Twitch erwägt Ausschluss von EU-Nutzern

Nein

Vor allem wurden dort die exakt selben Dinge schon alle durchgekaut.^^

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Twitch gehört zu Amazon, die haben genug Marktmacht um gute Deals zu machen. Im Zweifelsfall droht man den Rechteinhabern, das man sie bei Amazon aus dem Sortiment nimmt, dann wird man schon alles günstig lizenziert bekommen, was man braucht. Das Problem bleibt weiterhin bei neuen Plattformen, die keine solchen Druckmittel haben. Die EU zementiert die GAFA-Monopole.

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Nochmal dazu wie super diese Filter ja aktuell funktionieren.

Anderes Beispiel fiel mir noch ein: Timo Hetzel wurde eine Folge seines Podcasts Bitsundso geclaimt wegen KitKat (der Androidversion, nicht der Süßigkeit). Die Firma die das geclaimt hat hat aber gar kein Recht an der Marke. Man kann nämlich sich selbst erstmal für alles mögliche als Rechteinhaber eintragen lassen solange das noch kein anderer gemacht hat, Nachweise braucht es nicht. Timo hat dann Einspruch gegen den claim eingelegt. Was dann aber passiert ist, dass der angebliche Rechteinhaber gefragt wird ob er die Rechte tatsächlich hält und ob er weiter auf den claim besteht. Er muss hier wieder nichts nachweisen. Was in Timos Fall passiert ist ist dann besonders absurd: Er bekam zwei Benachrichtigungen zu dem Fall von YouTube. In der einen hieß es der claim wurde aufgehoben, in der anderen hieß es der Claim bleibt bestehen. Und es geht hierbei auch noch um ein uraltes Video.

Keiner kann mir erzählen dass das bisherige System funktioniert und das neue wird nur noch schlimmer.

Betrug ist es dennoch. Und somit bist du haftbar / schadenersatzpflichtig. :man_shrugging:

Ja. Verklag mal die taiwanesische Scheinfirma auf Schadensersatz weil du wochenlang mit Ihnen über einen unrechtmäßigen Claim gestritten hast. Viel Glück damit.

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Aha! Du hast soeben erkannt warum es aktuell für Rechteinhaber irrsinnig schwer ist ihren Anspruch durchzusetzen und warum es dringend einer Reform bedarf

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Niemand behauptet es bräuchte keine Reform. :man_shrugging:

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Hätte er Zugriff auf ContentID - momentan auf große Labels und andere Rechteverwalter beschränkt - hätte er sein original Video dort registrieren können und das Problem wäre so nicht entstanden.

Ansonsten sollte sich Solmecke das Video nochmal anschauen, denn dort wird gerade nicht von ContentID Claims gesprochen, sondern von manuellen Claims.

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Fake-News-Chris hat wieder zugeschlagen oder wie?

Fake News stimmt ja nicht.

Er weiß schon wie er formulieren muss, damit die Aussage an sich nicht falsch ist, aber die Zielgruppe es richtig aufnimmt.

Grundsätzlich ist natürlich auch die Frage zu stellen, ob es nicht richtig ist, dass der Komponist die Rechte hat Tutorials für seine Musik zu produzieren. Es ist eben schon ein gewaltiger Unterschied, ob der nette Hipster-Musiklehrer es einer Person beibringt und dafür auch ein Notenbuch etc. kauft, oder ob er ein Video ins Internet stellt.

Das ein einzelnes Riff schützenswert ist, steht derweil in meinen Augen außer Frage. Es sind genau diese wenigen Noten, die ein Lied wie Smoke on the Water ikonisch machen.

Ok, hätte er also etwas getan was ihm nicht möglich ist hätte er das Problem nicht. Cool. Das hilft natürlich.

Solmecke schreibt nicht von ContentID. Das Video zeigt aber was alles als Urheberrechtsverletzung gewertet werden kann, zum Beispiel dass ein Musiker einen einzelnen Akkord spielt, und das müsste nach aktuellem Stand eben gefiltert werden bevor es veröffentlicht wird.

Sorry, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Welcher Schaden entsteht dem Label wenn jemand ein Video macht in dem er erklärt wie man „Smoke on the water“ spielt? Werden dann plötzlich die Leute den Song nicht mehr kaufen sondern ihn nur noch selbst spielen? Es ist einfach absurd dass Warner Music die kompletten Einnahmen aus einem Video erhält in das viel arbeit geflossen ist nur weil über einen Song gesprochen wird an dem sie die Rechte haben. Und noch absurder wird es wenn jemand einen alten Song von YouTube nimmt, da eigene Vocals drüberlegt und dann den alten Song als Urheberrechtsverletzung claimt. Dieses ganze System ist einfach Müll und hilft in keinster Weise den Kreativen.

Wenn das Video nicht monetarisiert wird, muss ich klar mit „Nein“ antworten.
Wäre meiner Meinung nach ein ziemlicher Rückschritt in Sachen kulturelle Bildung. Irgendwann muss einem Künstler auch mal klar sein, dass sein Werk eben auch von der Allgemeinheit konsumiert werden soll. Und somit ist sein Werk dann auch zum einem gewissen, minimalen Grad Allgemeingut.

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Nach aktueller Rechtslage ist dies nach 70 Jahre nach dem Tod des Künstlers der Fall. Man kann jetzt darüber streiten, ob diese Frist heute noch angemessen ist, aber das ist erstmal der Wert, auf den sich die Gesellschaft geeinigt hat.

Ich glaube das Problem sind in den seltensten Fällen die Künstler.

In den USA gibt es Fair Use, das wäre hier schonmal ein Anfang.

Rechtslage hin oder her, es würde auf jedem Fall der kulturellen Bildung und Vielfalt Schaden hinzufügen.
Der Wunsch z.B. ein Instrument lernen zu wollen, kommt ja meist daher, dass man gerne sein Liebslingslied einmal selber spielen will.
Wenn dafür jetzt erst ein Buch kaufen muss, dass einem nicht wirklich was erklärt oder erst lokal einen Lehrer finden muss, der das Lied schon kann, dann ist das erstmal wieder eine enorme Hürde für jeden unerfahrenen Anfänger.
Lernt der Bub halt keine Gitarre.

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Früher haben Buben die es wollten doch auch geschafft oder? :smiley: Es gab auch eine Zeit vor dem Internet… den Gitarrenlehrern hilft es auch

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Es gab auch mal ne Zeit in der haben wir Steine aneinandergeschlagen um Feuer zu machen. Ging auch irgendwie. Sollen wir deswegen wieder dahin zurück?

AHAHAHAHAHAHAHHA :rofl::rofl::rofl::rofl::rofl::rofl::rofl::rofl::rofl::rofl::rofl::rofl:
sry, dass du den so trocken rübergebracht hast, hat mich echt unvorbereitet erwischt :joy:

Die Copyrightfristen sind nichts als Gewinnmaximierung von Rechteinhabern komplett am Allgemeinwert der Gesellschaft vorbei.

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Du kannst dir auch ein Video oder eine von 1000 Apps runterladen, die dir beibringen, das Lied zu spielen. Allerdings wird dabei in der Regel der Komponist mitverdienen - zu Recht, immerhin erwirbst du die Fähigkeit, sein Lied zu spielen.

Als Anbieter solcher Videos habe ich nun zwei Möglichkeiten:

  1. Ich kümmere mich um die Rechte, dann wird auch ContentID etc. keine Probleme machen
  2. Ich ignoriere das Rechte Problem, weil ich mit dem demonetisierten Video immer noch genug Aufmerksamkeit für meinen Channel gewinne, das es sich lohnt.