Hier kann über TKKG geredet werden. Warum war es schon immer besser als die drei ??? ? Was sind eure Lieblingsfolgen? TKKG und Klischees. Wie hat sich das Ganze verändert im Laufe der Zeit?
Zugegeben. Ich als alter TKKG Fan habe Lust. Allerdings wäre es mir lieber gewesen, die wären wie bei dem Film Drachenauge, bei alle den Klischee der 80er/90er geblieben, die die TKKG Bücher und Hörspiele hatten.
Was wäre so falsch daran gewesen? Muss heute immer alles politisch korrekt sein?
Finde das bei Filmen/Serien irgendwie nervig. vor allem, wenn die Vorlagen das halt eben nicht waren und das dann umgedichtet wird.
Hier. Habe ich immer noch alle
Die anderen beiden Kassetten bitte ignorieren. Da war ich noch viel jünger und dachte, Dino Sticker und gewisse Sprüche wären cool
Ach ja. Die Bücher waren genau wie bei den Drei ??? sowieso immer besser
Es gibt aber anscheinend einen blinden Hellseher
Ufos in Bad Finkenstein verfilmen und die Kinder im Kino machen sich noch mehr in die Hose als bei der Mind Machine. Dieses Finkenstein Hörspiel war so unheimlich und mit einer der düsteren, spannenden TKKG Geschichten.
Um Mitternacht am schwarzen Fluss ist auch nicht ohne oder der Epresser, der Epresser oder so ähnlich. Die Geschichte war auch fies.
Die 80er TV Serie war mir immer zu trashig und der erste Tarzan/Tim Darsteller konnte nichts.
Die neuen Kika Cartoon Folgen, sind anders als die alten Hörspiele etwas umgeändert worden. Gefiel mir nicht, als ich da kurz rein schaute.
Aber sei es drum. Wenn dieser Film Erfolg genug hat, wird es weitere Teile geben und wenn die Bande dann schon fertig ist, kann man vielleicht auf noch spannendere Geschichten der Buch/Hörspiel Reihe hoffen.
Natürlich schön politisch korrekt
Aber TKKG(kenn nur einige Hörspiele) find ich tatsächlich schon grenzwertig und mehr als politisch inkorrekt.
Da wird ein ganz bieder verkorkstes (Gesellschafts)Bild vermittelt, und am Ende ist Gewalt immer eine Lösung (wenn sie von der richtigen Seite kommt, nämlich wenn man Judo gelernt hat).
Klar, Geschichten werden durch political Correctness nicht besser. Aber auch werden Geschichten nicht besser wenn man Ganoven als Zigeuner bezeichnet, und das einfach so stehen lässt.
Und TKKG ist auch nicht realer, nur weil mal solche Klischees auch benannt und bedient werden. Die Sprache ist schon eine eigenartig bieder bürgerliche, mit ein paar Faustschlägen für Gerechtigkeit. Nicht unbedingt direkter. Nicht unbedingt härter. Nicht poetischer. Klar wills auch nicht. Das ist auch okay.
Alles ist halt wahnsinnig banal und infantil und lässt in dieser banalität halt einfach auch Bilder stehen, die (und da muss man nichtmal sehr aufmerksam sein), wenn man mal hinschaut, durchaus problematisch und zu hinterfragen sind.
Auch klar ist, dass da nichts in böser Absicht erzählt wird.
Ich will auch keinen moralischen Zeigefinger.
Ich will ja auch immer noch zumindest die Illusion von Selbstbestimmtheit.
Aber ein bisschen mehr Selbstreflexion fände ich schon nicht schlecht für ein Kulturelles Produkt. Egal wie simpel und für welche Zielgruppe es auch gedacht ist.
Davon mal ab war mir das schon als Kind zu dumm was da an Geschichten geliefert wurde. Aber gut Geschmack undso.
Sorry, wenn ich jetzt etwas persönlicher, abschweifender und nicht mehr sachlich bleibe. Das Thema regt mich halt allgemein extrem auf als Erwachsenen und Kind der 90er.
Keinem von uns Kindern hat das damals geschadet. Es hat uns abreagiert. Wir hatten trotzdem alle reichlich Freunde aus allen Ländern.
Denn auch bei TKKG hilft die Bande öfters allen und die Bösen sind halt eben auch mal Skinheads ( Was auch falsch ist. Aber mir egal. ) oder eben Leute aus anderen Ländern. Je nach dem, wie es gerade in den Kram passte.
Für uns Kinder hat das nur rüber gebracht. Freundschaften mit allen schließen, manchmal aber auch vorsichtig sein. Mit Freunden auf die Fahrräder steigen und Abenteuer erleben.
Die meisten meiner damaligen Kinderfreunde und ich, waren extrem viel draußen. Manchmal bis 22 Uhr. Natürlich haben wir nie so was erlebt wie die TKKG Bande oder die drei ???, aber wir hatten unsere Fantasien. Und wir haben niemanden geschadet.
Uns war aber auch nie langweilig. Fernsehen haben wir nur bei schlechtem Wetter geschaut. Wenn wir nicht gerade mit LEGO gespielt hatten. Internet, youtube, Foren, I-Pads, Handys und alles, hatten wir ja nicht. Brauchten wir auch nicht.
Mich als älteren kotzt das in der Gesellschaft mit den Medien und politisch korrekt einfach nur noch an. Genau wie Märchen.
Wo irgendwelche Eltern plötzlich meinten, man müsse/dürfe seinen Kindern nicht mehr die brutalen/gruseligen Stellen vor lesen. Weil das Kinder verängstigen könnte. Das war damals zu meinen Kinderzeiten für kein einziges Kind ein Problem. Man hat Angst gehabt, man hat mit gefiebert und man hat die Märchen geliebt.
Oder wie bei Pumuckel jetzt. Der plötzlich keinen Alkohol mehr trinken soll, rauchen darf, oder es zu negativ dargestellt wird, wenn Meister Eder mit seinen Freunden in einer Kneipe sich trifft. Weshalb Pumuckel Kinderfreundlicher wieder neu gemacht werden soll. Da sich das sonst negativ auf Kinder auswirken soll.
Da denke ich mir doch. In was für einer Gesellschaft leben wir mittlerweile, dass solche Sachen in Kinderserien für Eltern/Lehrer oder irgendwelche andere Menschen zu einem Problem werden, was es nie gewesen ist?
Ich sehe es kommen. Der Blaue Seebär und seine Jungs. Demnächst darf der nicht mehr seinen Seemansgarn erzählen , weil das Kindern ja was falsches rüber bringen könnte.
Sorry noch mal für diese Unsachlichkeit.
Ich kann das im Grunde alles so Unterschreiben.
(Bis auf das ausgelutschte Argument: Ja und, hat es uns geschadet? - das halte ich für wenig zielführend und darum gehts doch auch nicht, sondern es geht um Inhalte, die man durchaus kritisch hinterfragen kann)
Meine Kindheit klingt ähnlich. Auch halte ich nicht viel vom fein ausgepolsterten Leben, damit sich bloß niemand stößt. Bloß nichts falsches sagen - ekelhaft.
Auch mich hat das damals nicht gestört.
Aber heute muss ich doch sagen, man kann Inhalte ja mit mehr Leben hinter sich schon auch neu bewerten, und in andere Relationen bringen. Egal on sie einem geschadet haben oder nicht.
Und man kann meiner Meinung nach Inhalte, die in den 70ern und 80ern vielleicht noch einfach so stehen gelassen wurden, doch heute nicht mehr eins zu eins so in die heutige Zeit übersetzen. Das bringt nur Stillstand, an den sich nur allzuschnell gewöhnt wird und schafft auch keine Reibung.
Sowohl die Produktion, als auch Rezeption von Medien(egal welcher Art) hat sich weiterentwickelt. Lesarten, Sehgewohnheiten, Verständis für Zusammenhänge und vieles mehr hat sich verändert. Man ist weiter gegangen. Man wird immer weiter gehen. Und das ist auch gut so.
Wie gesagt, ich bin absolut gegen einen moralischen Zeigefinger einer moralischen Hoheit, nur damit sich niemand kränkt.
Aber alles muss mit einem bewussten Gestus geschehen.
Political Correctness halte ich in der Kunst (bis zu einem gewissen Grade zumindest - es ist ja nicht alles nur schwarz und weiß, und komplexer als man meint) für eher hinderlich. Konkrete Aussagen und Ideen lassen sich dann nur schwer (ob direkt oder indirekt über die Gesellschaft oder wasauchimmer) treffen, wenn man Probleme(egal welcher Art) nicht direkt benennt.
Haltung und Position sind wichtig.
Ich gehe halt immer von einem mündigen Bürger aus, der auch sein Umfeld und darüber hinaus bewerten kann.
Aber, dass das eine Utopie ist, ist auch wiederum klar.
Mal ein ganz provokanter Gedanke (den ich wohl nicht so unterschreiben würde):
Vielleicht brauchts sogar einfach gerade im Moment eine Zeit der extremen Political Correctness, damit auch der letzte versteht worums geht und sich das Klima irgendwann (in hoffentlich naher Zukunft) wieder auf ein normalmaß einpendelt.
Finde es interessant, dass du gegen political correctness bist und TKKG dafür toll findest. Dabei ist TKKG doch ein unfassbares Beispiel dafür, wie mit einem pädagogisch erhobenen Zeigefinger geschrieben wurde. Es wird doch in jedem Hörspiel erwähnt, wie züchtig Tim + Gabis Beziehung ist. Dass die sich maximal nen keuschen Kuss auf die Wange geben und mit allem anderen Warten bis sie erwachsen sind. Auch Alkohol, Rauchen und sonstige Drogen werden immer wieder als absolutes Tabu dargestellt.
Spießige Holzhammerpädagogik von vorgestern, die Stefan Wolf propagiert.
Du findest Freundschaft als Wert gut? Was für Freundschaften gibt es dnen wirklich in TKKG? Willi ist doch der dicke idiot, der ständig gemobbt und verarscht wird, weil er so übergewichtig ist. Ständig verkackt er irgendwas, stellt sich ungeschickt an. Auch hier wieder die Botschaft “esst keine Süßigkeiten, sonst werdet ihr so dumm wie Willi.”
Gabi darf im Grunde nichts machen, außer sich den Pony mit ner Spielzeugschere zu schneiden und den Hund mitzuschleppen. Sie ist schließlich ein Mädchen und für Mädchen ist alles viel zu gefährlich.
Ist also schön, dass du früher Abenteuer erlebt hast und das mit TKKG verbunden hast. Für Mädchen dürfte das allerdings nicht die Botschaft gewesen sein. Da ist man nur wichtig, wenn man nen einflussreichen Vater (Komissar) hat.
Weitere fatale Botschaften (Selbstjustiz ist gut, wenn es die Bösen trifft) wurden ja schon angesprochen.
TKKG, nein danke!
Das ist aber deine Interpretation. Ich hab auch Folgen in Erinnerung, da war nicht so ganz unwichtig. “In der Nacht des Überfalls” als er die Lösung des Falls parat hat. Im Hörspiel zumindest. Daher sehe ich ihn meist als comic-relief. Von du wirst dick und doof durch Süßigkeiten, nun ja.
Was wolltest du mir jetzt damit sagen???
Da hätte auch der letzte Satz gereicht.
Hab ich ja geschrieben. Du argumentierst für TKKG, weil die so herrlich politisch inkorrekt sind. Ich widerlege dies indem ich aufzeige, dass TKKG in Teilen sogar sehr politisch korrekt waren (anti Drogen, kein vorehelicher Sex etc.).
Aber ja, ich hab mich auch gefragt, was du uns mit deinem Geschwafel über deine Jugend draußen statt vor dem Fernseher sagen wolltest.
Kein vorehelicher Sex ist politisch korrekt?
Zumindest ein belehrender und moralischer Ton, der eben ekelhaft belehrend nahelegt, wir, die wir uns richtig verahlten(auch wenn wir mal hinhauen), gegen die Bösen, die wir auf ihre schiefen Zähne und Narben reduzieren.
Aber dein Süßigkeiten machen Dick und dann bist Doof Argument möchtest du noch weiterausführen?
Sooooo großartige Folge!
Sex vor der Ehe zerstört Lebensglück, muss man wissen.
Das ist ja wirklich eine geile unreflektierte Antwort des Autors von TKKG, als er auf die Klischees angesprochen wird.
Klingt für mich tatsächlich nicht nach einem Autoren, der sich gerne mit der Geschichte, seinen Figuren und Sprache bzw dem Schreiben ansich auseinandersetzt.
Die Charaktere sind, mit Verlaub, aber auch nicht ganz frei von Klischees. Der Kopf von TKKG, Peter Carsten alias Tim bzw. Tarzan, ist ein braun gebrannter Mädchenheld, der Computerspezialist Karl ein hagerer blasser Junge und Gaby Glockner ein Mädchen mit goldblonden Haaren und blauen Augen. Warum ist das so?
Wolf: Nennen Sie mir ein Lebensbereich, in dem man ohne Klischees auskommt! Wenn man etwas nimmt, was eben dem allgemeinen Geschmack entspricht, was gerade trendy ist, was irgendwo schon öfter mal gebraucht worden ist, spricht man von Klischee. Wie viele Möglichkeiten hat man denn, ein Mädchen zu schildern? Sie ist entweder blond und blauäugig, dunkelhaarig mit braunen Augen, oder sie ist eine Rothaarige mit grünen Katzenaugen. Sie müssen wissen, als ich die Figur der Gaby 1979 in meiner Phantasie erschaffen habe, herrschte grade der ungeheure Trend: blond und blauäugig! Hinzu kommt auch noch, dass meine Tochter damals im Alter von Gaby war, allerdings hatte sie blonde Haare und grüne Augen. Das spielt alles so’n bisschen mit rein, aber letztendlich kommt man in einer Serie nie ganz ohne Klischees aus. Das gehört einfach dazu, und irgendwie ist an Klischees ja auch immer etwas Wahres dran, oder?
Ich dachte die Ehe zerstört das Lebensglück.