche mit charakterentwicklungen. Es ist nicht nur Luke. Han ist n hardreset zu e4. Genau so wenig nachvollziehbar. Das ist Kritik an den schlechten schreibern. Sie verstehen nicht für eine saga zu schreiben. Das ist schon handwerklich schlecht. Albern oder ignorant zu versuchen das als Glaubensfrage um den heiligen darzustellen.
Verneinung ist auch kein Argument. Ist nur sehr sparsam gedacht, wenn die eigene Position im Film von demjenigen vorkommt, der die eigene Position angeblich nicht versteht. Aber hey, da sind wir wieder bei Punkt 3.
Exakt was ich meine. Du verstehst es, die anderen nicht. Jede weitere Diskussion erübrigt sich.
Du hast recht, die Diskussion ist müßig und wird an diesem Punkt zu nichts mehr führen. PN macht aber wenig Sinn, da die Diskussion schon aus dem 9er Thread ausgelagert wurde, daher nur noch eine Endbemerkung und ich bin raus:
Wenn man die Meinung anderer respektiert, wirft man ihnen nicht Unverständnis vor
Ach komm spar dir das. Mir die ganze zeit aussagen als unberechtigt abtun ubd mischarakterisieren und dann noch den moralischen machen. Lächerlich. @bitcoinfury
Ich antworte dir trotzdem. Auch das war das ende eines Kampfes kein hinterhältiger mord im Schlaf.
Und die aluhut bemerkung … lächerlich. Es gibt Körpersprache und es gab diverse Interviews mit hamill wo er klar seine Unzufriedenheit ausdrückt. Komm mal von deinem ross ein post und direkt die geistige Gesundheit anzweifeln. Sehr stilvoll
Die gesamte Rolle der Jedi in den Klonkriegen wurde sehr kritisch gesehen. Ja, auch im alten Kanon‘! Es gab Jedi die sogar aus dem Orden ausgetreten sind, weil sie keine Soldaten sein wollten.
Da passt ein Mace Windu, der den Imperator „gefangen nehmen“ will ganz gut rein und er symbolisiert die Arroganz vieler Jedi zu der Zeit sehr gut. Entsprechend cool fand ich, dass das in Ep 8 angesprochen und thematisiert wurde, denn genau das Gleiche stand Luke bevor.
Nach deiner Interpretation ist eine Sekunde der Schwäche (die Aktivierung seines Lichtschwertes) ein Bruch mit dem kompletten Charakter… Denn mehr war es nicht, schon direkt danach hat er sich wieder unter Kontrolle und erkennt den Fehler und die Verführung der dunklen Seite.
Es wäre nämlich komplett gegen den Kanon, wenn ein Jedi Meister nicht mehr von der dunklen Seite beeinflusst werden könnte, gerade wenn er erst so spät mit der Ausbildung angefangen hat.
Ja und er geht nicht hin mit der Absicht Ben zu töten. Er will ihn konfrontieren und als er die dunkle Macht in ihm spürt überkommt in die eine Sekunde der Schwäche und genau wie in Episode 6 schaut er auf seine mechanische Hand und entscheidet sich gegen die dunkle Seite.
Also das gleiche wie in der OT, mehr Kanon geht doch nicht
Seh die scene zwar immer noch anders aber ok … Genau es gab das schon in der ot und luke hatte seine Impulsivität überwunden. Das wird ignoriert und nochmal gebracht. Charakterentwicklung über bord geworfen.
Ich sehe es eher so, dass der Weg eines jedis der ständige Kampf gegen die innere dunkle Seite ist, der nie aufhört. Es gibt nicht den einen Punkt den man überwindet und dann ist alles gut. Dagegen spricht einfach, dass zu viele Jedi Meister in der Vergangenheit bereits zur dunklen Seite gewechselt sind.
Es ist ja in Ordnung, dass es dir nicht gefällt, aber Rian Johnson vorzuwerfen er hätte Star Wars nicht verstanden ist einfach falsch. Er ist wahrscheinlich der größte Star wars nerd der je einen eigenen Star Wars Film gemacht hat.