Erinnert sich noch jemand daran, dass Hoeneß immer alle guten dt. Spieler bei Bayern wollte?
Das versucht Hasan jetzt mit den Holländern
irgendwie ist es typisch für Bayern das mehrere Spieler aus einem Land geholt werden. Das trägt wohl zu einem bessern Teamgefüge bei, die letzten Jahre waren es ziemlich viele Franzosen, jetzt scheinen wieder Holländer im Trend zu sein
Ich tipp eher drauf, dass das was mitm Scoutingnetzwerk zu tun hat.
Mit de Ligt stand man laut seiner eigenen Aussage schon seit der Ajax-Zeit in Kontakt. Dass de Jong kommt, kann ich mir nicht vorstellen. Höchstens als Leihe und Übernahme des Gehalts, was für Barcelona zumindest für ein Jahr schon ein Anfang wäre. Aber selbst das erscheint unrealistisch, weil man den Spielertyp mit Kimmich eigentlich schon hat.
De Jong wäre dann auch wirklich etwas zu viel des Guten. So schon krass, was auf der Zugänge Seite steht.
Aktuell sieht ja wohl so aus, als würde Chris Richards den Verein ebenfalls in Richtung Premier league verlassen. Würde bedeuten dass Omar Richards, Chris Richards und Marc Roca für etwa 30 mio gewechselt wären.
Vielleicht gehen ja auch noch Sabitzer und Sarr, Nianzou womöglich als Leihe, Zirkzee mit Rückkaufoption.
Oder damit, dass die letzten 10 Jahre Frankreich allgemein sehr viele gute Spieler hervorgebracht hat.
Das sowieso. Frankreich zeigt auch, wie gute Jugendarbeit funktionieren kann.
So viele Hochveranlagte gibt’s ja gar nicht. Sane und Gnabry wurden geholt. Werner war zu schlecht, Rüdiger keine Ahnung, Harverts zu teuer und jmd wie Adeyemi geht eher zu Dortmund oder Leipzig, wo er sicher spielen wird.
Es scheint eben so, als sei die große Zeit der goldenen Generation in Deutschland schon ein Weilchen vorbei und der Anschluss verschlafen.
Die Vereinen holen sich dann in der Jugend halt die Talente aus aller Welt, wenn Deutschland abgegrast ist. Wenn es davon keiner schafft, sind immer noch die Jugendspieler von Paris oder aus England da.
Ich bin da aber nicht unbedingt Fan von, wenn alles nur noch auf den Erfolg ausgerichtet ist. Dann kommen zehnjährige Talente aus ganz Frankreich zentral nach Clairefontaine auf die Akademie und haben kein Privatleben mehr neben Schule und Fußball. Dazu noch die ganzen Talente anderer Kontinente, die dann auch immer mal gerne kurzfristig oder schon früh die doppelte Staatsbürgerschaft bekommen haben.
Und schon 2014 hatte man nur einen RV und einen Mittelstürmer
Afaik gibts weit mehr Akademien als nur Clairefontaine in Frankreich. Ich 14 oder 15 müssten es in ganz Frankreich verteilt sein und die funktionieren im Grunde wie ne Ganztagsschule, mit Vormittag Schule, Nachmittag Training. Ist jetzt nicht so viel anders zu anderen Schultypen. Der Unterschied liegt nur darin, dass nicht die Vereine, sondern der Verband die Jugendausbildung über hat. Und was die Talente anderer Kontinente angeht, das ist historisch bedingt und ein Ergebnis des Imperialismus, den man auch in Spanien, Portugal oder GB finden kann.
Ich finde es ja auch gut, dass der Verband das übernimmt, aber trotzdem erinnere ich mich an viele Interviews heutiger Profis, die dann auch nach Clairefontaine sind, obwohl man vielleicht aus Toulouse kommt. Das ist dann wie von Freiburg nach Berlin oder eher noch weiter.
Ja, mit 12 Jahren. Klar, es gab schon immer Internate, aber da gab es halt keine 5 Stunden Training am Tag nach dem Unterricht. Wenn später mehr Unterricht hinzu kommt und man vielleicht nicht ganz der Musterschüler oder Profi bist, dann musst du halt noch zusätzlich investieren.
Deshalb finde ich gerade im frühen Alter rein für die Persönlichkeitsentwicklung die deutsche Ausbildung besser. Klar, wenn man Maschinen heranzüchten möchte, dann nicht, aber vielleicht wenn man den Mensch dahinter auch weiterbringen möchte.
Dafür gibt es hier im Jugendbereich andere Vereinsstrukturen. Ich wohne am Arsch der Welt, aber hier spielen einige Jugendmannschaften im Umkreis von 30 Minuten Fahrtzeit in den höchsten Jugendspielklassen, oder B- und A- Junioren gerade nur Regionalliga, aber auch schon Bundesliga. Die Jugendlichen können zu Hause aufwachsen, auf eine normale Schule gehen, Freunde treffen usw. Es gibt ja zusätzlich noch die Stützpunkteinheiten und Auswahlmannschaften. Die Spitzentalente wechseln ja dann auch zu den Bundesligajunioren, aber wie viele schaffen es denn auf den Akademien nicht. Dann haben sie ihre Kindheit und Jugend ausschließlich einem Ziel verschrieben, welches sie nicht erreichen konnten und müssen dann als Person, die persönliche Kontakte kaum gewohnt ist in die Erwachsenenwelt eintauchen.
Mag subjektiv sein. Aber das sollte man erst ab der Oberstufe machen. Da sind die Jungs 16 Jahre alt und haben trotzdem eine Kindheit gehabt. Trotzdem ist man dann nicht zwingend schlechter, weil man in Mainz in der Jugend gespielt hat, als jemand, der in Clairefontaine war.
Man ist dem Kind auch menschlich verpflichtet und oft erste Bezugsperson, da die Eltern einfach 300km weg sind das ganze Jahr.
Aber das ist ja unabhängig davon, ob sie nun in einem Internat sind oder einfach Mutti jeden Nachmittag sie zwei Stunden zum NLZ fahren muss. Es ist beides nicht einfach.
Ich kenn das Beispiel von Alex Maier. Mit 12 zum HSV gewechselt, Buchholz in der Nordheide ist noch recht gut gelegen, trotzdem zum Training fahren heißt halt, 45min hin, 2h Training abwarten, 45min zurück für die Eltern und den Spieler.
Dann könnte man sich auf jeden Fall nicht mehr darüber beschweren, dass den Dortmundern der nötige Biss fehlt.
Mit Suarez könnten sie sich definitiv oben festbeißen.
Er ist halt auch genialer Spieler, mit nicht nur nem Messer zwischen den Zähnen.
Falls später mehr Unterricht hinzukommt. Gerade Schulen mit einem doch sehr spezifischen Klientel richten den kompletten Unterricht darauf aus und damit auch die Unterrichtsplanung. Dazu gehört auch, dass solche Schulen einem anderen Lehr- und Fächerplan folgen als die Regelschulen, wovon ich hier ehrlich gesagt ausgehe.
Ich selbst war auch an so einer Schule, allerdings nicht für Fußball sondern für Musik und da hatten wir auch in der Oberstufe teils ganz andere Fächer und teilweise wesentlich weniger Stunden in anderen „weniger wichtigeren“ Fächern, weil das eh durch den Schwerpunkt auf in dem Fall Musik ausgeglichen wird.
Seh ich auch im französischen System nicht gegeben. Ich seh lediglich, dass das französische System in den letzten paar Jahren mehr Spieler mit Potential für ganz oben hervorbringt als andere Systeme. Und da seh ich niemanden, nicht mal einen Mbappe als emotionslose Maschine.
Das geht genauso auch im frz. System. Klar ist das Umfeld in so ner Struktur eine andere. Aber die Behauptung, die Kinder hätten wesentlich weniger Freizeit als andere (die oft genug in 5 verschiedenen Vereinen sind und x anderen Hobbies mehr schlecht als recht nachgehen), würd ich eher mal hinterfragen, v.a. ob das eben an jenen Schulen liegt, oder vl doch an anderen Faktoren.
Fänd ich ja grundsätzlich auch besser, aber die Entwicklungen im Fußball sagen da leider was ganz anderes. Da musst mit 17-18 quasi schon fertig in deiner Entwicklung sein, dass du es zu was bringen kannst.
Grundsätzlich bin ich da ganz bei dir. Aber auf das wird ja sonst auch im Bildungssystem (und das egal, ob in FRA, D oder Ö) herzlich gepfiffen. Wenn dem so wäre, müssten alle Schulsystem ganz anders aussehen.
Was oft genug eine freiwillige Entscheidung ist, wie gesagt, es gibt nicht nur die eine Schule und wenn man nah genug dran wohnt, muss man auch afaik nicht mal im Internat selbst sein.