Transgender im Sport

nichts für ungut, aber wirkliche Berührungspunkte / Erfahrungen mit dem Thema hattest du anscheinend noch nicht, wenn du solche Aussagen machst, oder?

In der Praxis sieht es eher wie unten im Video aus, wenn unterschiedliche Geschlechter auf den jeweiligen Positionen starten.

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Der Sinn sportlicher Wettkämpfe war es die Gottheiten am Olymp zu feiern. Hat sich a bissl geändert.

Die paar mehr wäre eine Verxfachung.

Und wo man im Basketball noch anhand der größe gehen könnte wird es bei anderen Sachen sehr schnell sehr trübe wie die Kategorien sein sollten.

Das ist eben der Vorteil an „Die Besten finden und wer die körperlichen Vorraussetzungen nicht hat, hat eben Pech, dass er als 1,55m keine Chance im Hochsprung oder Basketball hat“

Äh doch tun sie, deswegen werden für die neuen Trendsportarten zb andere WEttbewerbe rausgeworfen, Bzw meist nicht ganze Sportarten sondern eben Disziplinen.
Bei den Sportschützen ist zb vor 1 oder 2 Olympischen Spielen sehr viel weg gefallen, nicht zur Freude der deutschen Schützen zb.

Ja, aber wenn es das Team eines großen Landes ist, wird es normal eben dann so sein, dass genau so viele Frauen dabei sind, wie vorgeschrieben und gäbe es keine Frauenvorgabe, würden sie wohl eben rein männlich antreten.

Man will ja die Goldmedaille gewinnen, also wird man die Teams bestmöglich besetzen.

Und wenn man an Mixed Staffel und co denkt, und wie viel schneller die Herren zb bei Fußball sind verglichen mit den Frauen, würden die Frauen in einem „Mixed Fußball“ eben einfach nur in die Verteidigung gestellt werden und die Männer würden das Tore schiesen übernehmen, einfach weil die Frauen gar nicht schnell genug wären um mit dem Spiel der Männer mitzuhalten.

Und das sage ich nicht um die Frauen irgendwie kleinzuhalten, dass ist einfach der momentane Stand des Sportes.

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Um wieder zum Thema zurück zu kommen, glaube ich nicht, dass Mixed Teams das „Problem“ von Transgender im Sport lösen würden. Das würde ja vermutlich so ablaufen, dass es dann ne Quote gibt, dass beim Fußball immer 5 Frauen auf dem Platz zu stehen haben. Es gibt dann doch die gleichen Fragen und Diskussionen, wenn eine Frau davon trans ist.
Im Hobbybereich, wo mixed relativ normal ist, ist es eh egal.

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Das sehe ich genauso. Ich habe bis jetzt nicht verstanden, welches Problem Mixed-Teams lösen. Es wird weiter die gleichen Diskussionen und Konflikte geben.

Vorwürfe, dass trans Frauen Cis Frauen die Startplätze in Mixed Teams wegnehmen.
Dass Teams mit trans Frauen unfaire Vorteile haben gegenüber Teams, die mit Cis Frauen besetzt sind.
Dass trans Frauen zukünftig bevorzugt nominiert werden (weil leistungsfähiger) und Cis Frauen ins Hintertreffen geraten.
Usw.

Ganz davon abgesehen, dass Mixed Wettbewerbe neue Probleme schaffen wie aufwendige Regeländerungen, um eine Balance zu schaffen angesichts der Leistungsunterschiede zwischen Männern und Frauen (Männer werden zukünftig nur auf bestimmten Positionen eingesetzt). Und man nimmt Frauen die Möglichkeit, sich auf allen Positionen (auch Torfrau und Blockerin) bestmöglich zu präsentieren und ohne Beschränkung den Sport auszuüben.

Mixed Wettbewerbe sind wenn überhaupt eine nette Ergänzung zu den richtigen Disziplinen wie im Tennis, wo Mixed eine Nische ist und nur 4x im Jahr bei den Grand Slams gespielt wird. Und sich niemand großartig dafür interessiert.

Ich glaube, wie ich schon letzte Woche irgendwann erwähnt habe, wäre eine klare Regelung, dass einzig richtige. Es müssen die gleichen Testosteronwerte gelten, wie für alle Frauen. Wenn man die nicht einhalten kann, dann wird man gesperrt. Dazu werden wahrscheinlich noch spezifische für einzelne Sportarten Regeln erstellt werden müssen. Als Beispiele, bei Kampfsportarten hat man durch den Knochenbau als Transfrau einen Vorteil. Dazu kommt dann noch wann die Person ihre Geschlechtsumwandlung gemacht hat vor der Pubertät oder danach. Wenn die es zuvor oder begleitend zur Regulären Pubertät die Umwandlung gemacht hat, kann sie wahrscheinlich einfach so bei den Frauen mitmachen. Muss aber halt auch wie alle anderen die Dopingrichtlinien einhalten.

Als Bogenschützin: Männer ziehen meistens doch deutlich höhere Zuggewichte, während Frauen sich oft (nicht immer natürlich) irgendwo zwischen 25 und 30 Pfund einpendeln. Je leichter das Zuggewicht, desto weniger wird der Pfeil beschleunigt, desto weniger weit kommt er. Was die Schultermuskeln betrifft (mit denen der Bogen ja ausgezogen wird), haben Männer einfach meistens einen kleinen Vorteil.
Grundsätzlich ist die Vergleichbarkeit aber m. E. trotzdem immer schwierig, da größere, schwerere Bögen sich auch immer anders verhalten als kleinere, leichtere - je schwerer der Bogen, desto ruhiger der Schuss, desto mehr Fehler verzeiht er.

Ein schönes Beispiel für einen Sport, bei dem es keine Trennung braucht, ist Reitsport. Da kommt’s im Idealfall (wenn wir solche Schweinereien wie Rollkur außer Acht lassen) auf Technik, Feinheit und Gefühl an, d. h. körperliche Stärke stellt absolut keinen Vorteil dar - sich krafttechnisch mit einem 600, 700 kg schweren Pferd anzulegen ist weder für zierliche Frauen, noch für durchtrainierte Männer ne gute Idee. :wink:

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Ein Artikel in der TAZ zu dem Thema

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Einfach ein ehrlicher und offener Artikel. Der spricht mir echt aus der Seele. Danke für das Teilen.

Tatsächliche sehe ich auch ein komplett anderes problem.

Fußball: Im Frauen-Nationalteam des Iran spielen acht Männer - WELT

Diese 8 Männer standen vor einer Transgender Operation. Wenn man jetzt an Körperlichen Vorteile bedenkt (Biologie), sehe ich die Gefahr das gerade bei Olympischen Spielen, Männer zur Transgender Operationen „Gezwungen“ werden um dann im Frauensport Erfolgreich eine Medaille zu gewinnen, darunter kann ich mir nicht nur den Iran vorstellen sondern auch Russland oder China, besonders China.

Tatsächlich glaube ich, wäre es für alle Vorteilhafter wenn es neben Frauen und Männer, auch ein Transgender Disziplin gibt.

Punkt 1: Auch wenn es sich um den Iran handelt, aber eines muss ich dem Staat zu Gute halten, er ist bei weitem trans freundlicher als Österreich oder Deutschland (ja, das ist hart, da sie die Homosexualität mit dem Tode bestrafen, aber es stimmt, dass der Iran einer der ersten Staaten war, der trans Personen medizinische Versorgung anboten. It’s crazy, I know).

Punkt 2: „Warten auf eine Operation“ - eine trans Frau ist eine Frau, ob sie eine HRT oder eine Operation sich unterzieht ist egal. Der Fußballverband (wie die meisten aller anderen Sportverbände) verlangt eine Hormontherapie, ob dann auch der Schniedel abgeschnitten wird ist egal (ja, das ist eine schwerwiegende Operation, hat aber während der HRT nichts mehr mit irgendwas zu tun, außer gewissen Personen eine Befriedigung zu beschaffen).

Punkt 3: Angesichts der schwerwiegenden Konsequenzen einer Hormontherapei (ja, wir rede da gerne von einer „2. Pubertät“, mit all ihren Konsequenzen … Ja wir haben noch immer ein „größeres Herz“, aber dass wir andere Einschränkungen durch die zweite Pubertät haben, scheiß drauf, wir haben ein größeres Herz. Hörst du, ein GRÖßERES HERZ). Bekommt mal eure medizinischen Fakten korrekt (inklusive, was eine HRT bedeutet) bevor ihr weiteren Schwachsinn und Schwurbler und Verschwörungstheorien verbreitet.

Danke.

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Jetzt könnte man Zynisch sein…

Ohne Transgender Erlaubnis wäre das ja relativ schwierig das zu machen, eine Frauenfußballmannschaft mit hälfte von Transgender Männern…

Es geht um den Biologischen Faktor , er hat wahrscheinlich noch keine Hormonbehandlung und damit die Biologischen Vorteile (Muskeln zb oder Masse). Zumindest verstehe ich das so, dass es das bisher auch noch nicht so wirlich gab, Iran ist da schon früher negativ aufgefallen (Männer statt Frauen zum Fußball zu schicken).

:roll_eyes:

Hä?

Bist du irgendwie Verwirrt?

Ich glaube du hast nicht annähernd verstanden wohin meine Sorge geht

Dann kann sie aber nicht bei den Frauen starten. Im Artikel geht es explizit darum, dass sie einen Pimmel hat. Ja den hab ich auch und bin nicht stolz darauf. Aber das ist einer meiner kleineren Probleme.

Was ich im Fußballbeispiel viel witziger finde (bin ja selber seit über 10 Jahren Funktionärin im Fußball):

Dadurch, dass diese Spielerinnen bisher im Männerfußball spielen konnten, spielen sie wohl viel körperbetonter und haben echt einen Vorteil. Weil sie einfach härteres Spiel gewohnt sind. Und das ist eine soziale Komponente, die eigentlich nix mit ihrem Körper zu tun hat.

Naja, ich glaube da gehört mehr dazu als nur ein Penis. Ich denke da an Testosteronbildung etc, aber ja ich kenen mich nicht gut genug aus in diesem Bereich. Geht aber nicht über die Problematik hinaus die ich genannt habe.

8 Spieler die vielleicht 2-4 Jahre Fußball spielen, vielleicht (?) eine Hormon Therapie kriegen und danach die Abbrechen?

Es geht um die Möglichkeit des Ausnutzens der Menschlichen Ressource etc.

Mhm, naja trotz Hormontherapie haben die einen höheren Körpergewicht und Körpergröße, wichtige Eigenschaften je nach Trainer, wen man da Fragt, oder für Kopfballduelle.

Gegenfrage, wieviele der 8 Männer sind am ende wirklich Transgender geblieben?

Gibt halt zum Thema Iran immer wieder die Probleme, erst letztes Jahr wieder

Iranische Nationalmannschaft: Haben Männer statt Frauen gespielt? (t-online.de)

Und 8 Transgender-Menschen in einen von jungen Frauen beliebten Spiel, finde ich eine beachtliche Menge bzw Quote

Emotional stimme ich dir ja zu, aber von der Physis her, stehen da dann eben das Äquivalent von 8 Männern auf dem Platz was für die Gegnerinnen sicher nicht schön ist, wenn sie da dann verlieren.

Das Problem scheint dem Artikel ja nach zu sein, dass der Iran bzw wer auch immer die Mannschaft organisiert, da Männer als Frauen hat spielen lassen.
Ob da nun Trans im Spiel war, oder einfach nur klassischer Betrug, will ich da gar nicht sagen, weil da im Text sehr viele konjunktive benutzt werden, weil niemand nichts sagen kann bzw will.

Das kann ich von einer Freundin bestätigen die in der Jugend lange bei den jungs gespielt hat bis sie in einer Klasse war wo das der Verband etc nicht mehr erlaubt hat.

Da war sie dann aber alt genug mit dem Bus etwas weiter wohin zu fahren und in einer Mädchenmannschaft zu spielen.

Da hat sie am Anfang fleissig Freistöße und Karten gesammelt, weil die Schiris sagten dass sie zu hart spielt, was ein Witz ist, weil es die gleichen Schiris waren die auch bei den Männern pfeifen und da das durchgehen lassen.

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Kenn ich auch von meine Mädels solche Geschichten. Sobald sie dann so spielen wie „Männer“, hagelt es Karten.

Was mich ein wenig aufregt sind diese Sachen in Bezug auf Körpergröße (das halbe Frauenteam ist größer als ich) und sonstwas - dass Personen mit bestimmten Vorzügen immer bevorzugt wurden, da hat @modulaire einen richtig guten Artikel dazu verlinkt.

Und beim Rest regt mich einfach inzwischen richtig auf, dass alle von den „Vorzügen der männlichen Pubertät“ reden - aber mal komplett negieren (oder negieren wollen, weil warum sich damit herumschlagen), dass HRT bei trans Frauen ein sehr schwerwiegender Eingriff ist, der vieles dieser Pubertät wieder negiert. (Gerade sowas wie größeres Herz/Lungenvolumen - was mir halt nix nutzt, wenn ich ca. 20 % weniger Sauerstoff im Blut transportiere. Höherer Testosteronspiegel - Super, wenn ich keines produzieren kann um körperliche Anstrengungen auszugleichen).

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Ist aus sportlicher Sicht wahrscheinlich das fairste für Frauen.

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Die Rugby League handhabt es genauso, und anscheinend wird World Athletics bald nachziehen. FIFA vielleicht auch.