Über Religion

Bin jetzt nicht ganz sicher, was du hier meinst. Bei welcher Auffassung, und warum solltest du religiös sein?
Sorry, bin jetzt nicht ganz sicher wie du das meinst, vielleicht kannst du etwas konkreter erklären worauf du hinaus willst?

Das würde mich zu meiner nächsten Frage bringen, rein aus Interesse: wie ist es bei dir dazu gekommen, dich dem Pastorentum zu widmen? Der Glaube an einen omnipotenten Gott ist es ja offensichtlich nicht :sweat_smile:

P.s. werd erst morgen antworten, sollte schon seit etwa ner Stunde pennen :sweat_smile:

Warum werden oder sind deiner Ansicht nach Menschen religiös, wenn sich der Mehrwert, religiös zu sein, in etwa auf dem Level eines Kinobesuchs eines MCU-Films angesiedelt ist?

Gute Idee… :sleeping: Ich antworte morgen darauf auch gerne nochmal ausführlich.

Ok…
Dann würde ich nicht existieren. Und jetzt?
Wenn es wirklich eine göttliche Apokalypse geben wird (sagen wir mal im Jahre 2144), dann kannst du jetzt sagen: „Hey, Jimmy der im Jahre 2145 geboren wäre kann ja jetzt nicht mehr existieren!“
Ich bin nicht ganz sicher, was du damit sagen willst.

Falls das Zeugs das in der Bibel steht sich wirklich so zugetragen hatte… was schonmal mehr als fraglich ist.
Aber auch hier sehe ich den Punkt nicht, den du zu machen versuchst. Im Prinzip sagst du hier, dass auch wenn das, was in der Bibel steht war ist, Gottes Offenbarung SO unklar und undeutlich ist, dass es nichtmal unmittelbar beim Ereigniss gut genug war…
Du machst hier im Prinzip ein Argument für mich: Wenn diese „Offenbarung“ schon damals nicht überzeugend war, wie soll es dann bitte schön 2000 Jahre später, durch eine Hand voll Texte, überzeugend sein?

Laut DEINER Interpretation, yep.
Siehst du jetzt das Problem hier? :wink:

Mhm.
Das Gleichniss des Barmherzigen Samariters. Schöne Geschichte.
Liess mal Levitikus 20:13.
Und dann liess das Matthäus Evangelium, wo Jesus klar sagt, dass sich die alten Gesetze nicht ändern werden, bis Himmel und Erde vergehen (was noch nicht passiert ist, da wir noch immer auf der Erde leben… zumindest soweit ich es beurteilen kann).
Ach ja, und du wirst mir jetzt natürlich sagen, dass das ein Missverständniss ist, und dass, wenn man andere Teile der Bibel anders liesst oder richtig liesst, dann wird es dort zeigen, dass das Töten von Homosexuellen trotzdem nicht richtig ist, und…

Siehst du mein Problem? Wird es jetzt klar?
Du kannst die Bibel auslegen, wie du willst. Und historisch gesehen wurde das auch gemacht und wird noch immer so gemacht. Du kannst mir sagen, dass meine Interpretation von „Busse tun“ falsch ist, aber die Bibel ist relativ klar im Bezug darauf, was Gott von Schwulen hält.
Denn lass es mich ganz, ganz, ganz klar machen: Auch wenn die heute oft zitierte Interpretation, dass Jesus kam und die Gesetze „erfüllt“ hat (was auch immer das heissen soll, auch da findest du eine billion Interpretationen), so sagt die Bibel immer noch ganz klar, dass Homosexualität eine Sünde ist! Vielleicht nicht, dass wir die Exekutionen selber vornehmen sollen, aber dass es eine Sünde ist, das wurde nirgends geändert.

Paulus?
Nein, sorry. Laut der Bibel macht das Gott selber direkt. Du kannst nicht einfach die alttestamentlichen Gesetze überspringen, wenn wir die Bibel als Gottes Wort interpretieren sollen.

Laut der Bibel ist Gott und Gottes Wort aber ewig.
Psalm 119, Vers 160

Und die Aufforderung, dass Homosexualität sowas gräuliches ist, dass es den Tot verdient ist Teil von Gottes Wort… oder nicht?

Ehrlich gesagt, ich wollte hier nicht auf eine Bibel-Interpretationsstunde mit dir eingehen… denn die Tatsache, dass wir das überhaupt machen müssen, beweisst MEINEN Punkt absolut:
Wenn Gott die Bibel brauchen wollte, um uns seinen Willen darzulegen, dann hat er absolut versagt. Darum würde ein Gott auch nie so ein Buch nutzen. Diese Idee ist absurd.

Ja. Genau. Weil diese Dinge halt Menschlich sind. Nicht göttlich. Genau mein Punkt.
Ein Gott hätte von Anfang an gewusst, dass Schwule zu exekutieren absolut unsinnig, brutal und ungerecht ist. Darum hätte er nie in einem Buch niedergeschrieben, dass es erst ok ist, und dann später… immer noch nicht ok, aber man muss die Leute nicht exekutieren.

Weisst du, was du übrigens nicht zeigen kannst?
Einen Abschnitt in der Bibel, der sagt, dass Homosexualität nichts schlechtes oder böses oder verdorbenes ist. Das BESTE was du finden kannst ist Jesus, der „Tötet die Abartigen“ zu „Hey… sie mögen zwar Sünder sein, aber man kann auch Sünder freundlich behandeln“ geht.
Eine Verbesserung? Ja. Immer noch schwulenfeintlich? Absolut.

1Sam 18,1-4.

Gute Nacht.

Und wo liesst du da, dass die Bibel da Homosexualität gut heisst? Nur weil Gott die beiden dafür nicht bestrafte?
Also, wenn die Bibel sagt:

„Diese beiden Charaktere waren vermutlich schwul.“

Und Gott explizit sagt:

„Schwule sollen getötet werden, und sie haben ihr Blut dann an ihren eigenen Händen.“

Dann heissen diese beiden Stellen zusammen also, dass Gott kein Problem mit Homosexualität hat…?
Echt? :no_mouth:

Demokratie ist doch auch eine Diktatur von 51% über 49 % und im Grunde beschissen, nur halt nicht ganz so beschissen.

Nein, ist es nicht. Sicher bestimmt die Mehrheit über die meisten Dinge, allerdings gibt es auch einige Minderheitenrechte.

Der Begriff Homosexualität ist in diesem Kontext ein ziemlicher Anachronismus. Ansonsten verweise ich da gerne auf diesen Beitrag von mir, wo ich dazu denke ich schon mal alles gesagt habe.

ein moderner aufgeklärter mensch zum beispiel. wenn man sich nämlich anschaut, in welchem zeitlichen rahmen und unter welchen umständen das heutige christentum speziell auch von den mächtigen seiner zeit geformt wurde, erkennt man relativ schnell, dass das modell des christlichen gottes nichts wirklich geistliches hat, sondern ein durch und durch weltliches.

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Wie sähe denn ein geistliches Gottesmodell aus?

Und wieder, falscher Thread.

Und ich antworte nur auf dein Beispiel :sweat_smile:

Besoffen mit sehr viel Weingeist? :stuck_out_tongue_winking_eye:

Es ging oben um etwas ganz anderes, was ich dir auch direkt gesagt hab. :cluelesseddy:

Du kamst direkt mit deinen Gewalt Fantasien…

Du kannst das ruhig auch analog zu einer Gottheit sehen, die diktatorisch agiert. Da würde ich genauso handeln, wie wenn es ein Mensch wär.

Und du hast immer noch nicht verstanden was gemeint war. Aber egal, bin raus. :stuck_out_tongue:

Dann erklärs mir dich bitte

Macht haben (egal wie viel) bedeutet nicht alles können.

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eines welches nicht als rechtfertigung für weltliche regierungsmodelle entwickelt wurde, wäre schon mal ein anfang. mir fehlt aber das tiefere wissen vor allem über die anderen religionsmodelle um da klare alternativen benennen zu können. gefühlt sind jedoch die asiatischen großreligionen sowie die alten naturreligionen deutlich weniger von weltlichen aspekten beeinflusst, was ihre gottheit(en) angeht, sondern grenzen sich sogar häufig sehr davon ab und besinnen sich nur auf die spiritualität.