Bin ich bei dir, ist in jedem Fall eigene Dummheit und persönliches Pech. Ich frag mich immer, was daran schlimm ist? Höchstens wenn man ein Produkt erwischt, das einem nicht schmeckt, dann ist es halt schade, aber sonst hat man da meistens sicher nichts schlechteres im Vergleich zum tierischen Produkt gegessen.
Für manche ist das halt gleichzusetzen mit einer persönlichen Katastrophe oder Krise.
Ich kann das auch überhaupt nicht nachvollziehen.
@LaRocca
Mein Schwager war auch so ein Typ für den ausversehen etwas vegetarisches oder veganes zu essen gleichzusetzen mit einem Bandscheibenvorfall war. Tatsächlich ist der bei seinem Bandscheibenvorfall nicht so ausgerastet wie als ich ihm Weihnachten mal eine vegane selbstgemachte Roulade angeboten habe oder er, weil es ausschließlich veganes Essen gab, samt meinem Neffen meinen Geburtstag boykottiert hat.
Wegen sowas bin ich die, die „Schande in die Familie bringt“. Es wäre so lustig, wenn es mich nicht verletzt hätte und er mir wegen so krassen Fehlverhalten meinerseits nicht gedroht hätte, wenn ich „seiner Familie nochmal nah käme“.
Auch so ein Fall von fragiler Männlichkeit und Fleisch ist eine Religion bla blub.
Oh man…
Ich freue mich eigentich auch, wenn ich mal was veganes oder vegetarisches serviert bekomme, was ich noch nicht kenne und es mir dann vielleicht auch noch richtig gut schmeckt. Dabei kann ich ja nur gewinnen. Klar, wenns am Ende nicht meinen Geschmack triftt, was leider oft bei Sachen auf Erbsenproteinbasis der Fall ist, ist das nicht so geil, aber bin ja immerhin um ne Erfahrung reicher und sterben werde ich davon ja trotzdem nicht. Ich bin da eher neugierig, auch wenn ich selber immer noch bei vielen Dingen lieber zum tierischen Produkt greife.
Ja, diferenziertes Denken scheint für manche eine nicht zu meisternde Herausforderung darzustellen. Es kann dir nicht schmecken und du kannst das äußern. Und alle essen weiter was sie essen wollen und es gibt keinen Streit am Tisch, weil wieso auch? - wäre so eine von vielen Abstufungen zwischen „ich sterbe davon“ und „ich liebe es so sehr, dass ich nichts anderes mehr essen möchte“
Ist wohl ein ideologisches Ding.
Die Menschen, die da so abgehen, fühlen sich auf irgendeine Art bedroht oder in ihren Prinzipien angegriffen.
Vor etwa 10 Jahren hat bei uns ein veganes Restaurant eröffnet. Damals ja noch eher was außergewöhnliches als heute. Wollte da unbedingt mal hin und probieren, was die so leckeres (oder vllt auch nicht leckeres) zu bieten haben. Alleine wollte ich nicht und ich konnte in meinem Umfeld niemande, wirklich niemanden dazu bewegen, mal mit mir hinzugehen. „Näää, ich brauch meine tägliche Portion Fleisch.“ usw. Als hätte ich sie gefragt, ihre Ernährung für immer und ewig umzustellen. Es ging nur um einen einzigen läppischen Restaurantbesuch. Das fand ich schon sehr schockierend.
Ich bin ja bis heute keine Veganerin, nicht mal Vegetarierin, aber so ne gewisse Neugierde in Sachen Kulinarik habe ich halt schon und zumindest weniger tierische Produkte zu konsumieren ist ja nicht verkehrt.
Ich tu mich in Restaurants aber auch schwer, wenn die nicht gerade ausschließlich Veggie Küche anbieten, nehme ich da eigentlich fast immer auch was mit Fleisch oder Fisch, einfach weil ich mir dann denke, wenn ich dafür jetzt schon zahle, will ich auch was mit Fleisch.
Keine Ahnung woher das kommt, ich war letztens mal mit meiner Schwester, die Vegetarierin ist essen und hab dann ne Vegane Poké Bowl gegessen, obwohl es da auch welche mit Fleisch und Fisch gab. Die war sehr lecker, ich war danach pappsatt und sie war sogar noch günstiger, als die anderen Gerichte, das ist ja oft auch nicht der Fall.
Also hin und wieder mache ich das schon, aber ist eher die Seltenheit, zumindest da, wo beides angeboten wird.
Ich hoffe ihr habt mich trotzdem noch lieb.
Ich kenne es, wenn sich Leute wegen so etwas pikieren. Ich seit bald 8 Jahren Vegetarier und muss manchmal schon feststellen, dass Leute sich angegriffen fühlen, nur wen sie mitbekommen ich bin Vegetarier.
Ist schon witzig, da sagen einige echt die ganzen Vegetarier und Veganer, wollen einem was aufzwingen, nerven ständig, sind aggressiv und was man nicht sonst noch hört. Dabei trifft man sehr viel eher extreme Fleischliebhaber (es kursiert für diese Leute auch der Begriff Carnist), welche einem gleich komisch kommen, wenn sie einfach nur erfahren, man selbst ist kein Fleisch.
Beispiel gefälligst, ich kaufe in einem türkischen Supermarkt Gemüse und jemand spricht mich an. „Ah, kaufst du das ein für einen schönen Eintopf.“ Ich antworte, „ja so ähnlich“. Er dann, „zuhause dann schön mit Fleisch“. Ich antworte, „öh, nein ich bin Vegetarier“. Und schon deshalb fühlte sich der Typ angepisst. Ich habe nur eine Information gegeben und meinte mir einreden zu müssen, wie wichtig Fleisch ist usw., dabei habe ich von ihm nichts gewollt. Und genau solche Menschen behaupten sehr gern, Vegetarier/Veganer würden ständig einen Feldzug gegen Fleischesser machen.
Du lachst, in Amerika gab’s genug solcher Klagen
Naja ich muss sagen, ich hab nichts gegen vegetarisches oder veganes Essen, aber wenn angefangen wird irgendwelche Pflanzenproteine in Form zu pressen und mit Gewürzen in Richtung X zu kriegen, es bei mir auch aufhört.
Sprich Panierter Blumenkohl mit Kartoffelröste, einer leckeren Sauce und einem tollen Salat, gerne, schmeckt toll.
Aber ich brauch keine Erbsenprotein/Sojacevapcici oder sonstige Fleischersatzprodukte, da will ich dann schon das Original haben,
Und ja im Restaurant bestelle ich eigentlich auch immer etwas mit Fleisch, einfach weil da das Preis/Leistungsverhältnis meist noch am besten ist.
Wenn so ein Braten eben 18€ kostet und der große Salatteller mit einer paar Putenbruststreifen 12€, dann lohnt sich der Braten auf jedenfall mehr, wenn man schaut wieviel ein paar Salatblätter und paar Putenbruststreifen im Einkauf kosten, vs der Braten.
Sehr zweischneidiges Schwert wie ich finde. Also klar, dass der Typ auf dem Markt da angepisst ist, in deine Richtung macht auch gar keinen Sinn. Ich habe aber selber auch schon negative Erfahrungen gesammelt mit (vorallem) Veganern. Die einen eben nich nur schief angucken, wenn man Fleisch isst, sondern da immer mit spitzen Kommentaren um die Ecke kommen, sich für was besseres halten, weil sie eben auf Fleisch verzichten (was sie ja zumindest moralisch auch irgendwo vielleicht sind). Wenn man sich dann z.B. anhören darf, viel Spaß mit deinem Gammelfleisch, weil man nur erzählt, dass man am Wochenende grillt, ist das halt auch schon direkt ne Atmosphäre, die keinen Bocke mehr macht.
Der Mann meiner Schwester ist auch so n Fall, seit gut zwei Jahren essen die jetzt kein Fleisch mehr und er war vorher wirklich jemand, der auf nichts geachtet hat. Der hat um Geld zu sparen auch gern mal nen Monat nur Toastbrot und Dosenravioli oder billig Bockwurst ausm Discounter gegessen. Jetzt darf mans ich da oft genug anhören, dass der Geschmack von Milch ja total ekelhafft sei, das aber seine Oatley Barista so viel geiler ist. Jahrelang hat er in der Woche mehrere Liter Discounter H-Milch für seinen Kakao durch gejagt und da war der Geschmack gar kein Problem.
Bei so was kann ich halt auch nur noch mit den Augen rollen.
Wenn man in ein Restaurant geht, das sich nicht auf vegetarische Gerichte spezialisiert hat, dann bestelle ich auch fast immer was mit Fleisch. Aber nicht weil ich denke, dass ich ja auch was für mein Geld bekommen will, sondern weil mir die Alternativen nahezu immer viel zu langweilig sind. Aber das Problem habe ich fast nur bei, ich nenne sie mal, europäischer Küche. Bei asiatischer Küche finde ich eigentlich immer spannende Alternativen zu Fleischgerichten.
Bei Asiatischer Küche hab ich meistens Bock auf Rind oder Garnelen, finde das in Kombi mit den Soßen da immer geil. Vegetarisch ist dann oft Tofu und der ist einfach nur gummiartig und geschmacksneutral.
Da kann ich nicht mehr drüber lachen. Solche Leute bringen mich mittlerweile zum heulen
Aber nicht weil die Amis so besonders dumm sind, sondern weil die Amis da das Justizsystem ausnutzen und versuchen an’s schnelle Geld zu kommen.
Ich habe von einer Veganerin mitbekommen, wie sie sich in eine solche Richtung benimmt. Allerdings wirklich nur eine und ich bin doch schon einigen begegnet. Bei Fleischessern kriege ich sehr oft komische Kommentare, sobald die nur mitbekommen, man isst selber keines.
Die Saucen sind aber mit Gemüse auch besonders geil. Da brauche ich oftmals weder Fleisch noch Tofu.
Ich würde da eine Mischung sehen, das System begünstigt es plus manche Leute denken halt echt nicht weiter als 2m Feldweg.
Die hat man bei uns natürlich auch, aber hier können sie nicht dumme Klagen aufmachen
wobei selbst in den USA gab es keine Klagen gegen Cholesterin oder?
Ich glaube auch, dass viele, auch in meiner Generation denken, dass das einfach so ne Modeerscheinung ist, und sich dann davon abgrenzen wollen. Keine Ahnung. Denke schon, dass die Ablehnung auf der Carnivoren-Seite schon etwas größer ist, aber ich habs eben schon mehrfach auch aus dem anderen Lager mitbekommen und so schaukelt sich das gegenseitig sicher auch hoch.
Aber dann fehlt mir was. Nur Gemüse ist mir oft echt zu wenig.