Ukrainekrieg 2022 - Diskussionsthread (Teil 1)

Wurde das hier schon gepostet?

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Russlands Ziel war die komplette Ukraine zu untergraben. Das Minimalziel ist nun Donbass und die Südukraine. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Putin davon abrücken wird.

Zeigt leider, wie groß die Indoktrination in Russland ist. Heißt leider auch, das Putin noch eine ganze Weile die Legitimation der Bevölkerung für den Krieg hat…

Wie du selber sagst, sie haben bereits ein Ziel aufgegeben. Die Frage ist halt wie viel militärischen und wirtschaftlichen Schaden muss Putin nehmen bis er von dem neuen Ziel absieht. Und es ist halt auch die Frage wie weit die Russen selbst sind zu gehen.

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Ich fürchte, die Bevölkerung kann man - auch langfristig - als Quelle inneren Widerstands vergessen. Der Großteil ist deinteressiert, indoktriniert oder verängstigt (meistens eine Kombination daraus, wie das in Diktaturen so ist) - der Rest verlässt gerade das Land, so schnell es geht.
Und falls die Bevölkerung doch unzufrieden werden sollte, wenn ihr Lebensstandard erodiert, dann ist noch viel Raum für Repression im Arsenal des KGB-geführten Kreml.

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„Massaker von Ilowajsk“ von 2014.
Hatte ich bisher noch gar nicht von gehört.

Damals, im Sommer 2014, wurde klar, dass Russland nicht nur in politischer und militärischer, sondern auch in menschlicher Hinsicht keinerlei Rücksichten mehr nehmen wird. Das bewies die dramatische Schlacht um Ilowajsk im August 2014, als die ukrainische Armee die Separatisten rund um Donezk zurückgedrängt hatte und diese nur durch Russlands direktes militärisches Eingreifen gerettet wurden. Dabei gerieten 7000 ukrainische Soldaten in einen Kessel. Über einen »humanitären Korridor«, für den sich Putin eingesetzt hatte, versuchten sie, aus ihm auszubrechen.
Der Korridor war eine Falle, die flüchtenden Ukrainer gerieten in Panzer-, Artillerie- und Mörserfeuer. Diese Schlacht ist als »Massaker von Ilowajsk« in die ukrainische Geschichte eingegangen, sie kostete mindestens 366 ukrainische Soldaten das Leben. Zumindest die Ukrainer hatten seit dieser Zeit keine Illusionen mehr über das Vorgehen der Russen. Nur viele im Westen gaben ihren verklärten Blick auf Putin nicht auf.

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Eine ziemlich herzzerreissende Geschichte mit einem wirklich unheimlichen Schluss, wo ein Päärchen welches alles verloren hat nicht die Schuld bei den Leuten sucht, welche ihr Leben zerstört hat, sondern darauf besteht, dass es der Fehler von jemand anderem sein muss…
Stell dir vor, wie festgefahren du in deinem Glauben sein musst, dass dir jemand dein Haus zubomben kann, und du immer noch denkst, diese Person will eine friedliche Lösung.
Denn man darf nicht vergessen: Dieses Päärchen WEISS jetzt mit Sicherheit, dass Putin lügt. Wenn Putin und seine Regierung sagt, sie greifen keine Zivilen Ziele an, dieses Päärchen weiss mit Sicherheit, dass das eine Lüge ist… und trotzdem bestehen sie weiter darauf, dass Putins Geschichten wahr sein müssen.
Es tut mir so leid für diese Leute… und ich finde es so erschreckend, wie tief verankert Propaganda doch sein kann…

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Ist es dazu nicht schon zu spät, sind wir nicht bereits im Stellvertreter Krieg? Egal wie es weiter geht. UN/ Nato haben den Handelskrieg bereits eröffnet, Jedes Land das willig ist und kann schickt Waffen. Reservisten vieler Länder schließen sich der Hiesigen Fremden Legion an. Russen in vielen Ländern werden bereits nach und nach Ausgestoßen für das wofür sie nicht verantwortlich sind usw. Noch mehr und schneller wenn sie Öffentlich Pro Putin sind

Wir sind also schon lange mitten drin

Ich schon, wenn die ukrainer cherson und melitopol zurückerobern sollten, dann ist das minimal Ziel nurnoch der donbass und die krim.
Wenn sie an donezk kommen, dann meinte man damals mit donbass natürlich nur luhansk, und wenn auch das an die ukraine fallen sollte, dann war der „eigentliche plan“ nurnoch die Legitimation der krim als russisch.

Putins ziele sind immer so, dass er am ende das Ergebnis als seinen erfolg verkaufen kann.

Selbst wenn die krim zurückerobert werden sollte, würde er vermutlich so tun als wären alle zuele erreicht worden. Was auch immer er sich dann aus den fingern saugt

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Wobei das auch für Mariupol gegolten hätte, wenn man die Verteidiger nicht auf einen Punkt zusammengezogen hätte.

Und ich will hier nicht Sesselgeneral spielen, ich verweise nur darauf, welche Probleme die USA in Fallujah hatten und da waren es auch nur 2-3000 hardcore Islamisten

Glaube das ist/war bei Mariupol ebenso der Fall. Nur nach über einem Monat wurde sich zurückgezogen zu den Hafen- und Industrieanlagen, was ein ziemlich großes Gebiet ist.
In fast allen vergangenen Fällen von Belagerungen mit Häuserkämpfen zog sich das selten über mehrere Monate hinweg. Außer es gab noch Nachschubmöglichkeiten. Zudem erschweren die hunderttausend Zivilisten extreme Häuserkämpfe.

Und sie müssten überhaupt erstmal an odessa rankommen, was aktuell nicht sehr machbar wirkt.
Vielleicht mit transnistrien truppen, wie auf der karte von lukaschenka, aber dann ruskirt er, dass moldau die gubst der stunde nutzt und sein Gebiet zurückerobert

Die schweiz… :roll_eyes:

Ja gut, das ist natürlich ungünstig:

Die Regierung in Bern habe die Weitergabe von in der Schweiz hergestellter Munition, die im Schützenpanzer Marder verwendet werde, durch Deutschland an die Ukraine verboten, berichtet die „Sonntagszeitung“. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall, der den Marder baut, produziert die Munition demnach in der Schweiz.

Demnach mischt sich die Schweiz, nach ihrer Logik, in jeden Krieg ein, wo sie die Munition für Waffe X herstellen.

Warum wird dann überhaupt für andere Munition hergestellt, wenn das mit deren Neutralitätsgedanken widerspricht?

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Die sind sooooo lächerlich, die haben Hitler extreme Mengen verkaufz, aber ja sie sind neutral. In dem Land sollte man nix mehr produzieren.

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Dumme Frage, wie kann die Schweiz unsere Munitionslieferungen blockieren??

Die Regierung in Bern habe die Weitergabe von in der Schweiz hergestellter Munition, die im Schützenpanzer Marder verwendet werde, durch Deutschland an die Ukraine verboten, berichtet die „Sonntagszeitung“.

aus dem Artikel

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Ich vermute mal beim Handel von Waffen und Munition steht es im Vertrag dass man die nicht einfach so an jemand anderen senden kann. Deutschland musste anfangs ja auch von gewissen Ländern gefragt werden ob hier produzierte Sachen an die Ukraine gesendet werden dürfen. Damit will man wahrscheinlich verhindern dass die eigenen Waffen über Umwege an Gruppen geraten bei denen man sie nicht sehen will.

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Wie extrem kann man bitte reagieren? In dem Land sollte man nix mehr produzieren? Weil sie nicht stramm auf deiner Linie sind, müssen sie bestraft werden!

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Monitionsproduktion betrifft meine Aussage, denn ja wenn die aktiv verhindern das ein Land welches angegriffen wird, sich verteidigen kann, dann sollte man dort nicht mehr produzieren.

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