Menschen sind Menschen. Sowas blendet man nicht komplett aus.
Gerade ein Herr Selenskyi wird das zu gut wissen, ist es doch ein genau das was seine Popularität ausmacht.
Verteidigungsfall Nato ist es auf jedenfall nicht wenn du das anspielst.
Aber natürlich ein Eklat höchster Güte und was die Politiker dann daraus machen, ist eben die Frage.
In den USA gab es genug Politiker die ein paar Iranische Städte in einen See aus geschmolzenem Wüstensand verwandeln wollten als Reaktion auf die Geiselnahme in der US Botschaft im Iran zb damals.
Verbündete am langen Arm verhungern lassen und dann beleidigt sein, wenn die folgenlose Rituale für die heimische Presse nicht mitmachen, ist halt Menschlichkeit?
Nö, geh’ ich nicht mit. Es gibt viele, viele Länder auf der Welt, die das besser hinbekommen und dabei nicht zu Unmenschen geworden sind.
Vor allem eben weil Deutschland am meisten an russland zahlt, aber gleichzeitig im Verhältnis dazu mit am wenigsten hilft.
Wo die USA inzwischen schon Ukrainer in diversen Nachbarstaaten trainieren an Waffen für die sie eben training brauchen um sie effektiv zu nutzen ist Deutschland noch in der Schleife.
- X können wir nicht geben weil da bräuchte man Training.
- Training können wir nicht bieten weil darum.
Wir geben ihnen ja nichtmal das Zeug das die Bundeswehr verschrotten will.
Wenn es nach mir ginge würde man sagen „hier schaut mal was da steht, das könnt ihr auf jedenfall morgen instant aufladen wenn ihr wollt“
Reportage - Panzer-Schrottplatz in Thüringen - Auto & Mobil - SZ.de (sueddeutsche.de)
Ein Paradebeispiel des Problems
HIer und eben auch was die Regierung der Ukraine angeht können manche Leute einfach nicht Amt und Person trennen
Steinmeier sollte/wollte in seinem Amt als Staatsoberhaupt dort hin und wurde wegen seiner Persona jedoch abgelehnt. Hierbei hat man aber direkt nicht STeinmeier sondern das Amt und dessen Funktion beleidigt. Wenn also Scholz hier gekränkt reagieren würde, dann wegen des Affront gegen DE und nicht Steinmeier, was btw völlig legitim wäre.
Finde das Verhalten gewisser Verteretter der Ukrainischen Regierung zur Zeit schon arg scheiße, aber es ist letztlich eben auch verständlich in deren beschissener Lage. Daher kann man da durchaus mal ein Auge zudrücken. Sollte es aber dennoch ansprechen und den Stellen klar machen das es unter anderen Umständen ein diplomatisches no go wäre.
Was die SItuation jedoch nun ermöglichen könnte ist ein Olivenzweig in beide Richtungen. Ukraine gibt ein Statement das man DE in keinsterweise Beleidigen wollte, sondern nur die Person Steinmeier fragwürdig betrachtet, dem Amt das er inne Hat jedoch Respektvoll gegenübersteht.
Die Deutsche Regierung könnte dann diese symbolische Geste dankbar annehmen und sein Verständniss für die schwierigen Umstände aussprechen + als eigens Symbol neue Unterstützaktionen (Geld, Waffen, Medizin ect.) beschließen.
Das würde ich auch als jetzt gangbaren Weg betrachten.
Dazu muss allerdings in erster Linie die deutsche Seite jetzt über ihren Schatten springen, und wenn ich mir die SPD-Schranzen so anhöre…
Seit wann ist man denn mit der Ukraine verbündet? Erst mit dem Kriegsbeginn hat das begonnen, dass man hilft die Ukraine aufzurüsten. Ist jetzt nicht so, als hätte Deutschland irgendwelche getroffenen Vereinbarungen verletzt, wenn es weniger oder gar keine Waffen der Ukraine schenkt.
Fürchte auch das es eher in beide Richtungen zum Bockiges Kind Syndrom kommen word
Besonders SPD aber auch der BUndestag als ganzes wird sich an dem Affront aufhängen statt drüber zustehen und Rückgrad zeigen.
Und die Ukraine wird sich trotzig einer Entschuldigung verweigern und jeden Verbal niederknüppeln der nicht 100% aktiive Pro Ukraine ist.
Finde da sind beide Seiten gleich Scheiße, jedoch wird man es der Ukraine am Ende nachsehen, da die nun mal wirklich am Leiden sind. DE wird man dafür weit weniger Verständnis zeigen
Der Westen im Allgemeinen etwa seit der Krim-Annexion, wobei sich Deutschland redlich Mühe gegeben hat, bis zuallerletzt Russland die Stange zu halten.
Es ist halt schon ein Unterschied, auch für die diplomatischen Gepflogenheiten und die Rolle eines Präsidenten, ob dein Land mit der faktischen Auslöschung bedroht wird oder ob man über die Freiheitseinschränkungen bei Tempo 130 debattiert, weil ja jemand nach links ziehen könnte.
Deutschland schafft es schon seit Beginn dieses Krieges nicht, von der Tagesordnung wegzukommen. Das ist an sich ärgerlich genug, aber dass es jetzt als Erwartungshaltung auf die Ukrainer übergreift, ist unerträglich.
Wie gesagt sehe ich beide Seiten hier sowohl in der Schuld als auch der Verantwortung es besser zu machen.
ABer klar die Ukraine hat hier eine „bessere Ausrede“
Auch wenn man für falsches Verhalten ne gute Begründung hat macht es das ja nicht weniger falsch ^^
Da aber eben in der Realität nichts perfekt ist und man solche Umstände klar bedenken muss, steht DE hier im Zugzwang und nicht die Ukraine.
Würde mir daher einfach wie gesagt etwas Rückgrad vom BUndestag wünschen. Finde es ok jetzt 1-2 Tage etwas Beleidigt zu sein, lass die anderen Politiker statt Steinmeier die Diplomatie übernehmen und dann einfach drüber stehen.
Kurz sagen man sei enttäuscht or whatever, aber man könne es unter diesen Umständen verstehen. Um zu zeigen das wir mehr als nur Worte oder Vorurteile sind direkt im Anschluss besagte Unterstützungspakete und ANkündigung das man mit der Energieunabhängiigkeit auch zügig ANfangen möchte.
Immer noch gefühlt wunsch Szenario, aber schonmal deutlich weniger utopisch als der Olivenzweig
Anstatt sich zu rechtfertigen, sollte man vielleicht auch einfach den Fehler eingestehen und Besserung zeigen. Ersteres wird wenn überhaupt nur halbherzig gemacht. Zweiteres bisher überhaupt nicht.
Guter Artikel zu Steinmeier
Richtig gut. Man kann kaum genug zustimmen.
„Die innenpolitische Gefahr ist nun, dass Selenskyjs Ablehnung jene hierzulande bestärkt, die eh schon der Meinung sind, dass diese Ukrainer sich Deutschland gegenüber irgendwie ungehörig benehmen. Dass sie langsam auch mal dankbar sein könnten. Dass ihr Botschafter zu viel pöbelt, ihr Präsident immer nur fordert, dass das ganze Land lieber weiterkämpft und dafür Waffen will, statt halt endlich einzusehen, dass man Wladimir Putin einen Ausweg bieten muss und es mit Waffen keinen Frieden geben kann. Die selbstgewisse Hybris, mit der viele Deutsche nach 20 Jahren verfehlter Russland- und Ukraine-Politik den Ukrainern jetzt schon wieder erklären wollen, was für ihr Land das Beste sei, ist atemberaubend.“
Die Ironie ist: Die Leute, die das jetzt für högscht unklug halten, warnen am Ende vor sich selbst, ihrer eigenen Borniertheit und ihrer parlamentarischen Vertretung namens SPD.
War Steinmeier jemals eingeladen? Oder hat er einfach nen Staatsbesuch angekündigt, und Ukraine gesagt, ne sorry.
Er wurde glaub ich nur vom Polnischen Präsidenten eingeladen.
Da es für diesen Schritt eine sehr sehr starke Mehrheit der Bevölkerung gibt und die konservativen gestern oder heute den Weg dafür frei gemacht haben(haben Ihre Zustimmung beschlossen), ist das ganze eigentlich nur noch eine Formsache.
schätze mal dass dann schweden bald folgen wird.
Davon gehe ich auch aus, ja.
Zum Glück gibt es auch wieder versöhnliche Töne aus der Ukraine. (Ich verstehe nicht ganz, warum die Vorschau den Text zeigt, der Inhalt ist ein anderer)
Das ist etwas missverständlich, dass jetzt der wütende Tweet des Schweden im Thumbnail auftaucht.