The Last of Us-Serie (HBO) (Spoilertalk)

Bill rettet Frank, die beiden Essen → Sex.
Dass sie sich da schon verlieben ist auch abzusehen.
Für mich sind alle Klischees abgehakt.

Genau das ist es. Ihr feiert eine zwar schöne, aber absolut unoriginelle Lovestory ab, nur weil es zwei Männer sind anstatt einem Mann und einer Frau.
Für mich ist das nur die andere Seite des Spektrums, wenn ich mir die 1-Stern/Punkt Bewerter auf imdb und metacritic anschaue.

Ja, weil es das so extrem selten zu sehen gibt, gerade in den Mainstream Sachen mit High Budget und bekannten Schauspielern. Zumal oft eher die Klischees der „alles bunt und schrill“ Fraktion bedient werden.

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Nein. Ist vllt. als Spielekenner so, ich sah es nicht kommen. Ich dachte, Frank würde ihn verarschen; sei es bspw. durch Raub.

Nein. Ich habe es oben ziemlich genau erläutert, was hier die anderen sehr relevanten Umstände sind:

Ob du das nun annimmst oder nicht, es ist und bleibt relevant. Das macht den Charakter, seine Entwicklung und Story aus.

Zumal ich anmerken möchte, dass Frank auch Bill gerettet hat, als dieser angeschossen wurde.

In einer Klischeeromanze, hätte der Mann, die Frau vor einem Zombie gerettet. Ab da fängt sie an, ihre Sympathie ihm gegenüber zu überdenken und sich zu verlieben.

Ja, der super extrovertierte und exzentrische Schwule.

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Zumal ich an der Stelle erwähnen will, dass es selbst als hetero Romanze geklappt hätte, wenn auch weniger stark im Vergleich. Die Geschichte wurde unaufgeregt, zombiefrei (!), langsam und durchaus realistisch erzählt. Sie haben sich GEGENSEITIG gerettet. Es war eine Beziehung, die sich über JAHRE aufgebaut hat.

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Mein Eindruck ist bei einen Bewertungen auch, dass viele gar nicht so Drama-Serien schauen. Wenn in einem Review geschrieben ist, dass das Spiel mehr Action oder Survival-Horror hat und so eine Folge nicht passt. Serie ungleich Game.

Ich finde es auch falsch, dass man immer wieder 10-Sterne vs. 1-Sterne vergleicht oder gegeneinander aufwiegt. Besonders bei so einer Folge. Da haben homophobe Reviews, ob nun offen oder versteckt, sehr viel weniger Substanz. Nur wegen einem Klischee, aus Sicht einiger, eine 1-Stern-Bewertung? Das bezweifele ich, da man so einer Folge immer noch was abgewinnen kann - außer es gibt nur 1 und 10. Bei den 10-Sterne kann man es zumindest noch nachvollziehen, wenn man berührt ist. Ich schrieb ja, es gibt nicht viele Serien, wo Charaktere in so kurzer Zeit so wichtig erschienen. Sie hätten total blass sein können. Aber Writing und der Cast haben es geschafft.

Es ist aber auch einfach müßig, da immer und immer wieder drüber zu diskutieren.

Die einen reviewbomben aus den dämlichsten Gründen, die anderen unterstellen fast schon generell irgendwas, wenn man keine 10/10 vergibt. Entweder man ist ein bornierter Gamer oder Actionfan oder homophob.
Hinzu kommt dieses Tendenz wie auch bei Spiele-Bewertungen, das man alles unter 85% als „schlecht“ ansieht.

Sehe ich auch so. Ich meine, ansonsten könnte man auch die komplette Story der Serie/des Spiels auf „Mann bringt Kind von A nach B“ (wie im Podcast von Druckmann/Mazin auch so benannt) reduzieren und es daran bewerten :wink:

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Ich unterstelle erstmal nichts. Aber die Wertung 1 impliziert erstmal für mich, dass alles komplett schlecht, Scheiße etc. ist. Da braucht es für mich schon mehr Futter, am besten ohne Homophobie oder Wokeness-Angst. :slight_smile:

Bornierter Gamer, ah ja. Aber am Ende ist es so, dass eine Serie ein anderes Medium und Geschichten ganz anders angeht. Hier auf mehr Action und Horror zu gehen, macht im Spiel sehen, als Serie wirkt es zu überladen. Wer das erwartet, ja der hat die falsche Serie auf dem falschen Sernder. Gilt im Übrigen auch für Bücher, wo eben eine Komplexität nicht 1-zu-1 übertragen werden kann. Es gibt Abstrichen.

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Die eigentliche Story ist auch recht simpel erzählt. Tiefgründiger sind hingegen die Charaktere. Das war schon in den Spielen so.

Naja weil sie es durchaus ist, die entsprechenden tropes sind da und die übliche TV geschwindigkeit in der alles anläuft.

Der „untypische“ twist der das Standard Klischee bricht is eben die homosexuelle statt hetero Beziehung.

Daher finde ich es gleichermaßen legitim zu sagen das es für einen +Punkte für diese unterrepräsentierte Beziehungskonstelation gibt und man die grundlegende Klischee STory ignoriert. Aber genauso das einen persönlich dieser +Punkt egal ist oder das Klischee nicht aufwiegt.

Selber muss ich halt sagen das ich verstehe welche Bedeutung diese offene Darstellung einer homosexuellen Beziehung für viele hat, besonders die entsprechenden Communities. Auf mich persönlich jedoch hat es abseits der Symbolwirkung für andere, eben keine Symbolwirkung für mich und es ist mir tbh egal ob das jetzt zwei Männer, zwei Frauen, Frau und Mann oder dazu noch irgendwelche Rasse sachen mit sagen wir 2 asiatische Männer gewesen wären.

Das ganze ändert für mich nicht die grundlegende Story Trope und die würde ich schon als TV Klischee sehen.

Aber auch hier wieder, hab das ja schon erwähnt, gibt es einen Grund warum Shows solche Klischees immer und immer wieder nutzen. Für die meisten Menschen funktionieren diese eben, da sie nach simplen Eckpunkten eine komplizierte Situation/Story (wie sich zu verlieben etwa ^^ würde sagen nichts ist so kompliziert und doch so einfach zu gleich wie Liebe :see_no_evil: ) in wenigen Szenen rüberbringen.

Entsprechend habe ich gegen solche Klischees nichts und ziehe dafür keine Punkte ab, genauso wie ich für „diversity“ (in Mangel eines besseren Words, srry) halt auch keine extra Punkte verteile.

Kann aber jeden verstehen der wie @mr_miesfies dann solche Klischees doch nicht mag und Punkte abzieht oder wegen der diversity extra Punkte oben drauf gibt.

Nur andersrum also Punkte für Klischees und Minus für diversity is imo ein No-Go, das sieht tbh immer sehr verdächtig nach Phobikern mit Problemen aus :see_no_evil:

Reallife ist noch viel langweiliger und klischeehafter, wenn zwei Menschen sich treffen und später verlieben. :smiley:

Wir haben uns auf einer Party kennengelernt.
Wir haben uns über Freunde kennengelernt.
Wir haben uns auf der Arbeit/Uni kennengelernt.
Wir kennen uns seit dem Kindergarten.
Etc.

Da ist doch ich bin in seine Falle gelaufen, er hat mich rausgeholt und es hat gefunkt, irgendwie spannend. :smirk:

Wie gesagt Klischees haben ihren Grund :laughing:

Wobei ich es durchaus lustig finde das wir IRL Klischees so selten in solchen Medien haben das es in vielen Filmen/Serien/Büchern/Games ect. eben weniger ein Klischee ist diese zu nutzen und wir dafür extra Fiktive Klischees für solche erfunden haben, wie eben Rettung in Nöten :beanlul:

Wobei das auch je nach Genre aufgeteilt ist tbh.

Das Kindheitsfreunde Klischee is ja fast schon Manga/Anime exklusive geworden :see_no_evil:

Party für Sitcoms und Arbeit/Uni für „Reality“ Drama Shows bzw Greys Anatomy :kappa:

Wenn du dir was komplett Verrücktes ausdenkt, zeigen sie dir den Vogel und sagen, dass sich das nur ein TV-Writer ausdenken kann. Aber irgendwo, ist das dann wohl auch im RL passiert. :smiley:

Wie gesagt, ich sehe da keine typischen TV-Klischees. Diese habe ich mehrfach oben beispielhaft benannt.

Nö, in dem Setting schlichtweg logisch. Wo sollten dich sich denn sonst zufällig treffen, wenn er Selbstversorger ist und draußen Apokalypse? Kino, durch Freunde etc. fliegt alles raus. Joel und Tess übers Radio finde ich ebenso völlig legitim.


Ich habe den Eindruck, wir haben eine gänzlich andere Definition von Klischees im TV und von RL Kennenlernen.

Es ist so traurig. Man kann nur hoffen, dass sich auch in Echt der Cordyceps gegen diese Menschheit durchsetzt

Edit: Zum Vergleich die Folge davor:

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Ach und eine Sache die ich vergessen habe zu erwähnen, die hier auch glaube ich noch nicht erwähnt wurde. Ist aber auch nur mit Vorwissen aus dem Spiel nachvollziehbar:

Bill’s Storyline hat in der Serie auch für Joels weitere Entwicklung und das voraussichtliche Ende der Staffel finde ich jetzt auch wesentlich mehr Gewicht bekommen → Durch den Brief und die Message, die er da konkret an Joel adressiert. Dadurch, dass das Verhältnis zwischen Ellie und Joel zu dem Zeitpunkt ja auch unterkühlter wirkt, als im Spiel, wird das schon ein wichtiger Baustein sein, um seine späteren Handlungen auch nachvollziehen zu können. Und so kann man finde ich nicht sagen, dass es in dieser Folge nur darum ging, dass die beiden ein Auto bekommen haben und sie irgendwie losgelöst vom restlichen Plot ist. Sie trägt meiner Meinung nach wesentlich zur Charakterentwicklung Joels bei.

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Du hast hast ein kurzes Plot Beispiel gegeben:

und dann das Beispiel von zb, Miesfies einfach als deiner Meinung nach nicht gültiges Klischee abgestempelt :fuerdaswasesseinwill:

Danke das kann man als Take Away mit nehmen und dabei belassen ^^

Nichts anderes ist meine Einstellung dazu. Es gibt nicht viel mehr Alternativen. Einzig am Eingang stehen und klingeln wäre noch drin gewesen. Ich nehme aber an am Außenzaun gibt es keine Klingel.

Mein Kommentar bezieht sich halt auf andere normale Kennenlern außerhalb dieser apokalyptischen Welt. Alles ist dann irgendwie klischeehaft, wenn man es so will oder nichts ist klischeehaft, sondern vielleicht einfach das Leben.

Mir ist das auch immer zu schnell im Serien- und Filmbereich heruntergerissen. Dann diskutiert man über Klischees oder Tropes. Um aus diesen Teufelkreis rauszukommen, müsste man was komplett Neues finden, was aber auch albern, unnötig oder an den Haaren herbeigezogen sein kann.

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Was auch gegen Klischee spricht:

Es ist mühsam auf dem Handy zu zitieren.

Ansonsten lese ich „ist Klischee, weil die sofort Sex haben!!! Also sofort verliebt“ „ist Klischee, weil die zusammenkommen“. All diese Punkte habe ich so weit erläutert, was daran letzlich nicht das TV-Klischee ist.

Das Kernproblem bei Romantik zmd für mich ist eben das paceing.

Aber daran kann man nun mal Grundsätzlich nichts ändern, da niemand einer live Beziehungsentwicklung im Alltag für 20 Episoden folgt :see_no_evil:

Daher helfen diese Tropes eben um das ganze schnell aber wenigstesn noch irgendwie glaubhaft darzustellen.