Bei den Schreinen hat es mich nie gestört. Ich war trotzdem immer wieder mal überrascht vom Design und dem Ideen. Die mochte ich echt gerne.
Die Kolosse haben mir spielerisch aber auch nicht so gut gefallen.
Das ist etwas das mich normalerweise stört hier aber überhaupt nicht. Die ganze Story ist ja das alles nur so im Arsch ist weil Link beim ersten mal nicht bereit war (und Zelda schien es ja sogar zu ahnen).
Ich hatte immer das Gefühl, dass Zelda schon noch klar kommt ohne Link bis er bereit ist für den letzten Kampf.
Eigentlich war Zelda nicht bereit, bzw ist ihre Macht viel zu spät erwacht. Hast du gesehen was Link alles gemetzelt hat ehe er gestorben ist (auf Japanisch wird mehr oder weniger gesagt dass er stirbt und in dem Schrein quasi wiederbelebt wird, nicht nur schwer verletzt ist. Deswegen dauert es auch so lange).
Klar, Link war „der Auserwählte“ und Zelda mag lange trainiert haben aber war eben nicht vorgesehen Ganon alleine zu besiegen. Sie kann ihn hinhalten und davon abhalten alles zu zerstören aber nicht entgültig besiegen.
Das finde ich halt so cool an der Story. Sie hat so lange gelernt und geforscht um für den Kampf gegen Ganon bereit zu sein aber es stellt sich heraus, dass sie nicht „Die Auserwählte“ ist (bzw. sie eben nicht so mächtig zu sein scheint, wie man gehofft hat). Stattdessen ist da halt plötzlich dieser Junge, der der Auserwählte wird und für dessen Vorbereitung sie dann auch noch verantwortlich ist. Und sie glaubt (anfangs) noch nicht einmal selbst an ihn.
„That boy is a living reminder of her own failures“
Link ist der Auserwählte, war aber nicht bereit für den Kampf und wurde daher geschlagen. Gleichzeitig war Zelda diejenige die dafür verantwortlich war, dass er bereit für den Kampf ist.
Zelda macht in der Geschichte so viele Veränderungen durch und entwickelt sich auch als Charakter. Und sie hält Ganon einfach mal 100 Jahre im Schach, was sie auch ziemlich badass macht.
Ich glaube Mark Brown (Game Maker’s Toolkit) hatte es so gesagt, dass man nicht Zeit verschwendet, sondern „trainiert“ und sich vorbereitet. Sie hat 100 Jahre lang durchgehalten und Link ist schon einmal zu früh in den Kampf gegangen und das darf nicht noch einmal passieren.
Dass das Krog Samen sammeln wohl relativ bewusst als Zeitverschwendung eingebaut wurde (wobei es ja auch nützliche Dinge freischaltet… hms…) ist n anderes Thema… Zelda hätte das wohl nicht approved.
edit: ist btw. alles schon ne Weile her. Ich übernehme also keinen Anspruch darauf, dass ich alles noch richtig zusammen bekomme. Aber ich meine, dass das alles so das war was ich damals aus dem Spiel mitgenommen habe.
BotW kann man noch an sehr vielen Ecken noch verbessern aber die positiven Sachen überstrahlen alles Negative so extrem, dass am Ende dennoch eindeutig eine glühende 10/10 in Spieleform dabei rauskommt.
Ich finde Breath of the Wild ebenfalls sehr gut und empfehle es jedem Switch-Besitzer, aber so richtig krass und atemberaubend ist es in meinen Augen trotzdem nicht. Es gibt natürlich eine Menge toller Elemente, Mechaniken und das Gesamtpaket ist absolut stimmig, aber dann gibt es hier und da einige Dinge, die mich stören oder die lediglich “gut” sind. Ein Metascore von 97 ist meiner Meinung nach übertrieben. Genau so wie bei Red Dead Redemption 2. Das sind richtig gute Spiele, aber da ist noch viel mehr Luft nach oben als drei Pünktchen. Es sei denn, man kann bald mehr als 100 vergeben…
Breath of the wild war mein erstes Switch Spiel. Da ich diesen Monat auch kein Geld für andere Spiele hatte, musste ich mich damit beschäftigen. Habe glaube ich 20h gespielt und mich teilweise echt gelangweilt. Die welt ist langweilig, du entdeckst nie etwas interessantes, die Gegner sind immer gleich, die Waffen gehen immer kaputt, die Schreine waren furchtbar… ich liebe open world Games. Aber im Gegensatz zu Skyrim hat Zelda eine ziemlich leere und langweilige Welt.
Das unterschreibe ich so, hatte das auch zu Beginn kritisiert. Die Welt von BotW ist groß, aber tot. Wo man in einem Skyrim an jeder Ecke irgendetwas entdecken kann, findet man in BotW meistens nichts. Man läuft minutenlang durch Gelände ohne irgendeinen Fund. Selbst wenn man Mal ein Camp oder so findet ist das auch wertlos, da man nur Waffen findet, die eh wieder kaputt gehen. Nach Spielen wie Fallout oder eben Skyrim hat BotW eine Open World, die nur “Open” ist, aber im Endeffekt so interessant ist wie ein Sandkasten.
Das sehe ich wiederum als Pluspunkt für das Spiel. Breath of the Wild war eine tolle Abwechslung zu all den mit Quests, Ereignissen und Sammelitems vollgeballerten Open World-Spielen. Ein Breath of the Wild à la Witcher III oder Assassin’s Creed hätte mich nur überfordert und genervt. Ein bisschen mehr Belohnungsitems hätte es geben können, ja, aber auch so war es eine schöne und auf’s Wesentliche besinnende Erfahrung.
“Tot” als Beschreibung für die Spielwelt von Breath of the Wild finde ich außerdem zu hart. Alleine visuell sieht diese Spielwelt spürbar lebendiger und homogener aus als bei vielen anderen Genre-Vertretern. Ein Skyrim fasziniert anfangs sehr, aber schon nach 10 Stunden hat man die Struktur der Welt geblickt und weiß, nach welchem Muster Bethesda vorgegangen ist. Da finde ich die Welt von Breath of the Wild ehrlich gesagt interessanter.
Aber wieso sollte ich eine Welt erkunden die nichts zu bieten hat? Die Grafik ist ja jetzt nicht sooo toll um alleine den Anblick zu rechtfertigen.
Jedes mal wenn ich die Welt erkundet habe, kam nichts dabei raus. Keine Geheimnisse, keine Truhen mit coolem stuff, nichts.
Für mich plätscherte das Spiel nur vor sich hin.
Ich finde deshalb eine 97 VIEL zu übertrieben. Eine 97 bedeutet, dass das fast jedem gefallen müsste. Das tut es nicht und für die Bewertung hat das Spiel viel zu viele schwächen.
Die Sache ist halt auch, dass das was du finden konntest dir nicht gefallen hat. Wenn du die Schreine nicht magst, ist die Spielwelt natürlich gleich deutlich uninteressanter.
Ich fand es gab viele interessante Dinge und Geschichten zu entdecken. Seien es NPCs, kleine Dörfer, Orte an denen man die Zerstörungen und Auswirkungen des Kriegs gesehen hat und andere Dinge wie riesige Skelette etc.
Dann gabs ja noch die Erinnerungen die man finden kann und auch sonst gabs für mich immer wieder faszinierende Orte.
Aber wenn einen das Spiel optisch nicht genügend anspricht und man die Schreine furchtbar findet, dann ist es natürlich nichts für einen.
Für mich war es genau umgekehrt. Ich hatte wieder Skyrim gespielt kurz bevor ich BOTW angefangen hatte. Seit BOTW hab ich keine Lust mehr auf Skyrim, weil die Spielwelt in BOTW mich einfach viel mehr beeindruckt hat.