Der Geschichts- oder Politik-Unterricht wäre dafür da diesen Kontext zu geben. Logisch wäre es kontraproduktiv wenn du sagst „entweder Religionsunterricht, oder Geschichte“.
Das schlage ich aber nicht vor.
Er hätte spezifisch Religionsgeschichte studiert.
Die Grundlegenden Prinzipien des Glaubens.
Man würde sich mit den Texten der jeweiligen Religionen auseinander setzen.
Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Denominationen.
Gäb sicher noch mehr, aber das wäre mal so die generelle Richtung.
Und da sind wir wieder zurück beim Anfang:
Finde ich schon. Denn ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Ignoranz im Bezug auf Religionen in meinem Umfeld herrscht.
Himmel, ich habe im Gymnasium Leute kennengelernt, welche dachten dass ich an eine 6-tägige Schöpfungsgeschichte glaube, nur weil ich ihnen sagte, dass ich Christ sei (was ich damals war). Die hatten so wenig Ahnung von der dominantesten Religion ihres eigenen Landes, dass sie alle Leute die sich als „Christen“ bezeichneten als Wissenschafts-Leugner anschauten… Die wussten nicht mal, dass das Christentum aus unterschiedlichen Denominationen mit Unterschiedlichen Ansichten zur Schöpfungslehre besteht!
Da will ich gar nicht wissen, was für Misverständnise diese Leute im Bezug auf eine weniger dominante Religion (z.B. Islam) haben…
Eine sekuläre.
Und eine faktische, fachliche Auseinandersetzung mit allen verschiedenen Religionen ist da in meinen Augen die beste Methode das zu erreichen! Die Alternative ist, dass die Religion etwas ist, was jeder zuhause im stillen Kämmerchen für sich und seine Familie macht, was dann nie herausgefordert wird, ohne dass die Kinder und Schüler jemals wirklich Kontakt mit den anderen Religionen erhalten!
Religiöse Indoktrinierung basiert oft darauf, dass der religiösen Person eingetrichtert wird, dass SEINE Religion speziell ist, und alles andere eh Quatsch. Wenn die Leute aber von Anfang an in der Schule mit allen Religionen konfrontiert werden, dann ist das etwas, was nicht funktioniert.