Nicht mein Problem
Wenn du eine Trilogie machst, und im letzten Film, wo du die Story eigentlich abschliessen solltest und alle Fäden zusammen führen solltest noch neue Antagonisten einführen musst welche dann 40% des Filmes einnehmen, dann hast du Mist gebaut.
Man hätte ihn schon von Episode 1 einführen können. Und ich meinen nicht „ihn“, ich meine, dass der Charakter, welcher wichtig für den Krieg ist schon im ersten und zweiten Film im Zusammenhang mit der Föderation zu sehen hätte sein können.
Hätte man weniger Zeit und Charakter-Einführung mit anderen (meist recht sinnlosen) Charakteren verbracht, dann hätte man das sicher hingekriegt.
Mir leider auch egal. Die Aussage, dass so viele Elemente der Filme besser werden, wenn man sich nur das Extended Universe Material ansehen/durchlesen/durchzocken würde, bringt mir leider relativ wenig, wenn ich mir die Filme ansehe.
Du weisst schon, dass du da 99% aller Filme und Bücher beschreibst, oder…?
Und wenn du das langweilig findest, wenn du nicht nebenher noch 100 Bücher und Spiele und Serien und so hast, dann ist das legitim für dich.
Aber ich finde es in Ordnung, wenn eine Geschichte einfach eine Geschichte für sich ist, und man nicht hinterher noch eine halbe Doktorarbeit ausarbeiten muss, mit etlichen Nebensträngen und Zeugs…
Die Original Star Wars Trilogie hat funktioniert, als alleinstehende Trilogie. Eine abgeschlossene Geschichte. Da KONNTE man (und hat man) noch viel Zeugs rankleben und ausbauen können, aber die Filme konnten völlig für sich gesehen werden.
Wenn man mir jetzt sagt: „Oh, die Prequel Trilogie ist viel, viel besser als du denkst… nur halt nicht basierend auf den Filmen alleine, sondern wenn du noch all dieses andere Zeugs liest und konsumiert…“
Dann ist das für mich kein Kompliment an die Filme, das zeigt dann für mich eher deren Schwäche.
„Der Herr der Ringe“-Trilogie hat mit der ganzen von Tolkien erschaffenen Welt auch massive Werke und Bücher und Lore, welches vieles aus den original Büchern aufwertet… aber ich sehe keinen Fan diese Bücher verteidigen, indem sie sagen: „Ach, man muss halt das Silmarillion noch nebenbei lesen, DANN werden diese Bücher extrem aufgewertet!“
Denn die „HdR“-Trilogie, für sich gesehen, ist schon eine gute, abgeschlossene Story, wo mehr Kontext nicht nötig ist. Mehr Kontext kann es aufwerten, aber ich muss in der Regel nicht zu Werken ausserhalb greifen, um die drei Bücher zu verteidigen.
Ich finde, sie hat der Marke Star Wars extrem geschadet. Darth Vader, Yoda und den Imperator auf sehr unschöne Art de-mystifiziert, genau wie die Jedis…
Aber da gehen die Meinung halt auseinander.