Zum Thema Völkermord, schwierig, tatsächlich würde ich das beneinen.
Man hat gemerkt das am Anfang definitiv nicht die Zivilbevölkerung als Ziel stand. Man hat Propagierd wie böse die Ukrainische Regierung sei und Ziel war ein Blitzkrieg durchzuführen (Nationaler Witz bitte hier einfügen), hat halt nicht so gut geklappt. Ziel war es ja innerhalb 2-4 Tagen Kiew komplett zu erobern, Schneller kurzer Krieg, wenig Schaden bei der Zivilbevölkerung, weil man braucht die ja für Wirtschaft und so weiter und so fort. Man hätte danach dann eine Marionettenregime aufgestellt und Progandiert wie toll Putin sei, der Befreier Ukraine.
Hat nicht gut geklappt, viel Gegenwehr, viele Verluste. Zielgenauigkeit ist auch nicht 100%, dann gab es auch Bilder wo Ukraine selbst Artillerie neben Schulen und Wohnblöcken zu stehen haben und dann kommt die Taktik „Eskalieren zur Deskalieren“ zu Trage. Oder auch besser gesagt, eine Destabilisierung der Nationalen Moral.
Anders ausgedrückt: Warum haben die Deutschen London gebombt, warum haben die Alliierten Dresden oder andere Wohngebiete zerbombt? Warum hat man in Hiroshima eine Atombombe gezündet das gegenüber Nagasaki weniger von Militärische Industrie an Bedeutung hatte?
Zivile Demoralisierung. Damit geraden Machthaber auch unter Druck, wenn die Bevölkerung sagt „hört auf, gibt auf, wir wollen frieden haben!“. Unter diese Taktik führt mittlerweile Putin den Krieg, Krankenhäuser, Wohnungen Zerbomben um Zivilisten in Angst zu verschrecken das diese die Politik sagt „hört auf mit dem Krieg, ergibt euch“.
Zum Thema Butcha war schlicht einer von noch vielen anderen Orten wo vieles zusammen getragen hat. Demoralisierung, Ängste, Wut, Hass, Verzweiflung. Es ist zu allem dazu noch Eskaliert. Aber wundert mich Butcha? Nein, in der Geschichte haben wir schon häufig solche Kriegsverbrechen gesehen. Am Anfang war die Aktion darüber geprägt die Zivilisten unter Kontrolle zu halten. „Angst“ zu Verbreiten damit man die Besatzer in ruhe lässt und keiner auf Dumme ideen kommt. Dann kamen andere Gefühle wahrscheinlich dazu, Angst oder Wut des Verlaufes des Krieges, Starke Emotionen, Triebe die man los werden will, eins führte zum anderen, immer weiter immer mehr… nicht zu vergessen das schon innerhalb der ersten Tage die Moral der Soldaten sehr tief stand und bei den Besatzungskräften war sie da auch schon nicht mehr auf den Höchststand.
Nein, was in Butcha und in vielen anderen Orten standfand, war schlicht und einfach Kriegsverbrechen der untersten Schublade + Terrorisierung der Zivilbevölkerungen. Aber „Völkermord“ oder auch „Genozid“ klingt natürlich PR Technisch besser. Damit entmenschlicht man viel mehr den Gegner.
Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung wird aber getan, stück für stück. Aber ein geplanter Genozid wie die Nazis würde ich nicht behaupten… sondern einfach nur Terroriesierung und zum Teilen auch durhc Wut wegen den bisherigen verlauf des Krieges.
Erst vorhin ein Video von den Tschetschenische Tiktok Kriegern gesehen die einen den Mark in den Knochen erschüttern lies, weil es kein „PR“ Video war bzw die Hintergrundgeräusche nicht wohl ganz beabsichtig mit genommen worden waren… kurz gesagt: man kann sehr gut davon ausgehen das gerade im Hintergrund 1-2 Frauen erschossen worden sind. Zivilisten oder Kriegsgefangene.
Beides auf jedenfall ein Kriegsverbrechen.
Es war nie ein Plan gewesen alle Zivilisten dort auszulöschen, doch was in Mariupol passiert, haben wir schon erahnen können durch Syrien. Es ist einfach nur absolut Ekelhaft…
Und diese Kriegsverbrechen werden auch scheinbar geduldet…
Ich zu meiner Stelle, frage mich aber, wie viel Putin das halten, wenn er Gebiete erobern kann. Also zumindest das was sein minimalziel sein wird (Luhansk, Donzek, die Landzunge zum Krim mit Mariupol).
Alle Ukrainer ermorden? Ganze Landstriche entmenschlichen? Dann hätten wir da auf jedenfall den Völkermord, aber ein Wiederaufbau wäre dadurch auch „sehr schwer“. Andersrum, wenn nichts passiert, wie will er sicher gehen das es nicht zu Ziviler Ungehörsamkeit kommt? zum „Widerstand“. Das ist eine absolute Zwickmühle wo er da steht. Durch die hohen Zivilisten Opferzahlen, die Angriffe gegen Zivilisten, funktioniert die Zusammenarbeit nun mal sehr schwer.
Ich frage mich wirklich, wie Russland mit eroberten Gebieten umgehen will und die Ukrainsiche Bevölkerung dahingehend…
Und ja, wer bis hierhin gelesen hat, wird mein Widerspruch erkennen. Ich sage zwar dass das was wir bisher erlebt haben kein Völkermord war, aber irgendwie bin ich selbst mir da noch unschlüssig, es passt halt zur russischen Taktik, aber eben wegen dem Punkt des „nach dem Krieges“, halte ich eine vollkommende Vertreibung der Ukrainischen BEvölkerung nicht für ausgeschlossen, aber auch wiederum Problematisch, Mariupol ist ne Ruinenstadt, ohne die Bevölkerung, wer soll das wieder Aufbauen?