als beispiel: batman animated serie hatte unheimlich viel charme, dass es in den 40/50er spielt mit seinem noir und art decor, aber technik die moderner ist (helikopter, laser waffen usw.)
Gotham ist doch so oder so out of time, ist ja auch in der Serie so, finde ich cool. Es unterstreicht das Gefühl das es eben doch nicht 100% unsere Welt/Zeit ist.
Ich habe das später immer so verstanden, dass Gotham City mal eine normale Stadt gewesen ist. Die Kriminalität aber immer schlimmer, schlimmer und schlimmer wurde, selbst Bruce Waynes Vater mit drin verwickelt gewesen ist und Gotham City dann anders als Metropolis irgendwann das absolute ungeliebte Drecksloch für manche Bürger wurde.
Halt eine Stadt, in der es kein Wunder ist, dass sich da irgendwann jemand mal als Fledermaus verkleidet und genau so wenig alle Latten am Zaun hat wie die Bösen. Aber auch nicht eingesperrt wird, weil den Bürgern das mittlerweile auch schon egal wurde. In irgendeinem Frank Miller Comic sagte mal ein Bürger “Metropolis hat einen Superman und wir haben einen Drecks Batman. Na, jede Stadt bekommt das, was Sie verdient” oder so ähnlich.
Weshalb ich die Tim Burton Filme bis heute noch die besten Batman Filme finde. Weil Gotham fern ab unser Welt wirkt und man es nicht in Frage stellt, dass sich da jemand als Fledermaus verkleidet und die Bösen jagt und sich sein Gesetz ein bisschen selbst macht.
Ich würde es feiern, wenn Batman irgendwann mal beendet wird und raus kommt, dass der arme Bruce Wayne mit allen anderen erdachten Figuren, im Irrenhaus sitzt. Das wäre für mich das logischste Ende einer Kult Figur bei DC Comics.
Aber na ja. Anders als bei Marvel Comics fand ich und finde ich es schon witzig, dass es im DC Universum so komische Städte gibt und anscheinend auch nicht so viele. Aber Hauptsache jede der fiktiven Städte hat einen Superhelden für sich alleine.
Jetzt bin ich aber derbe vom Thema abgekommen. Ich freue mich immer noch auf den Film.
Das ändert doch aber nichts für den Leser/Zuschauer. Wir wissen, dass Batman eine fiktive Figur in einer fiktiven Stadt ist. Darauf eine weitere fiktive Ebene zu setzen, nämlich, dass Batman sich selbst alles ausdenkt, ändert doch nichts an den Geschichten.
Beim letzten Joker-Film gab es ähnliche Diskussionen, ob Joker sich nicht doch alles im Irrenhaus ausgedacht hat. Letztendlich ist das doch aber für die Geschichte die wir als Zuschauer erleben völlig belanglos.
Nicht, wenn damit eine Superhelden Geschichte endlich mal enden würde. Dann wäre daran nix mehr belanglos, weil Batman bei DC Comics neben Spider-Man bei Marvel Comics am Meisten über zig Jahre tot geritten, neu erfunden usw. wurde.
Naja, die Nachfrage ist halt nach wie vor da und anhand der Reaktionen im Internet scheinen auch hier wieder wahnsinnig viele Menschen Bock drauf zu haben.
Ich mags auch, wesentlich lieber als den 500. Marvel Superhelden.
“Ach übrigens, alle Batman-Geschichten die ihr in den letzten 81 Jahren gelesen habt, haben nur im fiktiven Kopf unserer fiktiven Figur stattgefunden, so! EndeI!”
Völlig belanglos. Wozu? Was soll das auflösen und warum? Es kann überhaupt nichts auflösen, weil niemand diesen “Twist” je geplant hat. Es ist einfach nur unnötig.
Und zum Thema Superhelden auch mal enden zu lassen, auch hier: Warum? Ich bin ein totaler Fan davon, dass Superhelden immer ein grobes Rahmenwerk haben und sich einzelne Künstler in diesem Rahmen aber frei austoben können. Das gibt dem Künstler die Möglichkeit eine etablierte Figur zu nutzen ohne sie dem Publikum erklären zu müssen.
Nimm als Beispiel die Nolan-Trilogie: Da hast du einen von Anfang bis Ende auserzählten Batman. 3 Filme, fertig. Ja, davor gab es andere und mittlerweile gibt es weitere, aber deswegen denkt doch niemand “Oh je, jetzt haben sie ihn aus seinem italienischen Café geholt und gegen Affleck ersetzt! Der arme Batman muss wieder ran!” Nein, es ist allen völlig klar, dass das eine neue Geschichte ist, die auf den gleichen Grundlagen basiert. Batman in der Nolan-Trilogie ist damit genauso abgeschlossen wie vorher.
Ich bin froh, dass Generationen vor mir ihren Batman hatten und noch viele Generationen nach mir ihren eigenen Batman bekommen werden.
Ich kenne sogar reichlich Leite die damals völlig überfordert aus Episode 3 kamen und verwundert waren, warum da plötzlich der Darth Vader war die Titel waren halt auch sehr uneindeutig.
Die Menge an Leuten die nur zum „sich berieseln lassen“ ins Kino geht wird halt mega unterschätzt. Und Batman geht halt immer, sowohl im Mainstream, als auch als aufmerksamer Zuschauer
Das ist aber denk ich auch erst seitdem wir mit dem Marvel Cinematic Universe beglückt wurden. Davon hat mMn die Minderheit daran gedacht, verschiedene Batmen zu einem Universum zusammenzufassen. Ich denk auch nicht, dass die meisten bei James Bond an eine zusammenhängende Story gedacht haben.