Shurjoka meint übrigens auch letztendlich immer „Nazi!“, wenn sie sagt, dass jemand „Transmenschen das Existenzrecht abspricht“ oder sie sagt, dass sie in den Augen von XY „nicht existieren darf“. Einige derer, die sie meint, dürften tatsächlich Nazis sein, aber diese Formulierungen wählt sie auch in ganz undurchschaubaren bis falschen Zusammenhängen. Mit diesen Suggestionen arbeitet sie - wie z. B. auch ihre Freundin Freiraumreh - sehr schnell und auch sehr bewusst. Sie sagt also Dinge, die sie gar nicht sagt. Das ist eines ihrer kommunikativen Strategeme, mit dem sie sich abzusichern versucht. Sie kann so immer zurückrudern, wenn nötig.
Wenn Rechte framen, sollte man sich daran gewöhnen, dass auch Linke das tun.
So, wie z. B. das in diesen Streamer-Kreisen so beliebte „Einordnen“ im Verdacht steht, am Ende bloß ein Euphemismus für „Schubladendenken“ und - wenn der Streamer als VOR-Denker seiner Follower als bloße NACH-Denker agiert - „betreutes Denken“ ist. Gerade dann, wenn der Streamer auch diskursiv wenig öffnet für Andersdenkende … dann wird es ab einem gewissen Punkt sogar anti-aufklärerisch. Dann wird es zu der Sekte, die man „Der Äqualist“ - ganz sachlich und wohlbegründet - zu gründen vorwirft (natürlich mit anderer Ausrichtung).
Das wurde hier kürzlich aufgebracht als es darum ging, wie Shurjoka Dinge „kompliziert formuliert“ oder Fremdwörter verwendet um andere als Nazis zu bezeichnen.
Es gibt eine Suchfunktion. Es ging um irgendein AliciaJoe Disney Video, dann darum wie sie Fremdwörter benutzt (wie „marginalisierte Gruppen“) und wie das übersetzt „Nazi“ heißt.
Ich würde ja sagen, dass jemand, der „Trans Menschen das Existenzrecht absprechen“ sagt, damit „Trans Menschen das Existenzrecht absprechen“ sagen will.
Das hat mit Fremdwörtern nix zu tun …
Wenn man sich dann direkt als Nazi angesprochen fühlt, könnte man ja mal reflektieren, warum das denn so ist.
Du hast oben von Shurjoka und der Bezeichnung Alicia Joes als Nazi geschrieben. Das hat hier sonst niemand außer dir. Gerne die Suchfunktion verwenden.
Marginalisierten Gruppen DAS EXISTENZRECHT ABSPRECHEN bedeutet als Vorwurf nichts anderes als: „Nazi!“. Wenn XY einer Menschengruppe und all ihren Mitgliedern das Existenzrecht abspricht, dann wünscht XY sich deren Nicht-Existenz. Also, da sie faktisch existiert, den Tod aller, die dieser Gruppe angehören. Und das wünschen sich … Nazis.
Ich fühle mich nicht als Nazi angesprochen, weil ich Transmenschen ja nicht ihr Existenzrecht abspreche, obwohl ich einige FORDERUNGEN des intersektionalen Feminismus zur Durchsetzung seiner Werte (denen ich zustimme) kritikwürdig finde.
Sollte mir daraufhin jemand sagen, dass ich marginalisierten Gruppen das Existenzrecht abspräche, würde ich mich mindestens verunglimpft fühlen und zumindest ernsthaft in Betracht ziehen, dass mich jemand semi-subtil als Nazi zu framen - und damit zu diffamieren - versucht.
Ich weiß nicht. Vielleicht hat das Forum irgendnen Bug, dass du die Beiträge von manchen Leuten hier nicht sehen kannst.
Sollte man vielleicht mal den Support anschreiben.
Okay, wollte es eigentlich vermeiden, weil ich es immer komisch finde dann anderen zu zeigen was jemand anderes geschrieben hat. Aber da ich gerade wirklich nicht weiß ob es ein Missverständnis gibt.
Welches Teil einer Diskussion war, wo Shurjoka irgendwo über ein Video von AliciaJoe gesprochen hat.
Siehe:
Und die anderen aktuellen Beiträge sind doch genau hier?
oder:
Hier geht es immer um Shurjoka die über AliciaJoe spricht.
edit: auch @Baum123 . Gibts hier ein Missverständnis?
In letzter Konsequenz stimmt das. Aber Nicht-existieren bedeutet nicht automatisch den Tod. Nicht jede politische Konservendose da draußen wünscht sich den Tod von dunkelhäutigen Flüchtlingen oder Trans Menschen. Sie wollen sie nicht in ihrer Lebensrealität haben (also in ihrem Umfeld, in Medien, auf Frauentoiletten).
… und um alle vergleichbaren Fälle, in denen Shurjoka ein ähnliches Wording verwendet haben mag. Es wäre dann nachzuprüfen, in welchen Fällen sie tatsächlich so agiert.
Und jetzt werde ich - weil ich meine Aussagen zum Nazi-Framing als zweideutige Diskurs-Strategie absolut ernst meine (egal, wie viele Kappa- oder WTF-Klicks ich diesbezüglich noch bekommen mag) - mal spitzfindig.
Wenn es Idioten gibt, die Trans-Menschen ihre Geschlechtsidentität absprechen wollen, dann ist das für sich in seiner Übergriffigkeit schon schlimm genug. Das würde ich allerdings noch nicht als Nazi-Vorwurf verdächtigen, wenn jemand sagt: „Du sprichst Trans-Menschen ihre Geschlechtsidentität ab.“ Wer das tut - also dem das zu Recht vorgeworfen wird -, der ist ein absolutes Arschloch, aber noch kein Nazi.
„Trans-Menschen ihre Geschlechtsidentität absprechen“ ist aber nicht dasselbe wie „Trans-Menschen ihr Existenzrecht absprechen“. Existenz bedeutet für einen Organismus - in unserem Fall: Menschen - Leben. Im biologischen Sinn.
Und diese Zweideutigkeit, die in der Alltagsverwendung des Begriffs „Existenz“ oft nicht bachtet wird, wird - das ist mein dringender Verdacht - von solchen Meister*innen des Wordings, wie Shurjoka zweifellos und unironisch eine ist, bewusst genutzt, um Nazi-Assoziation zu wecken und sich bei ihren Zuhörern verfangen zu lassen, wenn sie die Aussage, dass jemand Trans-Menschen ihr Existenzrecht abspricht, als „Einordnung“ für ihre Community (mein Folgeverdacht: „pseudo-legitimiertes Schubladendenken im Modus des betreuten Denkens für ihre Gefolgschaft“) bezüglich einer ihr nicht genehmen Person äußert.
EDIT: Begriffliche Anpassungen wurden vorgenommen.
Wie gesagt, mir geht es darum, dass ich Shurjoka hier verdächtige, ein sehr bewusstes Spiel mit Worten zu treiben, mit einer Phrase, deren Semantik inklusive Konnotation sie sehr genau im Vorfeld durchdacht hat, und sich ihrer sie semantisch schützenden Ambivalenz mehr als nur bewusst ist.
Diese Phrase des „Gruppe X ihr Existenzrecht absprechen“ ist mir bei ihr schon häufig aufgefallen. Sie ist inn ihrer Starrheit schon fast ein Mantra, das seine alarmistische Wirkung entfalten soll. Und genau das ist mir sehr verdächtig. Ad nauseam.
Wird halt nur weniger gern in Betracht gezogen, weil Shurjokas Absicht ja eine Gute ist. Aber nach wie vor möchte ich zu bedenken geben, dass der Feind des Guten manchmal die gute Absicht ist.
EDIT: Oh, Guybrush, ich wühle mal im Subtext deiner nicht zu dekodierenden Lachbohne: Dein vorschnelles Verlachen(?) meiner Aussagen lässt dich möglicherweise etwas weniger smart erscheinen. als du es dir dadurch vielleicht erhoffst. By the way: Was genau erhoffst du dir eigentlich? Und was weiß ich denn schon über Grinsebohnen? Ich mal mit, aus Solidarität für die gute Sache, weil für das Gute ja die gute Absicht schon reicht, wenn man bloß hartnäckig genug ist.
dachte nicht, dass ausgerechnet du dich von verteilten Emojis derart provoziert fühlst - zumal du das ja selber machst.
Aber ich kann auch einfach schreiben, dass ich deinen Buchstabensalat für ausgemachten Blödsinn halte, den mMn unmöglich jemand ernst meinen kann.
Mir ist dabei übrigens mein Erscheinen bei dir völlig egal.
Ich fühle mich auch nur deshalb provoziert, weil ich mir - ähnlich wie @anon56526460 - hier insgesamt recht viel Mühe gebe, einen in meinen Augen durchaus validen Punkt zu verschriftlichen. Bei allen Fehlern, die mir dabei unterlaufen mögen.
Und dann beschränkt sich die Reaktion eines mutmaßlich mir doch intellektuell signifikant überlegenen Forumsmitglieds darauf, mit einer Lachbohne zu antworten, anstatt mir aus der Dunkelheit meiner gedanklichen Verirrung herauszuhelfen, wo ich mich doch redlich bemühe, die richtigen Schlüsse zu ziehen - und auch niemanden ernsthaft zu beleidigen.
Das symbolische Lachen der Stellvertreterbohne weckt dann vielleicht auch die Anmutung eines Halbstarken, der in Auseinandersetzung mit einer andersdenkenden Person nonverbal Überlegenheit zu demonstrieren versucht.
Wenn ich bestimmte Emojis benutze, bemühe ich mich zumindest meistens, in einem Folgepost zu erklären, oder wenigstens inhaltlich mit aufzugreifen, wo genau ich was anders sehe. Oder ggf. durch eine Frage oder ausnahmsweise auch durch eine Provokation ggf. eine weitere Ausführung desselben zu erhalten.
So, und jetzt übe ich mich in der Position des Mondes und überlasse anderen die der heulenden Wölfe. Manchmal verleitet mich meine Eitelkeit zu einer gewissen Dünnhäutigkeit.
„Schön“ ist ein Adjektiv, „Schreiber“ ist ein Substantiv". Jetzt gibt es im Deutschen die Möglichkeit zur Bindung von Komposita: „Schönschreiber“. Es gibt also schon solche Wortbildungen im Alltag (Buntpapier, Bitterstoffe, Kleingarten, Endlosmonolog, Mehrfachstecker, Schwarzweißfernseher, Magermilch, Leichtflugzeug …)