Ukrainekrieg 2022 - Diskussionsthread (Teil 1)

Bei den Verlusten wäre ich bei beiden Seiten sehr vorsichtig. Diese absurde Zahl „Null“, die Russland letztens genannt hatte, da sind wir uns einig kann wohl nicht stimmen. Aber genauso muss man natürlich die euphorischen Tweets und Aussagen von ukrainischen Ministern hinterfragen. Die haben dann natürlich auch ein Zweck. Ich mein, das Video aus diesem Digital Combat Simulator steht immer auf dem offiziellen Accounts des Verteidigungsministerium.

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Die hab ich ja auch nicht verteidigt oder als gut befunden.

Es ist soooo krass für mich persönlich, wie froh ich inzwischen bin aus der Partei raus zu sein. Von der Grundidee ist es zwar immer noch die richtige Partei für mich, aber das was sich führende Köpfe da immer wieder leisten, ehm nope.

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Ist das schon Spruchreif, dass wir der Abkopplung Russlands von SWIFT zustimmen?

Teilweise, russische Banken werden ausgeschlossen. Russland an sich noch nicht damit noch Gas gekauft werden kann…

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Die Bundesregierung hat sich wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine für eine »gezielte und funktionale« Einschränkung des internationalen Zahlungssystems Swift ausgesprochen. Es werde »mit Hochdruck« daran gearbeitet, wie eine Abkopplung Russlands von Swift so eingegrenzt werden könne, »dass sie die Richtigen trifft«, erklärten Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

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Ich finde es moralisch ehrlich gesagt nicht verwerflich, keine Waffen liefern zu wollen. Aber es ist unvermeidbar geworden.

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Aber Zug ist abgefahren. Putin hat alle Brücken eingerissen und bewiesen, dass man ihm nicht vertrauen kann. Vor so einer Person, darfst du nicht wackeln. Er respektiert nur Menschen, die diese unnachgiebige Stärke und Entschlossenheit zeigen.

Ich finde da scheint es auch weniger Zufall zu sein, nach Merkel und Trump dieses Zeitfenster zu nutzen, da auch Biden nach Afghanistan an Ansehen verloren hat.

Das ist zynisch, aber wenn Putin als Boxer vor dir steht, darfst du keine Angst zeigen. - Ich glaube so tickt er. Und die ganze Zeit hat er immer wieder von Europas Spaltungen profitiert. Syrien, Afghanistan,… Er nutzt scheinbar wirklich jede Gelegenheit, die sich ihm bietet.

Ein erhebliches Potential für Kriege ist gegenseitiges Misstrauen.
Um gegenseitiges Misstrauen abzubauen und Vertrauen aufzubauen, sind gegenseitige Bündnisse und wirtschaftliche Beziehungen wichtig, worauf Deutschland und bspw. Niederlande gesetzt haben, sogar die USA haben wirtschaftliche Beziehungen ausgebaut. - Jetzt haben die Recht behalten, die sagten: Putin kann man keinen Zentimeter trauen… Und eine Naivität der letzten Wochen lag darin: Was sagt Putin, was macht Putin, waren zwei verschiedene Dinge.

Er hat Absprachen gebrochen, er hat Vertrauen gebrochen, er hat gelogen, er betreibt aktiv Propaganda. Auf einem Serviertablett. Es ist nicht mal geschickt getarnt. Warum macht er das? Weil er kann, Weil er Macht hat. Und Geld,

Es ist ein zynischer Weckruf für die internationalen Beziehungen. Und es ist ein Signal. Es ist ein Signal für Georgien, es ist ein Signal für Finnland und es ist ein Signal für Moldavien - besonders wenn die Ukraine verliert.

Die Nato Grenzen wird er vorerst nicht anrühren,

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Ja, aber man kann es ja genau so begründen, dass es nicht die beste Sache ist, aber im Moment halt alternativ los ist. Dann muss man auch nicht so rumeiern.

Moralisch definitiv nicht und grundsätzlich unterstütze ich das auch. Doch wenn ein Land barbarisch angegriffen und überfallen wird, alle unsere Bündnispartner dem zur Hilfe eilen, dann dürfen wir uns nicht zurück lehnen und nur mit Sanktionen agieren.

Zu was solch eine Haltung führen kann, hat man im Kosovo oder Ruanda gesehen.

Die Sache ist, dass ich nicht glaube, dass Putin den ersten Schritt tun würde, sondern eher wieder den ersten Schritt von dem Westen erwartet…

Ich denke Deutschland hat einfach Respekt davor die Lage zu eskalieren, aber da nun eh die NATO mit drin hängt ist auch egal.

Hab ich was verpasst?

Sie liefern Waffen an die Ukraine, halten sich damit nicht aus dem Konflikt raus. Heißt nicht, dass NATO Soldaten in der Ukraine kämpfen oder der Krieg auf NATO-Gebiet ausgeweitet ist…

Äh, was gibt es den da noch zu eskalieren? In der Ukraine ist Krieg und sie will sich verteidigen.

Ehmmm jaaaa. WW3, Nuklearer Krieg…

Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Hätte „der Westen“ von Anfang an sofort alle möglichen Waffen geschickt (auch offensive?), hätte man das durchaus auch mehr als Aggression in der Gewaltspirale sehen können. Dass man nach anfänglichen Widerständen aber jetzt ausdrücklichen Bitten im Angesicht der Invasion nachkommt, ist vielleicht noch etwas anders zu bewerten. Mir ist bewusst, dass dadurch natürlich wertvolle Zeit verloren gegangen ist und ich will es nicht rechtfertigen.

Um ehrlich zu sein bin ich selbst sehr hin und hergerissen. Denn normalerweise bin ich kein Freund der Rüstungsindustrie, der Waffenexporte generell, wie diese entschieden und teilweise auch über Zwischenstationen umgangen werden. Das gilt aber besonders für Kriegsgeräte für Angriffe sprich Panzer, Drohnen, etc.
Andererseits sehe ich es in Anbetracht einer Invasion und der russischen Übermacht als (für mich) moralisch vertretbar an, Verteidigungswaffen zu liefern, die innerhalb der eigenen Grenzen gegen Invasoren eingesetzt werden.

Alles in allem finde ich es richtig, dass es nun gemacht wird. Aber dass man sich in so einem heiklen Konflikt, der jederzeit weiter eskalieren kann, genau überlegen will, welche Schritte man gehen will, möchte ich nicht verurteilen.

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Was machen die panzer, wenn sie nicht von Panzerabwehrraketen kampfunfähig gemacht werden?

Ich finde diese Bezeichnung höchst bedenklich, gerade wie es jetzt genutzt wird, Waffenexporte zu rechtfertigen.

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