Ukrainekrieg 2022 - Diskussionsthread (Teil 1)

Wie definiert sich ein NATO-Einsatz, wenn er nicht als NATO-Einsatz gelabelt werden muss?

Aber nicht in Libyen, sondern im Mittelmeer zur Durchsetzung eines Waffenembargos, nach langen und zähen Debatten und ohne Beteiligung diverser Mitgliedsstaaten. Ziemlich weit entfernt von „hat die NATO nicht interessiert“.

Aber ich will jetzt auch nicht wieder reinfunken, wo es endlich mal wieder darum geht, dass die NATO ja auch irgendwie Scheiße baut.

Das waren eben Einsätze mit UN Mandat gegen eine Nicht Atom Macht.

Ist eben leider etwas komplett anderes.

Würden sich jetzt Tadschikistan zb Turkmenistan einverleiben wäre die Lage zb anders.

ist aber was anderes weil russland eine atommacht ist, eine große und sehr gut ausgebildete armee hat und einen diktator hat der sich nicht scheut mit einem nuklearschlag zu drohen.

In all unserer Wahrnehmung, sobald der Westen und da ein paar mehr Staaten, eingreift. Denn dann wird von allen Seiten gesagt „Die NATO macht was“ und das wurde halt auch beim Lybien Einsatz so gesagt.

Und bei der Flugverbotszone bei der Ukraine müsste es ja kein NATO-Einsatz sein, man kann es ja dann auch anders benennen, so wie in Lybien und es beteiligen sich dann halt nicht alle 30 Staaten. Wenn es wirklich um solch Spitzfindigkeiten geht.

Wie schon mal erwähnt, kann man einem Mitglied der Vereinten Nationen zur Hilfe kommen, ohne sich auf die NATO zu beziehen.

Es wäre dann wohl nur schwierig es so zu begründen, dass Russland es nicht anders dreht.
Um sicher zu gehen, könnten theoretisch Nicht-NATO-Länder für die Luftabwehr sorgen, wenn sie denn Lust drauf haben, in einen Krieg mit Russland zu geraten.

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exakt,
rechtlich wäre es zb möglich, dass ein nato land zb eine Einheit samt Patriot Raketen ins Land bringt und dort dann kämpft aber die Frage ist eben wie man dann reagiert wenn Russland diese Einheit vernichtet und wie Russland darauf reagiert.

Richtig und da bin ich einfach an dem Punkt angekommen, wie lange will man dem Sterben noch zusehen? Gerade wir als westliche Staaten berufen uns immer auf unsere moralisch überlegenen Wertesysteme, aber was bringen diese Werte, wenn wir bei solchen Kriegen blind zuschauen und Sanktionen raushauen(zum Glück) die an der Kriegslage aber nichts verändern, die an dem Leid der Menschen in der Ukraine nichts ändern.

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Ich würde sagen, moralisch widerspricht dir da auch kaum jemand.
Natürlich sollte man alles (ja was heißt das?) dafür tun, dass das unnötige Sterben aufhört!

Allerdings haben wohl doch viele mehr Angst vor dem Eingreifen (und den Konsequenzen) als du. Natürlich ist das viel leichter zu sagen, wenn man nicht selbst betroffen ist, aber ganz wegwischen kann man die Bedenken ja auch nicht, weil niemand in Putins Kopf (oder die seines Spitzenstabs) reinschauen kann.

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Man kennt ihn Johann Knoxvillov.

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Ich ziehe meinen imaginären Hut… hatte so seine persönlichen Dramen, aber im Querschnitt isses echt ein guter Kerl mit dem Herz an der richtigen Stelle.

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Die Strelas sind scheinbar immernoch nicht angekommen… was können die in der Verwaltung eigentlich?

hast du ne quelle ? hab gehört die sind schon längst da und haben schon russische flugzeuge abgeschossen .

russiche Quellen behaupten dass die Meldungen dass es Tote gäbe Fakenews sein. (bereits um 9 Uhr auf twitter gesehen)

Und tatsächlich gab es im Theater wohl keine Toten

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Den Städten wird eben extrem schnell das Essen ausgehen, gerade weil es Großstädte sind mit Wohnblocken.

Dort wo überall einzelhäuser sind, haben die Leute sicher mehr Vorräte aber die ganzen Wohnblöcke und Appartmentgebäude, das wird schnell kritisch.

Und wo man 10-20 000 Leute noch versorgen kann mit Hilfslieferungen, bräuchte man für Gro´städte ganze Kolonnen an Sattelzügen

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Uiuiui…
Überlegte zuerst, ob ich das in den Tennis-Thread reinschreiben sollte, dachte dann, das passt aber vielleicht doch besser hier rein. Denn ich gehe mal davon aus, dass potentielle Diskussionen dazu viel weiter über den Krieg generell sein werden.

Unschöne Situation.
Auf der einen Seite kann ich es ein bisschen verstehen. Ich meine, ja, armer Medvedev für den dieser Krieg jetzt unschöne Konsequenzen bezüglich seiner Karriere haben könnte, obwohl er da rein gar nichts dafür kann. Auf der anderen Seite muss man aber natürlich auch sagen, dass die gesamte Russische Bevölkerung im Moment extrem leiden muss, einfach nur wegen Putin. Dass man jetzt da für einen Tennisspieler extra Mitleid haben sollte, nur weil er halt ein berühmter Tennisspieler ist… ist natürlich auch wieder eine Sonderbehandlung. Und ich sehe das Argument schon, dass du als Turnier im Moment keinem Russen eine Plattform geben willst, der nicht explizit gegen den Krieg und gegen Putin ist.

Auf der anderen Seite ist es aber natürlich dann auch sehr unsinnig weil… nun, Medvedev lebt in Russland, seine Familie ist in Russland… Da muss man schon verstehen, dass er sich vielleicht (auch wenn er gegen den Krieg wäre) einfach gar nicht dazu äussern will, weil er nicht seine eigene Sicherheit und die seiner Familie gefährden will. Da tut man sich keinen Gefallen, wenn man ihn jetzt diesbezüglich so ins Rampenlicht zerrt.

Andersrum dann wieder:
Wenn er an einem grossen Turnier teilnimmt, dann wird das Rampenlicht sowieso auf ihm sein! Erstens wird er dann ja wohl eine Einreisebewilligung brauchen, wo ich mir vorstellen kann, dass man da im Moment mit all den Sanktionen und dem extrem reduzierten Flugverkehr mit Russland und so weiter dann doch etwas überlegen muss, wie genau das da laufen kann…
Aber noch extremer ist einfach die Tatsache dass… kann sich irgend jemand vorstellen, dass er nach einem Spiel beim Interview NICHT auf den Krieg angesprochen werden würde? Und was dann? Wenn er sich klar gegen den Krieg da ausspricht, dann könnte das für ihn zuhause zu Problem führen. Wenn er versucht diplomatisch zu sein und einfach vage „mal muss sich um den Frieden bemühen“ oder sowas sagt wird das nicht befriedigend sein… und Himmel, sollte er sich in einem solchen Turnier auf die Seite von Putin stellen, dann wäre der Skandal riesig!

Also, in meinen Augen gibts da keine gute Lösung. Ehrlich gesagt… am besten wäre es vermutlich, wenn er (wie viele Russische und Belarusische Sportsteams bereits vor ihm) schlicht und einfach gestrichen werden würde und nicht mehr mitspielen dürft.
Wäre natürlich auch „unfair“ auf die gleiche Art wie all die anderen Blockaden im Moment gegen unschuldige Russen „unfair“ wäre. Aber immerhin würde es ihn nicht in diese verzweifelte Situation stellen, wo er gezwungen wäre Stellung zu nehmen. Denn NATÜRLICH wäre es schön, wenn er Stellung gegen Putin und den Krieg nehmen würde… aber da macht man es sich zu einfach, wenn man das einfach VERLANGT.

Sehe ich genauso. Die Tennisverbände sollten russische Athleten einfach sperren, so wie es in den meisten anderen Sportarten gehandhabt wird.

Es ist nachvollziehbar, warum sich die meisten russischen Spieler nicht deutlich äußern können/wollen (Pavlyuchenkova ist eine der Ausnahmen). Da jetzt irgendein Bekenntnis zu fordern finde ich falsch.

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Gerade hieß es im ZDF Spezial, die Ukrainer würden langsam Gegenoffensiven starten, dies wäre natürlich echt krass.

Er lebt in Monaco, (aber aufgrund der Familienmitglieder ist die Situation dennoch natürlich so wie von dir beschrieben)