Ersetze Putin durch Nixon und Ukraine durch Vietnam, bleibt im Kern das gleiche nur halt bereits vor 50 Jahren. Es ist einfach nichts neues das nach dieser Methodik rekrutiert wird.
Von Interesse wäre halt ob es dann urgendwann in Russland auch zu einer Gegenbewegung dieser Jugendlcihen wie beim Vietnamkrieg kommen wird.
Langsam kommen wir an den Punkt an dem wir aufpassen müssen, dass die Unterstützung für die Ukraine nicht kippt. Die gestiegenen Energiepreise zehren an den Nerven der Bevölkerung.
Das musste früher oder später so kommen.
Ich denke dass Putin hier ein Zeitspiel spielen kann. Ja, der Westen war zu Beginn des Krieges eine Einheit, und mit dem hat er nicht gerechnet.
Aber er weiss auch, dass sich das nicht ewigs halten wird. Und dass ab einem gewissen Zeitpunkt die Stimmen lauter werden, welche halt dann sagen, dass man die Ukraine nicht so stark unterstützen soll, und dass die Ukraine halt auch den Krieg in die Länge ziehe, wenn sie nicht bereit sind einen Kompromiss mit Russland einzugehen.
Ist nur eine Frage der Zeit. Wir Menschen sind einfach nicht gut darin, die (gerechtfertigten) Emotionen welche uns zu Beginn des Krieges derart bereit machte, der Ukraine alle Unterstützung, unabhängig der Wirtschaftlichen Kosten, aufrecht zu erhalten.
Früher oder später werden die hohen Energiepreise uns mehr nerven als gestohlenes Land und getötete Zivilisten in der Ukraine.
Und das ist nicht eine „Oh, unser Durchschnittsbürger ist halt so selbstsüchtig“-Gemotze.
Ich glaube das liegt einfach in der Menschlichen Natur.
Waffenlieferungen waren schon immer 50/50 bei den Umfragen. Mal mehr mal weniger dafür. Auf Twitter und besonders in den Medien war aber dieser Spiegel nicht vorhanden. Da hatte man das Gefühl es ist 80/20 für Waffenlieferungen.
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Litwinowitsch hat in Fokusgruppen untersucht, was eigentlich in den Köpfen jener Russen vorgeht, die die »militärische Spezialoperation« unterstützen. Sie spricht von einer geradezu religiösen Überzeugung von der Richtigkeit des Krieges. »Mit rationalen Argumenten kann man sie nicht überzeugen. Sie sagen: ›Wir haben den Krieg nicht angefangen – weil wir die Guten sind. Wir töten keine friedlichen Bürger – weil wir die Guten sind. Wir zerstören keine Städte – weil wir die Guten sind.‹ Wenn man den Leuten mit Butscha und Mariupol kommt, sagen sie: ›Unsere Soldaten sind zu so etwas nicht fähig.‹«
Das ist die unmittelbare Folge der Weltkriegsrhetorik des Kreml. Er tut, als gälte es in der Ukraine den Sieg über Hitlerdeutschland zu vollenden. Er spricht vom Kampf gegen den Nazismus, als wäre schon die Idee eines ukrainischen Nationalstaats faschistisch. Er hat einen modernen Konflikt aufgeladen mit Energien aus der Vergangenheit.
»Die Leute können den Gedanken nicht zulassen, dass wir die Bösen sein könnten. Es würde ihre Welt zerstören, ihr Land, ihre Auffassung von allem, was in den letzten 30 Jahren passiert ist«, sagt Litwinowitsch. Sie vergleicht das mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Sie war damals Teenager und gerade erst in den kommunistischen Jugendbund Komsomol eingetreten. »Ich war sehr indoktriniert«, sagt sie. »Das war ein Schock, als alles, was bisher gut war, plötzlich als schlecht galt. Ständig war von Stalin und seinen Repressionen die Rede.«
Vielleicht lässt sich der Glaube der Russen an den sauberen Krieg und die saubere Armee nicht erschüttern, sagt die Politikexpertin Litwinowitsch. »Vielleicht lassen wir die Leute besser in ihrem Glauben und konzentrieren uns auf Putin und seine verbrecherischen Befehle. So wie man damals erst mal alles auf Stalin geschoben hat.«
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Ehrlich, ich verstehe die Kritik an Amnesty nicht.
Weil sie sagen das Ukrainisches Militär Zivilisten gefährden? Ja tun sie. Es gab schon früh genug Videos (schon von mir vor Monaten genannt) wo Artillerie auf dem Hof von Wohnhäusern in Stellung gebracht haben oder eine Ukrainische Frau sich beschwert hat, dass sie neben einer Schule stehen.
Natürlich ist das kein Freibrief zur Bombardierung von Zivilgebäuden, viele Zivile Ziele sind höchst wahrscheinlich ABSICHTLICH getroffen worden von Russland.
Aber dennoch sollte man diesen Punkt nicht einfach hinweg klatschen, Ukraine ist auch keine Lupenreine Demokratie und geschweige Militär.
Auch kämpft nicht jeder Ukrainer Freiwillig für die Ukrainische Armee - es gibt eine gewisse Zwangsrekrutierung, also Einberufung. Und auch das ist eine bittere Wahrheit die man wohl überlegen sollte bzw zur Ansprache nennen muss.
Und zugleich darf man nicht wenig genug Betonen: Ohne den Angriffskrieg von Putin, wären das keine Themen die wir besprechen müssen.
Aber es gehört auch dazu, die Schattenseite von Ukraine zu nennen. Im Krieg gibt es auf keiner Seite eine Weiße Weste. Aber auch klar betonen, dass ohne den einen Aggressor, dass alles nicht passiert wäre…
Thema Sanktionen find ich halt Lustig, Das höre ich auch auf Arbeit schon die ganze Zeit, dass Putin uns so fett an den Eiern hat wegen den Energiepreisen. Ich höre da auch die ganze Zeit viel Anti-Amerikanische Aussagen + unsere doofe „Grüne“ Regierung und „wir müssen dafür zahlen für die Amerikaner weil die Krieg spielen wollen“ - Die schauen sich nur ihre Gasrechnung an. Auf mein Kommentar das die Regierung unter SPD und CDU seit 10 Jahren versagt haben und das eben das Versagen UNSERER Vorgänger Regierungen sind, uns in diese Abhängigkeit zu Manövrierten, interessiert denen nicht. Am liebsten würden sie für Ihre Gasrechnung Putin in den Arsch kriechen.
Ich seh es so, dass es endlich damit Gründe gibt, uns von dieser Energieabhängigkeit von Russland loszukoppeln, so wie es andere Länder tun und schon vorher getan haben wie zb Polen.
Und Putin weiß, wie die Stmmung einige, vorallem alten weißen Männern gefühlt (Persönliche Meinung und Erfahrung), ist.
Die ganze Posse um die Gasturbine von Nordstream 1 ist so lächerlich. Erst jetzt kommt Russland mit der Wahrheit raus. „Ja ohne Lockerungen von den Sanktionen, können wir die ja nicht annehmen weil“ Bitte X.Beliebige Begründung reinschmeißen.
Was mich aber wundert: Im Propaganda Staatsfernsehen heißt es, dass die Sanktionen nicht wirken aber zu gleich wollen sie das wir die Sanktionen fallen lassen? ja wasn nu? Ich meine, nach der Staatspropaganda schaden die Sanktionen uns mehr als ihnen, massiv mehr. Also eigentlich NUR UNS. Also will Russland nur was gutes für UNS? Also wäre das am ende ein Win Win NUR für uns? Ich meine, die Sanktionen die nicht Russland sondern UNS schaden, entschärfen und damit kriege nwir mehr Gas wieder was UNS noch mehr hilft wegen Energiekrise? Russland ist wirklich großzügig
Ja mich nerven die Preise auch, dass Türkische Restaurant neben mir hat einfach die gesamte Speisekarte auf +4 Euro gesetzt. Mein Lohn wächst nicht, aber ich darf im Jahr mehr für Strom und Gas bezahlen, Lebensmittel sind auch unglaublich teurer geworden, Quark für über 1 Euro? QUARK!? Nudeln statt 79 Cent kosten 1,49 Cent und das sind die KAUFLAND CLASSIC NUDELN… also nicht mal irgendwas besonderes…
Aber noch bin ich nicht soweit zu sagen „mimimi alles scheißé, Putin bitte Gnade“. Eher ist die Frage wohin das bitte alles dann noch gehen soll und wo der Stop ist…
Schau dir Shell oder BP an, Rekordgewinne…
Ich bezweifle das meine Stromkosten nach dem Krieg plötzlich gesenkt werden. Oder dass das Restaurant sein Adana Teller plötzlich das er von 14 auf 18 Euro angehoben hat, wieder auf 14 runtersetzt. Weil er merkt, die Kundtschaft kommt immer noch vorbei. Oder das der Döner der Teilweise 6-7 Euro kostet, plötzlich wieder 3,50 kostet. Neee… so schnell geht das nicht.
Wenn man die Staatspropaganda sich mal anschaut, Propaganda haben sie drauf. Aber wenn ich auf >_ schaue, Thema unschuldige Zivilisten. Jep, ich erinnere mich an einen Bild.
2 Getötete Hunde, eine halbe Junge Frau und ein toter mittleren alters und ein zweiter Mann blut überströmt in einer Ukrainischen Stadt.
Würde gerne wissen, was die getan haben das die nicht Unschuldige Zivilisten waren… falsche Pomps zum Rock getragen? Oder die Hunde? Zuviele Hundepupse abgegeben?
Kurze Antwort auf langen Text: nur weil die Ukraine hier die verteidigende Macht ist, haben sie keinen Freibrief. Auch sie haben sich an Regeln zu halten und dazu zählt eben das Gefährden der Zivilbevölkerung durch u.a. zu naher Stationierung ist ein No go.
„Bei den Gesprächen heute ging es auch darum, dass auch russische Getreide- und Düngemittellieferungen wieder ungehinderten Zugang zum Weltmarkt bekommen sollen“
Heißt das, dass der Westen bisher russische Getreidelieferungen blockiert hat?
Wie passt das denn mit den drohenden Hungerkrisen zusammen?
Ich wüsste nicht wie der Westen russische Getreidelieferungen blockieren könnte Die Türkei hat das Schwarze Meer nur für russische Kriegsschiffe gesperrt.
Und den Export von Düngemittel hatte Russland teilweise schon vor dem Krieg selber gestoppt soweit ich weiß. Vermutlich um beim Krieg den Druck erhöhen und dann später höhere Gewinne einfahren zu können.
Was nur gestern durch die Medien ging, dass das russische Landwirtschaftsministerium von einer geringeren Ernte spricht, weil man keine Ersatzteile mehr importieren könnte usw.
Aber direkt Lieferungen nach zum Beispiel Afrika kann der Westen ja nicht blockieren.
Wobei ich nicht weiß, ob das der Wahrheit entspricht oder nur mehr im Inland verbraucht wird und man damit quasi nur den Westen beschuldigen will, dass durch deren Sanktionen jetzt Menschen in ärmeren Ländern hungern, weil Russland weniger exportiert.
Inzwischen sollte doch klar sein, dass man bei jeder Aussage Russlands zunächst mal sehr skeptisch sein und das nicht sofort ernst nehmen sollte. Dieser ganzen Quatsch rund um die Turbine für die Gaslieferung ist da das perfekte Beispiel.