Über Religion

Hier auch mal was spannendes zum Umgang einiger buddhistischer Mönche mit der Buddhawerdung…

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Ist jetzt rein Theorethisch, aber was wohl passieren würde, wenn man während des Prozesses zur Polizei geht und einfach mal den ganzen Tempel wegen unterlassener Hilfeleistung anzeigt ?

Bzw sogar Körperverletzung weil in den späteren Phasen wird er sicher nicht mehr selbst in die Küche laufen um sich seinen Gifttee und Rinde zu holen.

Wird dann wohl schwierig mir der Buddhawerdung…

Da hat er sich aber auch echt mit aller Mühe für den Davin Award beworben.

Keine Angst, ich komm nach drei Tagen wieder, wie sich das gehört.

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Doch so krass?

Ich glaube ich war bisher auf 5 sargbeerdigungen und erst auf einer Urnenbestattung :sweat_smile:

Ich wollts jetzt auch nicht so krass sagen, aber ja, ich erlebe Urnenbestattungen auch bisher noch so als Ausnahme von jüngeren oder nicht so religiösen Leuten.

aber die ganzen „Alten Leute“ die quasi schon alt waren als meine Eltern noch jung waren und jetzt der Reihe nach sterben, werden noch im Sarg beerdigt.

Bei mir hält sich das ziemlich die Waage, aber eine Tendenz zur Urne hab ich in den letzten Jahren schon festgestellt.

Kommt auch ein bisschen drauf an, wo du unterwegs bist (zur Sozialstruktur hier in Wuppertal muss ich glaube ich nicht viel sagen…). Aber grundsätzlich musst du dir eine Sargbestattung schon leisten können, weil die sehr viel mehr ins Geld geht als eine Urnenbestattung. Deswegen sind die aus der Generation Wirtschaftswunder bei Sarg-Beerdigungen auch noch ziemlich vorne mit dabei. Das sind auch die, die größer gefeiert werden, wo es nachher noch in ein Lokal geht usw. - auch das muss man sich leisten können. Dann gibt es halt auch immer mehr Leute ohne Angehörige, bei denen das Ordnungsamt sich um die Bestattung kümmern muss und das ist auch immer die billigste Variante, sprich: Urne ohne Kapelle.

Grob übern Daumen gepeilt würde ich sagen, dass ich zehnmal so viele Urnenbeisetzungen mache wie Sargbeisetzungen (habs aber nie genau gezählt oder Buch darüber geführt). Aber ich sehe eben auch, dass die Sarg-Beerdigungen weitaus größer, opulenter und „sichtbarer“ sind als die Urnen-Beerdigungen.

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Wobei das ja immer drauf an kommt, wie man es macht.

klar mietet man ein richtiges Restaurant im ganzen, wird es teuer.

Geht man in einen Landgasthof der eh in non corona Zeiten am Wochenende auch 200 Leute in 4 Sälen bewirten kann , zahlt man zumindest unter der Woche nachmittags keine Saalmiete und wenn es dann ein Einheitsessen gibt (Gulaschsuppe, würstchen mit Kartoffelsalat, bratwurst mit Kartoffelbrei und Soße) ist das jetzt auch nicht arg teuer, zumindest Verglichen mit dem Rest der beerdigung, ein paar hundert Euro eben.

Oder bei meiner einen Oma sind wir im Ort in den Gemeindesaal gegangen zum Leichenschmaus, das hat 30€ Miete gekostet (symbolischer Betrag eben) und wir haben ein kaltes Vesperbuffet hingerichtet, das man selbst eingekauft hat.

Klassisch Büchsenwurst, Käse, saure Gurken, Griebenschmalz ,Butter, Brot, eben bodenständig so wie die Oma auch war und gevespert hat.

Hat die eine tote Oma nicht gereicht? :eddyclown:

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Und das ist für eine Hartz-4-Familie halt auch nicht einfach mal so zu stemmen. Klar gibt es da Abstufungen, was das Finanzielle angeht, aber ich hatte in diesem Kontext halt auch schon mit Leuten zu tun, die so schon jeden Cent dreimal umdrehen müssen und die sich eine Beerdigung über das Ordnungsamt hinaus schlichtweg nicht leisten können.

Ja ok, da hast du natürlich Recht.

Aber sich vorzustellen, dass die Kinder und Enkel einer Person alle in Hartz4 hängen, quasi 2 Generationen, gruselig.

Lol

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Der Satanische Tempel ist eine großartige Organisation. Die haben auch schon gefordert, dass neben einer Statue der 10 Gebote auch ein Baphomet vor dem Gericht stehen soll.
Die sind im Grunde eine der größten und best-organisierten Atheistischen Glaubensgemeinschaft, die versucht unter dem Mantel der Glaubensfreiheit die Vorherrschaft der Evangelikanischen Gemeinschaft zu brechen.

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Wäre eben einer der wenigen WEge in den USA die Macht der Kirchen etwas zu begrenzen, wenn man sie mit den eigenen WAffen schlägt.

sprich wenn auch nur 10% der Atheisten sich zu einer „Church of Reason and Science“ zusammenschliesen würden und dann auch geschlossen agieren

die beste christliche Sekte :supa:

Hab ich letztens erst ne Doku drüber gesehen

Aaaarrrg…
Bin da immer etwas hin-und her gerissen.

Ich verstehe, was die „Satanistische Kirche“ ist. Und ich finde es absolut gut, dass man alles versuchen sollte Frauen in Texas zu helfen, welche jetzt durch die neuen Gesetze ihrer Menschlichen Rechte beraubt werden…

Und wenn ich das Gefühl hätte, dass die Satanistische Kirche mit diesen Ansprüchen durchkämen fände ich es sogar super! Wäre ein wunderbares Schlupfloch!

Aber ist genau eines dieser Beispiele wo man sich fragen muss, ob hier die Schlacht schlau gewählt wurde.

Ich behaupte mal, das hat NULL Chance vor Gericht durch zu kommen. Weswegen das einzige was man erreicht ist: Schlagzeile „Satanisten wollen Abtreibungsverbot umgehen!“
Das spielt in meinen Augen den Faschisten-Christen der USA viel, viel mehr in die Hand als dass es den Frauen da hilft. Es kreiert denn narrative, dass die „Bösen“ (die Satanisten, im Narrative des konservativen Christentums der USA) alles versuchen um „Kinder töten zu können“.
Das ist nicht das, was sie dort im Moment brauchen!

Ja, du, ich und alle hier im Forum verstehen, dass die Satanisten nicht „die Bösen“ sind welche Satan anbeten und Kindern an Altaren opfern… aber wir vergessen gerne, dass die USA eine andere Kultur mit anderen Vorurteilen haben als wir in Europa!

Ich finde das ganze ja ganz amüsant. Ich glaube es ist aber eher eine um Auflage zu generieren, als das es am Ende wirklich etwas bewegen wird.