Transgender im Sport

Wie war das gestern mit dem Tee? Ich würde für ‘lassen wir es’ plädieren.

Die sinnigste Antwort wäre wohl, damit Frauen auch mal sportliche Wetbewerbe gewinnen. Wenn beim 100m Lauf Männer und Frauen zusammen laufen würden, gäbe es praktisch keinerlei weibliche Gewinner mehr. Das Geschlecht ist da sicher keine perfekte Abgrenzung, aber eine die auf den ersten Blick funktioniert.
Aber körperliche Unterschiede sind ja auch nicht der einzige Grund. Im Schach zum Beispiel gibt es auch reine Frauenturniere. Erstmal ziemlich unnötig sollte man meinen. Aber es gibt keine reinen Männerturniere. Zumindest auf dem Papier nicht.
Der Weltmeister-Titel kann theoretisch auch von einer Frau besetzt werden. Aber während in jungen Jahren Jungs und Mädels in etwa ein ähnliches Interesse an Schach haben, ändert sich das mit höherem Alter stark. Wo die Gründe dafür liegen könnten, würde jetzt zu weit führen, aber es ist auf jeden Fall so.
Die Folgen davon sind, dass es viel weniger weibliche Schachprofis gibt (kleinerer Grundpool -> weniger Profis). Um also Frauen mehr Sichtbarkeit in der Schachwelt zu geben, gibt es reine Frauenturniere. Da bekommen sie mediale Beachtung, Sponsoren etc. Das wiederum soll junge Frauen inspirieren sich mehr für Schach zu interessieren.
Ob das die ideale Lösung ist, weiß ich nicht. Aber es ist ein realer Ansatz um ein Problem zu lösen, dass sehr viele Wettbewerbsformen haben.
Vielleicht wären also, ganz unabhängig davon bei welchen Kategorien Transmenschen mitmachen dürfen, reine Transgenderturniere unter dem gleichen Ansatz dann auch eine Möglichkeit. Nicht um sie von den anderen zu separieren, sondern um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und sie damit mehr zu Identifikationsfiguren zu machen. Die Paralympics verfolgen ja auch so einen Ansatz (ohne Trans mit Behinderung gleichsetzen zu wollen).

Eugenik? Na da machst du aber jetzt ein Fass auf! :stuck_out_tongue_winking_eye:

Das ist Unsinn. Frauen und Männer treten nicht getrennt bei Wettkämpfen an, weil Frauen oder Männer besser oder schlechter die Technik ihrer Sportart beherrschen, sondern weil sie sich Physisch deutlich voneinander unterscheiden. Mit Technik hat das nichts zu tun, sondern ausschließlich mit dem „Kraftunterschied“.

Ex-Männer haben in einen reinen Frauenwettkampf einen Vorteil, was erklärt warum viele Tranz-Männer (im Verhältnis ihrer Anzahl) auch so erfolgreich im Frauensport sind – wenn man sie an den Start lässt. Wogegen ich noch nie von einer Ex-Frau gehört habe, die einen Männersport dominiert.

Wenn du die Statistik von Frauen- und Männerwettkämpfen vergleichst, wirst du feststellen, dass die Frauen den Männern in den meisten Sportarten hinterherlaufen würden. Und darauf haben sie verständlicherweise keinen Bock. Frag doch einfachmal aktive Sportlerinnen, was sie von deinem Vorschlag halten. :wink:

Es gibt nur wenige Sportarten, in den die Geschlechtertrennung keinen Sinn macht. Darts, Schach, Bowling zb.

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Hat ja nur indirekt etwas mit dem Thema Transgender zu tun.

Ohhh du scheinst uns ja ein großen Wissensvorsprung zu haben, dann nenne doch diese vielen erfolgreichen Transfrauen Sportler, sagen wir mal, der letzten 50 Jahre.

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Ich weiß schon was das Ziel seiner Aussage war. Dennoch ist es mein gutes Recht solche Sprüche zu kritisieren.

Ich hab halt schon hunderte male gelesen wie die Lebensweise von Trans-Menschen ins lächerliche gezogen wird weil man sie absurden Dingen wie Maschinen vergleicht.

Bei Wurf und Sprungarten kommt es ebenfalls auf die physische Kraft an.

Okay

Natürlich hat Technik seine Grenzen und sie reicht nicht um die größere Kraft die Männer und dann auch besonder Leistungssportler haben auszugleichen.
Aber innerhalb der jeweiligen Gruppen, sieht man das Technik sehr viel ausmachen kann und Kraft dort nicht alles ist.

Im Turnen würde ich sogar sagen, das man Mix-Wettbewerbe machen könnte, zb im Bodenturnen.

Also nicht komplett?
Und was ist mit behinderten Menschen?

Caster Semenya ist z.B. sogar sehr erfolgreich. Der Fall ging auch durch alle Medien. Jetzt 50 Jahre zurück zu gehen ist ja Humbug. Die Welt hat sich schließlich geändert.

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Wäre ich für eine Öffnung, besonders wenn die Sportler für Paralympics ‘zu gut’ sind und dort keine Herausforderung haben.
Bei Behinderten mit Prothesen usw. muss es aber eine Einzelfall Prüfung geben.

Ansonsten sind Paralympics noch mal eine andere Thema, hier findet ja viel über Scores und Regelungen statt, damit man nicht 300 Wettbewerbe mit jeweils 3 Leuten hat.

Das wäre ein Beispiel und hier greift ja die eingeführte Regel, auch wenn ihr das nicht passt.

50 jahre habe ich gewählt, weil es in der Vorkriegszeit tatsächlich mehr Sportler gab, die dann auch Rekorde eingefahren haben, aber damals gab es ja noch keine gut Hormon Kontrolle. Deswegen wäre das wirklich ein schlechter vergleich.

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Das ist doch mal eine Aussage.

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Bei bestimmten Sportarten bin ich da gerne mit im Boot.

Wie viele dominieren, denn die Sportarten auf Weltklasse-Niveau. Caster Semanya wurde nun oft genannt. Aber dann muss es doch noch mehr bei Olympia und Weltmeisterschaften geben. Denn dort tritt nun mal die Weltelite an und dominiert man den Sport.

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Kann ich dir beantworten. Das schlimmste wäre, dass die meisten Frauen nicht mehr als professionelle Sportler antreten werden, weil sie in den meisten Fällen in den Qualifikationen und regionalen oder nationalen Wettbewerben bereits von den Männern ausgeschaltet werden würden.

Es wird natürlich ein paar Sportarten geben, in denen das Geschlecht eher weniger eine Rolle spielt, aber in den allermeisten sind die Männer einfach klar im Vorteil.
Die meisten Frauenfußballmannschaften haben nicht mal eine Chance gegen gute männliche Jugendteams.

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Ich habe mir gerade die ersten Beiträge durchgelesen, bin jetzt mal zum Ende des Threads gesprungen und muss zu meiner Verwunderung feststellen, dass du dich noch immer wegen seinem Gabelstapler und Eisbären Vergleich aufhängst? Respekt, das nenn ich mal hartnäckig :kappa:

Beim Schwimmen zum Beispiel. Zum einen ist man mit dem Boot schneller, zum anderen wird man dann nicht nass. Win-Win!

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Mal eine Gegenfrage, über wie viele Transgender Sportler reden wir überhaupt? Wenn in den letzten 50 Jahren gerade mal 100 Transfrauen in den Wettbewerben der Damen teilgenommen haben und davon 20 erfolgreich waren, wäre das schon eine wahnsinnige Quote, insgesamt wäre eine Anzahl von 20 Profi-Transgender unter den Gewinnerinnen allerdings sehr gering.

Wir brauchen wohl eine deutlich Detailreichere Statistik um diese Diskussion richtig beantworten zu können.

Hä das wurde am Anfang diskutiert und dann vor kurzem nochmal aufgegriffen. Warum sollte ich denn darauf nicht antworten?

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