Transgender im Sport

Ich weiß es nicht, sonst würde ich ja nicht nachfragen.

das problem ist halt, das kann halt vermutlich niemand nachvollziehen, der/die nicht selbst betroffen ist.

transsexuelle identifizieren sich nicht mit dem von ihren geschlechtsmerkmalen zugewiesenen geschlecht. daraus erwächst der wunsch als angehöriger eines anderen geschlechts zu leben und anerkannt zu werden (WHO).
was ist nun diese identifikation und dieser wunsch? ein gefühl? eine gewissheit? worte können das vermutlich nicht ausreichend beschreiben. :woman_shrugging:

Was ist Transidentität?

Die ICD-10 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprob-leme, 10. Revision) klassifiziert die Transidentität (auch Transsexualität oder Transsexualismus genannt) derzeit noch als eine Form der Geschlechtsidentitätsstörung, die dann vorliegt, wenn ein Mensch körperlich entweder dem männlichen oder dem weiblichen Geschlecht angehört, sich jedoch als Angehöriger des anderen Geschlechts empfindet und danach strebt, sich auch körperlich diesem Geschlecht möglichst anzunähern. Diese Einordnung gilt heute als unzutreffend. Es ist fraglich, ob Transidentität tatsächlich als Krankheit anzusehen ist oder vielmehr als eine weitere Variante zu den herkömmlichen Geschlechtsformen. Transidentität kann jedoch krank machen, wenn sie nicht be-handelt wird. Aus diesem Grund ist auch eine Leistungspflicht der Krankenkassen gegeben.

In der nächsten Revision, der ICD-11 (am 18.06.2018 offiziell von der WHO in Genf vorgestellt, Verabschiedung erwartet in 2019) ist diese Einordnung bereits korrigiert.

HA60 Geschlechtsspezifische Inkongruenz in der Adoleszenz oder im Erwachsenenalter

Die Geschlechtsinkongruenz in der Adoleszenz und im Erwachsenenalter ist durch eine ausgeprägte und anhaltende Inkongruenz zwischen dem erlebten Geschlecht einer Person und dem zugewiesenen Geschlecht gekennzeichnet, die sich in mindestens zwei der folgenden Fälle manifestiert:

  1. eine starke Abneigung oder Unannehmlichkeit gegenüber den primären oder sekundären Geschlechtsmerkmalen (bei Jugendlichen erwartete sekundäre Geschlechtsmerkmale) aufgrund ihrer Nichtübereinstimmung mit dem erlebten Geschlecht;

  2. ein starkes Verlangen, einige oder alle der primären und / oder sekundären Geschlechtsmerkmale (bei Jugendlichen erwartete sekundäre Geschlechtsmerkmale) aufgrund ihrer Inkongruenz mit dem erlebten Geschlecht zu beseitigen;

  3. ein starker Wunsch, die primären und / oder sekundären Geschlechtsmerkmale des erlebten Geschlechts zu haben.

Das Individuum hat einen starken Wunsch, als Person des erlebten Geschlechts behandelt zu werden (zu leben und akzeptiert zu werden). Die erlebte geschlechtsspezifische Inkongruenz muss seit mehreren Monaten ununterbrochen vorhanden sein. Die Diagnose kann nicht vor Beginn der Pubertät zugeordnet werden. Verhalten und Präferenzen der Geschlechtsvariante allein sind keine Grundlage für die Zuordnung der Diagnose.

Menschen, die physisch weiblich sind, aber ein männliches Identitätsgeschlecht haben, werden in der Regel als Frau-zu-Mann-Transsexuelle oder Transmänner bezeichnet. Menschen, die physisch männlich sind, aber ein weibliches Identitätsgeschlecht haben, bezeichnet man entsprechend als Mann-zu-Frau-Transsexuelle oder Transfrauen. Transsexuelle Menschen mit medizinischer und / oder juristischer Geschlechtsanpassung bezeichnen sich oft nicht mehr als transsexuell, sondern einfach nur als Mann bzw. Frau.

Gerade das Wort Transsexualität vermittelt den Eindruck, es handle sich dabei um eine sexuelle Spielart. Es lässt im unbedarften Mitmenschen die Vorstellung aufkommen, der bzw. die Betroffene fände mit der “Lust auf das andere Geschlecht” eine sexuelle Alternative. Diese Betrachtungsweise vermittelt jedoch ein vollkommen falsches Bild und führt zu den allgemein bekannten Missverständnissen.

Transsexuelle Menschen tragen die Kleidung ihres Identitätsgeschlechts nicht, um sich einen erotischen “Kick” zu verschaffen. Auch nicht um damit Aufmerksamkeit zu erregen oder eine Show zu machen wie es in der künstlerischen Form, der Travestie der Fall ist. Sie tragen einfach nur die Kleidung ihres Identitätsgeschlechts wie jede/r Angehörige des entsprechenden biologischen Geschlechtes auch.

Transsexuelle haben, oft von der Kindheit an, das starke Gefühl im falschen Geschlecht geboren zu sein. Dies geht meist mit dem Gefühl des Unbehagens oder der Nichtzugehörigkeit zum eigenen Geschlecht einher. Es besteht das Ziel, als Angehöriger des anderen anatomischen Geschlechts zu leben und anerkannt zu werden.

Eine hormonelle und chirurgische Behandlung, um den eigenen Körper dem empfundenen Geschlecht soweit wie möglich anzugleichen, kann hier Abhilfe schaffen und den teilweise immensen Leidensdruck der Betroffenen lindern. Zusätzlich sind weitere Behandlungen wie Bartentfernung, Logopädie zur Stimmangleichung usw. dringend erforderlich, um ein stimmiges Bild im Auftreten der Betroffen zu gewährleisten und somit das Leben im Alltag zu erleichtern oder gar erst zu ermöglichen.

Quelle: https://www.trans-ident.de/was-ist-transidentitaet

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Ist vermutlich auch der falsche Thread, von daher.
Gerne zurück zur eigentlich Diskussion.

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Kommt ja immer mal wieder auf und was viele gerne vergessen: HRT macht auch was mit einem Körper (deswegen reden wir gerne von unserer „echten“ Pubertät)

  • Geringere Sauerstoffaufnahme im Blut
  • Schuhgröße wird kleiner
  • Körperfett wird woanders aufgebaut (Hallo Brüste :beankiss: )
  • Statur wird allgemein kleiner
  • Keine Ausschüttung an Testosteron allgemein (also wenn das Reservoir verbraucht ist, ist es verbraucht. Da kommt nix mehr nach - auch im Wettkampf nicht)
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Allerdings haben doch viele Transfrauen im Sport erst nach der Pubertät oder gar im Erwachsenenalter eine Hormon Therapie angefangen. Beispielsweise Lia Thomas, die erst mit 20 Jahren die Entscheidung getroffen hat und einfach eine ganz andere Statur vorweist als ihre Gegnerinnen.

Das wird hier leider komplett missachtet.

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Mich wundert es halt, das es nur bei den Frauen ein Problem ist. Ich denke mittlerweile, das man in dem Bereich Standards aufstellen muss und die anschließend, wie beim Dopping kontrollieren muss, ob sie eingehalten werden. Vorher dürfen die Athletinnen nicht an Frauenwettbewerben teilnehmen und wenn die Standards verletzt werden, dann gibt es eine Sperre, wie bei Doping vergehen.

Ich denke mal um die Standards wird sich noch lange gestritten werden.

Edit: Jungs die eine weibliche Pubertät durch laufen und keine männliche haben, sind glaube ich bei der Transgenderdebatte im Frauen Sport kein Problem.

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Es ist halt eine Sammlung von Argumenten Pro-Transfrauen im (Männer-)sport.
Wäre sicher kein Problem einen ähnlich langen Artikel mit Contra-Argumenten zusammenzustellen, der genauso stark auf wissenschaftlichen Aussagen beruht.

Etwas schwach finde ich, dass man direkt in den ersten Sätzen versucht es so darzustellen, als wäre sich die Wissenschaft komplett einig.

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Wenn ich es nicht überlesen habe, geht es in dem Artikel nicht um Leute die keine „erste“ Pubertät hatte, sondern unabhängig davon. Ich glaube auch, da kann @Addearheart helfen, das der viel größere Teil seine Umwandlung erst nach der Pubertät hat.

Kein Ahnung was du für eine Statur meinst 1,85 ist nicht so groß für Schwimmerinnen, das gibt es einige die so groß waren/sind.
Breite Schultern/Kreuz? Wie war das gerade mit einem Bild von Katie Ledecky, wo Leute meinten das wäre ein Mann.

Zusammenfassung

oder die Kanadierin Penny Oleksiak

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Um noch mal die Unterschiede darzustellen, hier ist ein Bild mit Michael Phelps. Da gibt es meiner Meinung nach schon einen dezenten Unterschied.

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Naja, Phelps hat (was auch im verlinkten Artikel erwähnt wird) selbst für einen Mann einen körperlichen Vorteil gegenüber allen anderen Männern. Und er darf trotzdem Mitschwimmen.

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Es ging um Lia Thomas und ob sie so viel anders aussieht und da tut sie eben nicht. Phelps ist dann noch mal ganz anderes „Extrem“ wo 99,9% der Männer auch nicht ran kommen.

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Ich sehe da halt einen riesen Unterschied, aber ok.
Und ein Phelps ist natürlich selbst unter Männern ein Ausnahmetalent, aber auch die anderen Schwimmer haben in der Regel einen anderen Körperbau als die Frauen, das ist einfach ein riesen Vorteil und das wird es unter den jetzigen Regeln auch immer sein.

Lia Thomas war auch nur ein Beispiel, da es gerade eben auch für die meisten hier präsent sein sollte. Es gibt noch deutlich krassere Beispiele, aber die habe ich jetzt mal bewusst weggelassen, weil ich Beispiele wie eine Hannah Mouncey dann doch etwas zu krass finde.

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Das ist halt ein Bild und klar sieht es da extrem aus, aber es weiter oben an der spitze eben kein Extrem mehr.

Ruffy gegen einen Admiral vor dem Time Skip. :kappa:

Ja, aber das hat er sich halt durch Training erarbeitet, stand jetzt und dazu wahrscheinlich noch gute Gene mitbekommen.

:cluelesseddy: und eine Transfrau muss nicht trainieren?

Ich versteh nicht ganz wie man das verteidigen kann. Bei Sportarten, die geschlechtergetrennt sind, gehts um das biologische Geschlecht, die Gameten, nicht um Gender. So zu tun, als sei es absoluter Zufall, dass Lia Thomas bei den Männern Rang 462 oder so?, und bei den Frauen Rang 1 (!) belegt, ist doch wirklich Augenwischerei. Komisch auch, dass ja FtM Athleten auch meistens lieber bei den Frauen amtreten wollen. Und ja, jemand mit XY Chromosomen hat halt meistens einfach einen körperlichen Vorteil.

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Der Vorteil den ein Sportler gegenüber seinen Mitkonkurrenten aufgrund des Faktors „Veranlagung“ gegenüber dem Faktor „Training“ hat, wird in der Regel bei Transfrauen höher sein, als bei cis-Männern

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Du hast keine Ahnung wovon du redest, richtig?