The Last of Us II (Achtung: Spoiler/Leak-Talk)

Der Thread hat einiges mit dem Thread über streamer*innen gemein. 1-2 trigger Worte und hier eskaliert es jedesmal aufs Neue :beanjoy:

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Ich sach wie’s is: Abby = Shurjoka!

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Und wer ist Joel, Ellie, Lev, Dina, Owen, Jesse, Mel und Tommy?

der logik nach wäre ellie oder joel kuchenTV aber es würde besser passen wenn ellie shurjoka und kuchentv abby wäre weil das prügeln da besser passt vom verhältnis

gott was hab ich getan :beanjoy:

holt Popcorn

Ich mag an dieser Diskussion explizit, dass es eigentlich gar nicht mehr um die textimmanente Handlung geht, sondern die Teilnehmenden jeweils ihr Verständnis der eigenen Moral gegenüberstellen. Jede Kritik wird somit zu einem persönlichen Angriff.

Haha.

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Ich fand’s ganz geil. Aber vielleicht bin ich einfach nur zu woke :joy:

Ich finde dieses ganze wutschnaubende „DIE HABEN MIT DEM ZWEITEN TEIL UNSERE ELLIE KAPUTT GEMACHT!!!“ so daneben. Als dürften nicht die kreativen Köpfe und geistigen Väter der Figuren entscheiden, ob - und in welche Richtung sich die von ihnen erdachten Charaktere entwickeln. Sondern jener Teil larmoyanter Spieler, der sich die Geschichte anders vorgestellt hat.

Gerade bei Ellie finde ich dieses „Die war in Teil 1 aber doch ganz anders!!!“ dermaßen Banane. Nicht nur, dass sie zwischen den Teilen in einer dystopischen Welt von einer Teenagerin zu einer jungen Frau herangewachsen ist. Sie muss sich auch zeitlebens die Frage stellen, ob ihr Dasein womöglich gleichbedeutend mit dem Tod Millionen anderer Menschen ist. Also ich würde mir nicht anmaßen, küchenpsychologisch erklären zu wollen , was das mit einer Person macht - könnte mir aber vorstellen, dass man nach fünf Jahren mit dieser Frage im Nacken eben nicht mehr die unbekümmert- freche Jugendliche von einst ist.

Genau das haben sich einige Spieler aber offenbar gewünscht. Die naseweise Ellie und der grummlige - doch im Herzen gute - Ziehvater Joel auf zu neuen Abenteuern! Mehr neues vom Alten also. Zumindest aber ein klar abgestecktes Gut-Böse-Szenario, in dem man sich nie die Frage stellen muss, ob man tatsächlich der Held der Geschichte ist, wo man doch aus reiner Rachsucht die Bösewichte zu Dutzenden über den Jordan jagt.

Ich finde es jedenfalls großartig, wie TLoU 2 den Spieler auf brutale Art und Weise und auf mehreren Ebenen zwingt, das eigene Handeln zu hinterfragen. Die oberflächlichste Ebene ist, dass die menschlichen Gegner Namen haben, trauern, wenn ihre Mitstreiter gefallen sind - oder mit entsetzt aufgerissenen Augen in die Kamera schauen, wenn sie abgemurkst werden. Ganz stark finde ich auch die Szene, in der Ellie gewaltsam eine Information aus jemandem herausbekommen will. Der Spieler sieht aber nicht den Gepeinigten oder was Ellie genau anrichtet - sondern die Kamera hält dabei nur auf ihr (oder dein?) vor Wut und Hass entstelltes Gesicht. Das Ende tut dann fast schon körperlich weh und man hat im Grunde nicht mal mehr Bock, den Knopf auf dem Gamepad zu drücken, weil die Gewalt hier beinahe schon zu dreckig, brutal und einfach auch real rüberkommt. Und hinterher niemand glücklich in den Sonnenaufgang reitet. Sondern fast alle mit den schrecklichen Konsequenzen ihrer Entscheidungen und Handlungen leben müssen.

Für mich war das damals eine vollkommen neue und ambivalente Spielerfahrung (zumindest was die Story angeht, das Gameplay fand ich wenig bahnbrechend). Wer TLoU2 trotzdem doof findet - von mir aus. Die Meinung kann ich niemanden nehmen. Aber diejenigen sollen dann doch bitte nicht rumjammern, dass es ausnahmsweise mal ein Game gibt, das mit Konventionen bricht, sondern einfach eine Schießbude à la Uncharted oder was aus dem Marvel-Universum zocken.

Für mich ist es so zu erklären, dass Tommy ähnlich wie Ellie einfach total gebrochen ist und nichts anderes mehr hat. So wie ich verstanden habe, wollte er sie doch auch nicht allein losschicken, sondern mit ihr gehen oder? Gerade durch seine körperliche Beeinträchtigung würde das ja auch Sinn machen, weil er es ganz aus eigener Kraft nicht mehr schaffen kann.

Das ist halt zum einen denke ich inszenatorisch einfach wichtig gewesen, damit man die Figur kennenlernt und auch vielleicht als Spielender merkt „oha, es gibt schwangere Personen in diesem Spiel!“.
Zum anderen ging es ja allen beteiligten auch darum, dass Abby ihre Rache an Joel ausüben kann, bzw. war es doch allen ein Anliegen. Wenn das Freunde seit Kindesalter sind, und Mel ja durchaus auch ein selbstbewusster Charakter ist, kann ich mir schon vorstellen dass sie auf eigenen Wunsche mitgegangen ist. Halte ich jetzt nicht für völlig abwegig.

Da die AFD Schund-Metapher oben noch steht, wird die Methodik wohl erlaubt sein: Es gibt auch viele Menschen, die AFD wählen.

Das ist halt wieder die Ignoranz gegenüber dem, was und wie es gezeigt wird. Keiner streitet ab, dass Joel auch Dreck am stecken hat. Er hat aber niemand zu Tode gefoltert, bloß um seine Rachegelüste zu stillen. Das kann man doch nicht wegdiskutieren, oder nicht sehen?

Das ist leider schon wieder der falsche Punkt.

Was ist passiert?
Fireflies dumm => Joel keine Wahl gelassen => Quittung kassiert. Ende.

Wie hätte es passieren können?
Fireflies fragen Ellie/Joel, was sie machen dürfen => Jeder hätte eine Wahl gehabt => alles OK. Ende.

Wenn danach jemand aufgrund einer Dummheit/Feigheit meint die Hölle losbrechen zu müssen, ohne auch nur eine Sekunde reflektierend über das zu gucken, was passiert ist, dann ist das für mich nicht nachfühlbar. Schon gar nicht, wenn man mit Abby sofort in die Peak-Szene startet, ohne vorher eine Basis zu ihr aufzubauen.

Ich kann wirklich nicht verstehen, wie man diesen entscheidenden Punkt nicht sehen kann. Es geht NICHT darum, ob Ellie hätte sterben müssen, sondern WIE es hätte passieren sollen. Die Frage wirft das Spiel doch sogar selbst auf, ist dann nur (genau wie der Arzt) zu feige sie zu Ende zu diskutieren. Stattdessen wird die Szene zwischen Marlene, dem Arzt und Abby so umgemünzt, dass sie als Entscheidungsgrundlage für Abby dient. Das reicht aber nicht aus.

Ellie wacht ohne ärztliche Aufsicht auf einer Rückbank auf. Das hätte sie auch im KH geschafft. Es wäre human gewesen alle zu unterrichten, was passieren wird/könnte.

Ne, brauch ich nicht. Sorry, aber das mit Tess ist einfach kein valider Punkt.

Es gibt relativ klare Merkmale, mit denen man Tötungsdelikte unterscheiden und abstufen kann. Abby rutscht ganz klar in die höchste Kategorie. Bei allen, bis auf Marlene am Ende, ist Joel mit Sicherheit anders einzustufen. Auch das lässt sich einfach nicht wegdiskutieren. Wenn du das anders siehst, siehst du es halt einfach falsch :confused:

Der Arzt, der zu feige war Ellie zu fragen, ob er sich für die OP töten darf, bedroht Joel und will verhindern, dass er Ellie befreit. Die anderen sind klüger. Das ist der Unterschied, Auch hier hätte der Arzt wieder einen Ausweg gehabt. Wahrscheinlich hätte Joel hier wie bei Marlene am Ende reagiert, aber das bleibt Theorie.

Siehe oben. Marlene hat sich ergeben. Marlene hat Joel eine Wahl gelassen. Marlene hat einen Ausweg gezeigt. Ganz klarer Unterschied zu allem, was davor passiert ist.

Sie sagt zum Beispiel, selbst nachdem Joel das KH leergeräumt hat, es sei noch nicht zu spät. Auch wieder etwas, was in der Erzählung von Teil 2 in den Wind geschossen wird, weil lieber die platte Gewalt- und Racheorgie gezeigt werden soll.

Ja, komisch, ne? Bei quasi allem, was ich von Joel sehe, kann ich das warum und wie nachfühlen. Und weil dann irgendwo zum Ausbügeln des Karmas irgendwas steht, was anderes andeutet, wiege ich es nicht so stark. Ich meinte dazu auch schon, man müsse davon ausgehen gewisse Taten werden wegen einer unterschiedlichen moralischen Grundeinstellung anders bewertet. So würde es für mich jedenfalls mehr Sinn machen.

Deswegen:

Habe noch eine Frage an die Serien-Gucker. Auf YT gibts zumindest Ausschnitte von der KH-Szene und dem danach. Es gibt 2 Unterschiede zum Spiel, die ich relativ bezeichnend finde.

  1. Joel bringt auch wehrlose Wachen um, die bereits außer Gefecht sind, was ihn wesentlich wahlloser darstellt.

  2. (Frage). Als Ellie auf der Rückbank aufwacht weiß sie, dass sie bei den Fireflies waren. Im Gegensatz zum Spiel scheint sie also dort nochmal wach gewesen zu sein, was zumindest theoretisch die Möglichkeit offen lässt, dass man sich mit ihr über die OP ausgetauscht hat. Gab es so eine Szene?

Bei den meisten deiner Argumente vergisst du aber eine wichtige Sache. Joel hat was die OP angeht überhaupt kein Grund gefragt zu werden. Er ist nicht ihr Vater oder sonst so verwandt. Er ist kein Mitglied der Fireflys. Er sollte nur Ellie zu ihnen bringen. Also warum sollten sie ihn um Erlaubnis bitten? Indem er aber einfach entscheidet das er sie da rausholen muss, nimmt er ihr die Möglichkeit sich selbst zu entscheiden (genau wie die Fireflys, nur tun sie es halt um die Welt eventuell zu retten).

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Weil er das Kind durch den halben Staat gebracht hat und eine väterähnliche Beziehung aufgebaut hat mit ihr. Das wird sogar von Marlene so in Teil 1 oder Teil 2 (flashback) gesagt (Glaube es war Teil 1)

Vollkommen korrekt.

Nur im theoretischen Sinne. Praktisch wäre das ganz anders gelaufen udn vermutlich auch unmöglich gewesen noch dazu wären erbitterte Kämpfe um die Impfung entstanden sobald die Fireflys verbreitet hätten das sie eine haben.

Das zeigt corona schon wie lange es in einer normalen welt dauert bis man einen Impfstoff hat und wie lange man braucht um den dann auch noch massenhaft herzustellen. Das spiel der Serie entgegen, da ich finde das man hier sieht das einfach einige Punkte zu kurz gedacht sind aus heutiger sicht. Rein auf die Welt und ihr Gefüge bezogen.

Die väterliche Beziehung hat Marlene nie erwähnt. In Part 2 sagte sie zum Arzt, dass Joel wenigstens wissen sollte was Sache ist, da er Ellie durch halbe Land gebracht hat.

Aber ja, das habe ich nichtmal bedacht. Er ist nichtmal der leibliche Vater. Warum sollten die Fireflies sich um die Meinung eines Schmugglers kümmern? Selbst wenn er der Vater wäre, hätte sich nicht viel geändert. Aber so macht es keinen Sinn, warum sie Joels Meinung da mit einbeziehen sollte. Völliger Quark. Am ehesten sollte es vielleicht Marlene verstehen können, aber alle anderen Mitglieder dürfte es vollkommen egal sein, was Joel dabei denkt.

Mit der Begründung sagst du auch, dass die komplette Story von Teil 1 Humbug ist. Das müssten dann allen Menschen klar sein, dass Ellies Immunität nicht mehr helfen dürfte die Menschheit zu retten.

Aber da es nur Behauptungen von dir sind, lasse ich es so stehen. Keiner kann sagen was möglich gewesen wäre. Die Chance einen Impfstoff zu entwickeln ist gegeben. Auf jeden Fall größer als wenn man Ellie nicht dafür opfern würde. Das wurde hier jetzt schon mehrfach durchgekaut.

Selbst wenn es so wäre, wie du es sagst, ist es keine Begründung es zumindest nicht zu versuchen. Was haben sie zu verlieren? Im Schlimmsten Fall ist alles so wie es ist. Im besten Fall können sie die Menschheit retten. Das ist für mich keine Begründung zumindest die Chance zu nutzen und es zu versuchen. Alleine das es eine immune Person gibt, ist schon eine Besonderheit. Das gab es in den 20 Jahren gar nicht. Eine kleine Hoffnung ist da. Hoffnung hat Menschen immer schon dazu angetrieben Dinge zu tun.

Aber deswegen hat er was das angeht kein Mitsprache Recht. Das ist der Grund dafür das sie ihm alles mitteilen, aber deswegen müssen sie ihn nicht um Erlaubnis bitten. Einzig und allein Ellie muss man hier fragen.
Und ich finde auch nicht gut das sie nicht mit ihr gesprochen haben und das sie geopfert werden soll.

Aber wenn man nach sovielen Jahren und sovielen Verlusten (durch Bisse oder eingeatmete Sporen) auf einmal die Möglichkeit hast eine Heilung/Impfung herzustellen, dann trifft man halt mal so eine schwere Entscheidung. Das sie den beiden nicht leicht fällt, wird ja auch gezeigt.

Und ja es wäre sehr unwahrscheinlich für alle eine Heilung oder Impfung herzustellen. Aber selbst wenn man nur ein paar dutzend retten kann.

Eine Heilung hätte die ganze Situation mit den Infizierten ändern können.

Im Endeffekt wurden hier halt einige falsche Entscheidungen getroffen. Sie hätten Ellie Fragen sollen, Joel hätte nicht auf alle losgehen sollen. Aber in dem Moment sah sich jeder von denen im „Recht“.

ja ist eine mögliche Theorie auf der Basis desen was man in Teil 1 und 2 über die Gesellschalft weiß und sieht und da das ganze ja auf der Realität basiert auch auf basis desen was die Geschichte der menschheit so hergibt.

jop aber aktiv gefragt wird er nicht, er wird nur informiert. Ob man jetzt sagt: man hätte ihn vorher fragen müssen oder nicht ist ansichtsache

ähm nein ich sage, dass das was die fireflys sich erträumen humbug ist oder so unwahrscheinlich ist das es nicht wert ist 1 unschuldiges menschenleben zu opfern

Nope, nicht zwingend das ist ein ziemliches Luftschloss gebaut auf idealen die nicht für alle greifen.

Wir wissen aus Teil 1, dass die Gesellschaft über das Wissen und Herstellung von Penicillin weiterhin verfügt. Hat ja Ellie von David bekommen. Andere Organisationen, die größer sind, haben da sicher noch mehr Möglichkeiten. Finde es nicht abwegig, dass man mit Wissenschaftler bzw. Forscher möglich wäre einen Impfstoff zu entwickeln und dann auch nach und nach, auch wenn es Jahre dauern sollte, es flächendeckend an ganz Amerika zu verteilen. Je weniger Menschen sich infizieren können umso besser und leichter wird es für die Menschen das durchzuziehen. Ist ein sehr schwieriges Vorhaben, aber da es hier um sehr viel geht, ist dieses Vorhaben erstrebenswert. Die Tatsache, dass Joel Ellie ganz alleine durch ganz ganz Amerika mitgenommen hat, ist ja schon eine Glanzleistung. Wenn ein einzelner Mensch dazu in der Lage ist, warum sollte es eine Organisation das nicht hinbekommen?

Es hätte nichts daran geändert. Joel hätte es nie zugelassen und die Fireflies hätten Ellie niemals gehen lassen. Joel hat es unter Anderem getan um Ellie zu retten. Aber auch aus Egoistischen Gründen. Das Spiel hat uns ganz klar vermittelt, dass Joel dieses Gefühl von Verlust nicht nochmal spüren will. Deshalb hat er sich anfangs auch erstmal nicht auf Ellie eingelassen. Er wollte keine Sympathien aufbauen. Später am Wasserkraftwerk bzw. auf der Farm, in der Ellie flüchtete ,merkt man doch ganz deutlich wie Joel mit sich hadert und seinen Gefühlen. Er will sie nicht zulassen, weil er Angst hat einen weiteren geliebten Menschen zu verlieren. Selbst wenn Ellie zugesagt hätte, hätte er Ellie retten wollen. Aus reinem Selbstschutz nicht nochmal in so einem tiefen Loch zu fallen.

Diese Fragen bzw. „Erlaubnis“, die hier immer erwähnt werden, ist einfach nur eine Scheinfrage. Das hätte an der Situation nichts geändert.

Ein unschuldiges Menschenleben opfern, die potenziell Millionen Menschen retten könnten. Wie gesagt, die Chance wäre da. Das ist einfach so. Die Chance wäre höher, als wenn man es nicht zumindest probieren würde. Wir drehen uns im Kreis. Ich habe es gefühlt schon 5x geschrieben.

Aber ja, Teil 1 wäre Humbug gewesen. Tess, Joel und Tommy hätten es besser wissen müssen. Gerade Tommy, der die Strukturen von den Fireflies kennt, hätte spätestens sagen müssen, wie realitätsfern dieses Vorhaben ist. Anscheinend ist es aber nicht sooo unwahrscheinlich, dass man es nicht hätte zumindest probieren können.

Weil es erwiesenermaßen auch Review-Bombing gab.

das erwiesenermaßen gelöscht wurde

sowohl bei part 2 als auch wohl bei part 2 remastered werden negative reviews gelöscht

Selbst wenn. Massengeschmack ist kein zuverlässiges - bzw. weder ein notwendiges noch ein hinrechendes - Kriterium für Qualität.

Ich zitiere mal die erste 1er-User-Review auf Metacritic, die mir angezeigt wird: „beautiful graphics, good gameplay, but the story is horrible they made a terrible story that made no sense and full of political agenda“ Das ist eine Wertung, die ich nicht ernst nehmen kann.