Das gilt aber für jede Atommacht, denn sonst bräuchte man Atomwaffen ja nicht.
Naja der Einsatz in Japan war jetzt nicht gerade aus Angst um die eigene Existenz.
Das war vor fast 80 Jahren und hat mit der Haltung der Atommächte nichts mehr zu tun. Zumal es ja die USA waren und nicht Russland. Von den USA würde man das heute so ja auch nicht mehr erwarten.
Widerspricht aber dennoch deiner Aussage. Klar sagen alle Atommächte gerade, dass sie sie nur bei „existenzieller Bedrohung“ einsetzen. In der Praxis bedeutet das aber mMn genau nix. Wer sich nen Vorteil dadurch erhofft, setzt sie ein, egal ob nun bedroht oder nicht.
Nein.
In der Praxis bedeutet für die heutige Situation nix, was in der historischen Sondersituation geschehen ist, in der es genau EINE Atommacht gab. Schon 1949 hat das nix mehr bedeutet.
Vielleicht hätte ich es deutlicher schreiben sollen aber ich dachte das wäre klar gewesen. Ich spreche von jetzt und nicht von jemals in der Menschheitsgeschichte.
Geschichtlich betrachtet sind 80 Jahre nichts und so Lippenbekenntnisse sind von keiner Seite (insbesondere bei Großmächten) von ieinem Wert.
Bullshit.
Claim: Es gibt keine 80 Jahre am Stück in der bekannten Geschichte, in denen nichts von weltveränderndem Rang passiert ist.
Es ist einfach Realismus. Es kann sich heute kein Land leisten Atomwaffen einzusetzen. Das hat nichts mit gutem Willen zu tun sondern mit dem was danach kommen würde.
Du hast das, denke ich, falsch verstanden. Geschichtlich betrachtet, sind 80 Jahre keine große Zeitspanne.
Das war nicht die Aussage.
Aktuell ja, aber wie gesagt, sobald man sich einen Vorteil erhofft, werden die A-Waffen eingesetzt. Da brauchen wir uns gar nix vormachen oder ieine Moral vorschieben. Egal ob Russland, USA, China oder Pakistan. Dass die Situation jetzt komplizierter als '45 ist, ist klarerweise auch jetzt keine kognitive Meisterleistung. Aber jede Variable kann sich jederzeit ändern und sobald es die Chance gibt, werden diese Waffen auch eingesetzt.
Was für einen Vorteil stellst du dir da denn vor? Jeglicher Vorteil ist ja nichtexistent, wenn danach die komplette Welt zerbombt wird.
Was soll man da falsch verstanden haben?
„Es gibt keine 80 Jahre am Stück in der bekannten Geschichte, in denen nichts von weltveränderndem Rang passiert ist.“ ist die Gegenthese. Wenn eine geschichtliche Betrachtung, wie ihr sie versteht, nicht einmal diesen Mindeststandard erfüllt, wozu soll sie dann gut sein?
„Geschichtlich betrachtet kann alles passieren“ ist zwar wahr, aber auch nutzlos.
Das ist der springende Punkt. Im „richtigen“ Szenario muss das nämlich nicht geschehen. Klar in der aktuellen Situation ist dem nicht so, aber wir haben in den letzten Jahren gesehen, wie schnell sich politische Systeme ändern können und wie fragil so manche Supermacht eigentlich ist.
@t0bs3n @Sedov8 hat meine Aussage korrekt erläutert. 80 Jahre sind einfach keine lange Zeitspanne. Klar kann da viel währenddessen passieren, das habe ich auch nie abgestritten. Aber 80 Jahre sind echt nicht lang. Das sind 3 Generationen.
Ok, wenn außer Wiederholung nichts mehr kommt, betrachte ich das als abgeschlossen.
Genau deshalb haben die USA versucht Star Wars zu entwickeln, und auch sonst gab es überlegungen von NATO Strategen wie man das hätte schaffen können.
Solange man noch nicht gewährleisten kann, das der Gegenschlag nicht vollständig abgefangen wird, so lange sind Atomwaffen eher Verzweiflungswaffen. Erst wenn ein Staat glaubt, dass seine Raketenabwehr so gut ist, wird es auch wieder einen Einsatz von Atomwaffen geben.
Raketenabwehr gegen Hyperschallraketen, die Russland ja eingesetzt hat, wird aber verdammt schwierig.
Das war auch eher ne theoretische Aussage. Vermute auch dass die Raketen schneller besser werden als die Raketenschilde.