Tierische Produkte, Fleischersatz und Alternativen

So Fair muss man sein, das hat @Thatguy selber geschrieben, dass die Ersatzprodukte für ihn nicht an echte Milch rankommen.

Das es andere Maßstäbe außer den eigenen Genuß bei Lebensmitteln gibt, das scheint für Angrist jedoch komplett außerhalb seines Vorstellungsvermögens zu sein.

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Und das wurde ja hier hinreichend erklärt: Nachhaltigkeit, Tierschutz. Und für viele ist „ganz guter“ Geschmack doch akzeptabel.

Die Argumente haben dir ja nicht gereicht. „Warum geht man nicht zum lokalen Bauern“ „Tiere sind keine Menschen“ usw.

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@crts2407 darauf hab ich mich bezogen

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naja, bei Foie Gras ziehe ich auch die Grenze, sowas muss nicht sein

Um dann auch noch mal Bezug darauf zu nehmen, kann ich eigentlich nur wiederholen, was die anderen hier zum Großteil schon geschrieben haben. Die Milch die wir größtenteils konsumieren und kaufen können ist einfach nicht nachhaltig und nicht dem Tierwohl nach produziert. Wenn ich da also meinen Teil zu beitragen kann weniger von so einem Produkt zu konsumieren und somit die Nachfrage zu senken, mache ich das gerne.

Ich verzichte aber eben auch nicht um jeden Preis, wie ich sagte, wenn ich bock auf ein Glas Milch habe, würde ich dafür eben auch echte Milch kaufen, im Kakao, fürs Müsli oder ggf. auch zum kochen und backen tun es die Alternativen für mich, weil der Geschmack da in der gesamten Masse dann eh untergeht oder sich einbettet.

Auch den finanziellen Aspekt darf man nicht außer acht lassen, denn mit 1,99€ regulär oder sogar 2,29€ für die Oatley Barista, ist das preislich selbst zu teurer Supermarkt Milch deutlich mehr. Ich wohne im Ruhrgebiet, bin mobil und habe ein paar Bauernhöfe mit Hofverkauf in meiner erweiterten Umgebung, keiner hält aber Kühe, dort bekomme ich in erster Linie Gemüse, Kartoffeln und Eier.

Am ehesten bekomme ich noch frische Milch im Edeka, die dort selber gezapft werden kann an einem Automaten, aber auch diese ist schon behandelt und kostet dann auch über 2€ je Liter, wie lokal sie wirklich ist, weiß ich nicht und ohne dass ich weiß unter welchen Bedingungen die Kühe da gehalten werden ist das zwar ein nettes Angebot aber eben auch keine wirkliche Alternative, zumal der Edeka auch nur im erweiterten Einkaufsgebiet von mir liegt.

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„Nicht so gut wie“ ist schon so eine nichtssagende Aussage. Hafermilch ist in vielen Punkten um ein vielfaches besser als Kuhmilch. Ich habe keine Lust die Zahlen für dich zu verifizieren, das kannst du gerne selber machen, aber

[…] Im Vergleich zu Kuhmilch verbraucht Hafermilch in der Herstellung 60 % weniger Energie; die Landnutzung ist sogar um fast 80 % geringer.

Ökologisch ist Kuhmilch im Vergleich daher nicht vertretbar. Oder anders gesagt, Kuhmilch ist nicht so gut wie Hafermilch.

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Ich denke er bezog sich dabei in erster Linie auf meine Aussage, die sich wiederum rein auf den Geschmack bezogen hat an der Stelle.

Da ich zu oft höre Kuhmilch sei die „normale“, „natürliche“ Variante:
Ein Großteil der Weltbevölkerung verträgt wegen Laktoseintoleranz keine Kuhmilch. Ja, die können das Tabletten nehmen, aber das ist dann für mich auch nicht mehr „natürlich“. Und die meiste Milch, die verkauft wird, ist dazu noch zumindest homogenisiert um sie für den Verbraucher genießbar zu machen. Wenn eine Kuh beim Bauern um die Ecke grade sowieso Milch gibt und man das direkt kauft, klar warum nicht unterstützt die Lokalen Landwirte, bitte.
Aber in der Regel hängen Kühe 24/7 an Melkmaschinen, werden künstlich befruchtet um dauerhaft Milch geben zu können, die Kälber werden weggesperrt, mit verdünntem Milchpulver/Wasser-Gemisch gefüttert und dann für zartes Kalbfleisch geschlachtet.

Da trinke ich lieber meinen Haferdrink, Getreide kleingeschreddert mit Wasser, fertig.
Ich muss der Fairness halber aber dazu sagen, dass mir Hafermilch echt gut schmeckt, so gut hat mir „richtige“ Milch tatsächlich nie geschmeckt.

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Selber machen ist die bessere Alternative, weil die pflanz. Drinks nicht so teuer sein müssten. Die Kosten für die Herstellung nur einen Bruchteil dessen, was die verlangen.

Er muss also nicht automatisch mehr was bezahlen. Der Preis kommt eher durch andere Faktoren zustande.

Er reduziert aber ein so komplexes Thema auf viel zu plakative Weise auf einen kleinen Teilbereich und merkt in seinem Luftschloss nicht, dass mehr als nur der Geschmack ein Grund ist auf tierische Produkte zu verzichten. Kommt in den Thread, fragt ganz „unschuldig“ warum man auf das tierische Produkt verzichtet und wenn man ihm Argumente vorbringt werden die größtenteils ignoriert und mit lachhaften Heile Welt Ausreden relativiert.

Die Realität ist nun mal, dass die industrielle Kuhmilproduktion Tierleid verursacht, aber da das nicht so schlimme Tierquälerei wie Stopfleber ist, ist das offenbar auch nicht weiter tragisch.

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Das ist halt auch ein Faktor, ich mag Milch einfach gerne, haben früher auch liebend gerne, wenn wir bei meiner Tante auf dem Dorf zu besuch waren, die ganz frische Milch direkt beim bauern gekauft, da kommt halt nichts dran. Hafermilch, aber auch Produkte aus Mandel, Reis und Soja hab ich probiert und die schmecken mir einfach nicht. Die Not Milk von Alpro ist tatsächlich das erste Produkt, bei dem ich sage, ich kann das trinken.

Unter anderem die Mehrwertsteuer:
pflanzliche Drinks zahlen die volle, Kuhmilch nur 7% oben drauf.
Würde man da auch die reduzierte Mwst drauf zahlen und die Hersteller würden es 1:1 so weitergeben, würde ich für meine Hafermilch statt 99 Cent nur noch 89 Cent zahlen.

Ich finde es abgesehen davon aber auch interessant, wie viele Menschen glauben, die klassische Kuhmilch ausm Supermarkt (auch Bio) sei ein Naturprodukt - ist klar, zufälligerweise hat die Milch, die aus der Kuh kommt, immer genau 1,5 oder 3,5% Fett. :ugly:

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Gut, das war mir nicht bewusst, habe hier hute zum ersten mal aktiv rein geschaut. :sweat_smile:

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Weil es auch Alternativprodukte sind und die Leute wissen, dass es geschmacklich nicht 1:1 Kuhmilch entspricht. Man kann Ersatzprodukte auch einfach mit ihren Eigengeschmack annehmen und es lecker finden. Nicht jedem geht es darum, eine exakte Kopie zu bekommen, sondern eine Alternative mit ihren Eigenarten.

Ich hatte oben ein Video zur Selbstherstellung gepostet, indem u.a. auch auf den Preis von „industriell hergestellter Pflanzendrinks“ eingegangen wird. Selbst, mit geringerer mwst. würde sich der Preis kaum ändern. Man sollte nicht vergessen, dass die Firmen ihre Gewinne maximieren wollen und wissen, dass bewusste Konsumenten mehr bezahlen. Anders, als bei ökol. Tierhaltung, hast du nicht auto. x-fache Mehrkosten im Vergleich zur normalen Massentierhaltung.

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Ich müsste auch mal neuen Milchersatz ausprobieren.

Sojamilch habe ich vor paar Jahren getestet, das konnte mich allerdings nicht begeistern.

Welche Marke? Ich finde die von Alpro mit Abstand am besten.

Ich würde auch jeden Mandel oder Haselnussmilch empfehlen, auch, wenn sie mich bisher persönlich enttäuscht haben (irgendwann werde ich die perfekte Mischung finden :beannotsure:)

Da frage ich mich ja, gibt es überhaupt irgendein tierisches Produkt welches, ökologisch gesehen, besser als eine pflanzliche Alternative ist?

Weiß ich nicht mehr. Glaube Alnatura …

Mandel- und Haselnuss werde ich mal testen :slight_smile:

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Haselnussmilch hört sich interessant an, wo bekomme ich denn Alnatura aktuell? DM führt die Marke nicht mehr, nen Alnatura Supermarkt gibt es bei uns afaik nicht, höchstens im Denn’s vielleicht. :thinking:

Honig, wenn Umstände der Produktion stimmen, würde ich sagen. Ist ja ökologisch schon recht wertvoll, Bienen zu „beschäftigen“.

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