Ich sehe es nicht ganz so kritisch wie snd und würde es nicht ganz so hart formulieren, finde aber er hat durchaus einen Punkt und kann die Empfindungen durchaus teilen. Das das Mädchen den Squad anfängt zu begleiten, passt ja auch in die Richtung. Ich habe da leider auch die Befürchtung, dass das eher so eine Kids-Action Serie, mit so ein bisschen Möchtegern Bad-Guy Attitude wird.
Zusätzlich sehe ich auch noch nicht die ganz großen interessanten Story-Arcs, die für mich spannend wären. Die Klonkriege sind vorbei und die Bad Batch Truppe macht halt ihr eigenes Ding und sie treffen auch ein paar bereits bekannte Charaktere. Wird im Wesentlichen darum gehen, wie alle kurz nach dem Krieg und unter dem Imperium versuchen halbwegs klar zu kommen und wie sie trotzdem noch Gutes und Positives bewirken können. Was mich bis jetzt auch nicht so unglaublich reizt, sind dann die Cameos und Auftritte bereits bekannter Charaktere. Grundsätzlich finde ich das gut und liebe einen zusammenhängenden Kanon, aber irgendwann sind manche Ären, Epochen oder Sachen auch mal ausgereizt. Fennec Shand ist noch recht neu und frisch, da passt das ganz gut sie mit einzubinden. Braucht es jetzt aber noch mal Saw Gererra? Weiß nicht, können gute Episoden mit ihm werden, aber so langsam ist er für mich persönlich nicht mehr so spannend und er muss für mich nicht ständig wieder auftauchen und andere bekannte Leute treffen. Clone Wars, Rogue One und Rebels. Jetzt auch noch in Bad Batch? Irgendwann gibt es beim Charakter auch nicht mehr so viel zu entwickeln, da man sein Ende und seine Weiterentwicklung wie er tickt und immer extremer in seinen Ansichten wird auch schon kennt. Auch wenn ich ihn an sich mag und interessant finde als Charakter, aber er ist halt eigentlich ziemlich auserzählt. Wenn gezeigt wird wie Rex jetzt klar kommt und seine Clone-Buddies aus Rebels trifft, find ich das wiederum spannend, weil da halt eine gewisse Story Tiefe mit drin steckt, die so noch nicht beleuchtet ist. Rex muss eine neue Rolle + Aufgabe finden und den Schmerz der Klonkriege verarbeiten, als Klon. Und findet vllt. doch noch ein paar Klone, die er befreien kann oder die auch nicht loyal zum Imperium sind.
Ist halt alles immer etwas zwiespältig, mit bereits bekannten Charakteren. Mal klappt das gut und ist gut in die Stoy eingebunden und erzählt neues, mal eher weniger und es ist eher reiner Fan-Service und um den Auftritt halt zu haben.
Insgesamt denke ich mir aktuell: Joar, ganz nett vielleicht, aber vom Stuhl haut mich das (bis jetzt) nicht. Aber! Bis jetzt haben sich die Animationsserien (bis auf Resistance, da kann ich es nicht beurteilen) jeweils interessant entwickelt und hatten dann auch einige fantastische Episoden. Und die Skepsis war da am Anfang auch da. Von daher mal schauen. Bin auf jeden Fall trotzdem offen dafür und werde mal reinschauen.
Auch wenn einige oft betonen, dass manche Storys echt gut sind und ich das auch glaube, aber irgendwie kann ich im SW Universum die Comics nicht ernst nehmen. Da ist mir oft zu viel zu abstruses Zeug bei und Charakter und Story Verschlimmbesserungen, die es nicht braucht.
Mag sein, dass viele der Vader Comics echt gut sind und einige interessante Aspekte haben. Aber hat die Welt wirklich so eine Art Vader Tagebuch gebraucht, in dem wirklich jetzt noch mal alle Aspekte die er irgendwie haben kann zwischen Episode 3 - 4 aufgearbeitet werden mussten? Ich weiß nicht.
Ich versteh das Argument nicht, echt nicht.
Dadurch werden die Filme doch nicht plötzlich nicht-kacke.
„Bah, der Burger war vielleicht ekelhaft, aber nachdem ich die richtig geilen Pommes gegessen hatte, fand ich den im Nachhinein gar nicht mehr so schlecht! Gib mir noch einen, der erinnert mich an die Pommes“
Hmm, doch, irgendwie werden sie das. Man bekommt halt für viele Szenen, Charaktere oder sonstwas mehr Kontext und erfreut sich daran.
Oder man freut sich einfach nur, weil im Hintergrund der Held aus Comicserie X sitzt oder so.
Wenn gut gemacht ist, vertieft es einfach Charaktere und Story die im Film nicht klar war oder zu kurz kam ect.
Klar es macht den Film als eigenständiges Produkt (der Burger ^^) nicht besser, aber das Gesamtwerk (Menü = Burger+Pommes+Cola+ect) wird halt aufgewertet könnte man sagen. UNd wenn das Gesamtbild passt stört einen oft der individuelle Fehler einzelner Teilstücke nicht mehr so.
Hmja, okay, das kann ich zum Teil nachvollziehen.
Und auch wieder nicht. Denn während ich den Burger esse (oder mich dann, weil er so ekelhaft ist, erst den Pommes zu wende, und dann wieder zurück zum Burger gehe) empfinde ich doch nicht wirklich was positives.
Ich bin ja jemand, der Clone Wars richtig gut findet und die Prequels richtig schlecht, und ich kannte die Clone Wars-lose Prequelzeit auch noch.
Jetzt nach Rebels, wenn ich mir die Prequels ansehe, komm ich aber immer noch nicht über die grausamen Dialoge hinweg, die absolute Verbullshittung des Bilds mit den übertriebenen Effekten, die seelenlosen CGI-Umgebungen, die völlig inhaltsleeren Charaktere, die unheimlich stumpfsinnigen Entscheidungen, die die Figuren treffen, ach ihr kennt die ganzen Kritikpunkte.
Wenn CW und Rebels die Prequels aufwerten, dann stell ich mir das so vor:
CW/R sind eine Scheibe richtig edlen, leicht geschmolzenen Cheddars, die man dem Prequelburger hinzufügt. Das ändert aber nichts am Gammelfleisch, den staubtrockenen Buns und der völlig geschmacksarmen Soße.
Btw, andersrum sehe ich es sehr wohl:
Episode 7 hat für mich extrem durch die Nachfolger verloren.
Die Hälfte des Charmes, glaube ich, macht die Hoffnung - die positive Stimmung - auf das, was da noch kommt, aus.
Als ich vor kurzem die Sequels mit den Kindern nachholte (sie kannten nur Episode 7 davon), hab ich echt gemerkt, wie ernüchtert ich selber von Teil 7 war. Das war das erste Mal, dass ich den Film nach 8 und 9 erneut gesehen hatte.
Zeigt das nicht eigentlich, dass die Prequels schlecht waren, eben WEIL dieser Kontext gefehlt hat? Es spricht also mehr gegen als für sie.
Das ist so ein bisschen wie mit Buchverfilmungen, die Buchleser besser finden weil sie schon mehr Kontext kennen. Das macht aber nicht den Film besser, sondern beweist nur seine Unzulänglichkeiten.
Bei Buchverfilmungen ist es aber noch so, dass i.d.R. die Bücher vor den Filmen erscheinen und so immerhin die Möglichkeit besteht, sich den Kontext vorher anzueignen. Bei den Prequels war das damals nicht möglich.
Aber trotzdem können die Filme dadurch ja „besser“ werden, sobald man das Wissen aus dem EU hat, haben die Filme für einen selbst ja automatisch mehr Tiefe. Die Filme wurden also nachträglich „aufgewertet“ sogesehen.
Ich hab das mit Harry Potter. Die Bücher kenne ich nicht, aber die Filme haben so einige recht wichtige Details oder Plotpunkte, die machen ohne die Bücher absolut keinen Sinn (wie ich nach nem Gespräch mit nem Potterfan herausgefunden hab).
Dinge, die im Buch ausführlich erklärt und im Film einfach so vorausgesetzt werden.
Zum Beispiel die dank Memes vielleicht berühmteste Stelle „after all this time?“ - „always“.
Versteht man nur, wenn man weiß, dass ein Patronus sich mit der Zeit ändern kann.
Ein Punkt ist glaube ich auch, dass man durch CW, Rebels und die Bücher etwas mehr versteht was Geroge Lucas eigentlich in den Prequels erzählen wollte und was die wirklichen Story Aspekte sind, er es aber durch seine Filme nicht so ganz geschafft hat das rüberzubringen an einigen Punkten und er sich verzettelt hat. Mit diesem Wissen ordnet man die Prequel Filme auf einmal direkt etwas anders ein, sieht mehr Tiefe in Dialogen, Begegnungen, Entscheidungen… Dadurch werden die Filme im eigenen Empfinden dann etwas besser…
Es ist halt eine Kontexterweiterung und Kontext ist immer wichtig bei Bewertungen von Dingen.
Ich verstehe das und kann auch sehen, dass man als Fan Dinge anders betrachten kann oder sich neue Interpretationsmöglichkeiten ergeben, wenn nachträglich Content hinzugefügt wird.
Ich mag nur dieses mitschwingende Narrativ nicht, dass etwas eigentlich schon immer gut war, hätte man es von Anfang an vollständig erzählt.
Ich glaube nicht, dass im Kopf von George Lucas alles schon vollständig war und er es nur nicht erzählen konnte/wollte/durfte. Er hat einfach das abgeliefert zu dem er in der Lage war und andere versuchen nun die Lücken sinnvoll zu stopfen.
Das macht die Prequels nicht besser. Die sind für sich stehend genauso gut oder schlecht wie 2005. Das drumherum ist nur besser geworden.
Das ist ein bisschen so wie eine Komödie die man witziger findet, wenn man vorher 5 Gläser Bier trinkt. Nicht der Film ist besser, sondern die eigene Verfassung nimmt ihn anders wahr.