Ja, stimmt, die Gegnervielfalt hat auch auf jeden Fall zu Wünschen übrig gelassen.
Das unterschreibe ich so, hatte das auch zu Beginn kritisiert. Die Welt von BotW ist groß, aber tot. Wo man in einem Skyrim an jeder Ecke irgendetwas entdecken kann, findet man in BotW meistens nichts. Man läuft minutenlang durch Gelände ohne irgendeinen Fund. Selbst wenn man Mal ein Camp oder so findet ist das auch wertlos, da man nur Waffen findet, die eh wieder kaputt gehen. Nach Spielen wie Fallout oder eben Skyrim hat BotW eine Open World, die nur “Open” ist, aber im Endeffekt so interessant ist wie ein Sandkasten.
Das sehe ich wiederum als Pluspunkt für das Spiel. Breath of the Wild war eine tolle Abwechslung zu all den mit Quests, Ereignissen und Sammelitems vollgeballerten Open World-Spielen. Ein Breath of the Wild à la Witcher III oder Assassin’s Creed hätte mich nur überfordert und genervt. Ein bisschen mehr Belohnungsitems hätte es geben können, ja, aber auch so war es eine schöne und auf’s Wesentliche besinnende Erfahrung.
“Tot” als Beschreibung für die Spielwelt von Breath of the Wild finde ich außerdem zu hart. Alleine visuell sieht diese Spielwelt spürbar lebendiger und homogener aus als bei vielen anderen Genre-Vertretern. Ein Skyrim fasziniert anfangs sehr, aber schon nach 10 Stunden hat man die Struktur der Welt geblickt und weiß, nach welchem Muster Bethesda vorgegangen ist. Da finde ich die Welt von Breath of the Wild ehrlich gesagt interessanter.
Aber wieso sollte ich eine Welt erkunden die nichts zu bieten hat? Die Grafik ist ja jetzt nicht sooo toll um alleine den Anblick zu rechtfertigen.
Jedes mal wenn ich die Welt erkundet habe, kam nichts dabei raus. Keine Geheimnisse, keine Truhen mit coolem stuff, nichts.
Für mich plätscherte das Spiel nur vor sich hin.
Ich finde deshalb eine 97 VIEL zu übertrieben. Eine 97 bedeutet, dass das fast jedem gefallen müsste. Das tut es nicht und für die Bewertung hat das Spiel viel zu viele schwächen.
Du meinst die Krogs?
Die Sache ist halt auch, dass das was du finden konntest dir nicht gefallen hat. Wenn du die Schreine nicht magst, ist die Spielwelt natürlich gleich deutlich uninteressanter.
Ich fand es gab viele interessante Dinge und Geschichten zu entdecken. Seien es NPCs, kleine Dörfer, Orte an denen man die Zerstörungen und Auswirkungen des Kriegs gesehen hat und andere Dinge wie riesige Skelette etc.
Dann gabs ja noch die Erinnerungen die man finden kann und auch sonst gabs für mich immer wieder faszinierende Orte.
Aber wenn einen das Spiel optisch nicht genügend anspricht und man die Schreine furchtbar findet, dann ist es natürlich nichts für einen.
Für mich war es genau umgekehrt. Ich hatte wieder Skyrim gespielt kurz bevor ich BOTW angefangen hatte. Seit BOTW hab ich keine Lust mehr auf Skyrim, weil die Spielwelt in BOTW mich einfach viel mehr beeindruckt hat.
Und ich hab an jeder zweiten Ecke was tollen gefunden.
Was mich an BOTW eigentlich am meisten gestört hat waren die Belohnungen/Nebenaufgaben. Die Nebenquests waren eigentlich nur Krogs oder irgendwelche relativ langweiligen Quests die nur Rubine gegeben haben. Und Rubine konnte man schneller und besser bekommen wenn man mal eben ein paar Erze gefarmt hat.
Naja und sonst fand ich die Schreine zwar cool aber ich würde mir da auch lieber wieder große schöne Dungeons wünschen anstatt dieses „gestückelte“.
Ansonsten war das Spiel großartig.
Manchmal haben auch die Orte eine Geschichte erzählt. Man musste sie nur entdecken.
Ich hatte oben ja Mark Brown erwähnt. Hier ist das Video was er zur Open World von BOTW gemacht hat. Finde ich sehr empfehlenswert.
(das was er sagt ändert aber natürlich nichts daran, wenn man die Schreine scheiße fand und die Grafik nicht toll ^^)
BotW hatte ein wesentlich einfacheres World Design als Skyrim etc. Nintendo hat erst die verschiedenen geographischen Zonen geplant, dann die Points of Interest (z.B. Dörfer) verteilt, dann die Schreine und der gesamte Rest der Welt ist nur ersatzloser Lückenfüller, damit es groß genug wirkt. Das ist World Design von vor…sehr, sehr langer Zeit, wo man es eben noch nicht besser wusste.
BotW hat viele Stärken, aber auch einige teils sehr große Schwächen, und die (relativ) tote / inhaltsleere Welt gehört (leider) dazu. Ich habe nach wie vor die Hoffnung, dass Nintendo bei dem Open World Konzept bleibt und sich dann mal die erfolgreichen großen Welten anguckt bzw. sich in dem Bereich fortbildet und überlegt, wie man eine große Welt auch interessanter gestalten kann.
…zum Beispiel nicht mit 900 Sammelitems -_- ’
Ich hatte erst BotW gespielt und dann doch mal wieder Skyrim und dann ist mir noch einmal stärker aufgefallen wie stark Nintendo da schwächelt. BotW ist ein Spielplatz, auf dem ein Schaukelpferd und eine Rutsche mit Sandkasten stehen und Skyrim ist ein riesengroßer Abenteuerspielplatz, wo man an jeder Ecke etwas neues findet.
Naja Ansichtssache. Ich fand die open world von Skyrim schlecht und langweilig umgesetzt. Hat mich deswegen auch nicht lange interessiert. BotW hatte die erste OW die mich interessiert und gefesselt hat. Ich hab da am meisten Spaß gehabt die Welt zu entdecken und war immer wieder begeistert was ich alles gefunden habe und wie schön (für mich) die Welt inszeniert wurde.
Meine einzigen negativ Punkte sind dass es zu einfach ist, selbst auf Schwer. Zu wenig unterschiedliche Gegner und sie hätten die Master Quest auf Schwer anpassen müssen. Die ist als einziges abartig schwer auf hard.
Niemand hat von dir erwartet alle 900 zu finden. Das sagt doch schon die “Belohnung” dafür aus. Es sind so viele damit wirklich jeder mit seiner Spielweise über genug stolpert um sein Inventar auszubauen.
Vielleicht hatte ich ja auch so viel Spaß mit dem Spiel weil ich diesen Quatsch eben nicht gemacht hab…
Man muss ja nicht alles machen was im Spiel vorkommt. Ich habe zum Beispiel die Leunen ignoriert bis ich eine narrensichere Cheese Taktik hatte.
Und Optional wird bei diesem Spiel sehr groß geschrieben.
Mein Empfinden war genau andersherum ich fand Skyrim als Welt immer sehr Öde und hab das Spiel deswegen auch bei mehreren Anläufen nie fertig gespielt weil irgendwann jeder Dungeon aussieht wie viele andere auch. Dann habe ich lieber weniger Orte aber dafür besser designte und unterschiedlichere. Selbst die Städte sehen sie von außen noch Unterschiedlich aus fühlen sich von innen aber an vielen Stellen gleich an. Das Video das @ipsilonz gepostet hat bringt da eine wichtige Sache gut rüber und zwar das man interessante Orte sieht und dann aus neugier sich dorthin begibt und das Spiel einen auch nicht aufhält. Und das Gefühl hatte ich bei Skyrim nie, da ja auch z.B. die Höhleneingänge zu gefühlt 90 % gleich aussehen.
Naja ich bin bei Skyrim aber auch etwas sehr Subjektiv das ich sowieso der Ansicht bin das es eines der überbewerteten Spiele überhaupt ist. Aber das ist nur mein Empfinden.
Dumm nur, wenn man 1h vorm Ende das erste mal den großen Krog für die Inventarerweiterung findet.
Das muss man erst mal schaffen. Man wird doch sogar auf dem Anfangs Plateau mit der Nase drauf gestoßen. Aber das ist dann natürlich Pech.
Naja, die Waffen gingen ja so schnell kaputt. Hatte kein großes Problem dadurch.
Nach dem Masterschwert hätte ich die ganzen Slots auch nicht mehr gebraucht.
Was den Pedanten in mir wirklich abgefuckt hat ist, dass ich besagtes Masterschwert nur auf 40 Schaden bringen konnte weil diese Probe so frustrierend schwer war. Drölftausend “Wellen” und schön von vorn anfangen wenn man stirbt.