Ukrainekrieg 2022 - Diskussionsthread (Teil 2)

Nee, die brauchen wir als Puma Ersatz. :kappa:

wobei auch auf ukrainischer Seite das gleiche Problem herrscht mit den Handys, gerade bei den Territorialtruppen sowie internat. Freiwilligen.

Man hat nur bisher Glück, (oder die Ukrainische Seite schafft es infos darüber geheim zu halten) dass bis auf den Angriff kurz nach Kriegsbeginn auf ein Ausbildungscamp der internat. Freiwilligen, es da noch nicht zu ähnlichen Body Counts kam.

Die russische Armee hat es auch besonders verbockt, indem sie in dem Schulgebäude gleichzeitig noch Munition gelagert haben, wodurch das gesamte Gebäude in die Luft geflogen ist. Da ist ja keine einzige Mauer wirklich noch stehen geblieben.

Die Artillerie ist auch einfach genauer. Würde mich nicht wundern, wenn die Russen einfach Probleme haben auf größere Entfernung ne Schule zu treffen.

Ok, der Punkt geht an dich! :smiley:

naja

die brauchen halt 10 schuss anstatt 1.

aber am ende ist die schulke auch kaputt

Welche Zahl stimmt denn jetzt eigentlich? 400 oder 60 Tote?

Über 60 Tote ist für russische Verhältnisse eine hohe Zahl, die offiziell eingestanden wurde, so dass die tatsächliche Zahl für einen Angriff nicht unerheblich sein muss :sweat_smile:
Zudem könnten „Vermisst“-Fälle die Todeszahlen beschönigen.
Russische Militärblogger berichten jedenfalls von hunderten Opfern und kritisieren die Armeeführung stark. Also etwas dahinter muss schon sein. Genaue Zahl wird aber schwer einzuschätzen sein.

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Noch interessant. Das ist wohl eher der Standard dort.
Liest sich irgendwie bizarr aus deren Innensicht

Girkin verweist mit seinen Informationen auf Hubarjew (wiki)

Der schreibt

Im Sommer an der Charkow-Front befand sich unser hinterer Stützpunkt in Alexandrowka, 25-30 km von der LBS entfernt. Er befand sich in einem Industriestützpunkt (Lagerhaus).

Als wir mit 7 Verwundeten dorthin zurückkehrten, erfuhren wir, dass der hintere Stützpunkt von Grads getroffen worden war und 2 Tote und 18 Verwundete zu beklagen waren. Nach dem Vorfall war das Personal bereits in das Dorf umgesiedelt worden, und die Lager mit den BCs waren verlegt worden.
Dies sind die Fehler des Frühjahrs/Sommers 2022. Dies ist der 11. Monat des Krieges! Jeder weiß, wie man in kleinen Gruppen umgesiedelt wird. Die Mobilisierten konnten es nicht wissen, aber ihre Vorgesetzten sollten es wissen!

Wenn es jetzt keine Strafe dafür gibt, dann wird nur der Boden folgen! Makejewka ist kriminelle Fahrlässigkeit!

Und hier ist noch eine Geschichte von meiner Frau:

Jeden Tag fliegen HIMARS zu den Hotels, in denen die Verwaltungsangestellten, Journalisten und andere Abgesandte stationiert sind. Auf den Straßen sprengen ukrainische Saboteure Beamte in die Luft.
Die Verwaltung von Cherson antwortet auf die Bitten der Mitarbeiter, private Gebäude zu besetzen: Das geht nicht! Damit die ukrainischen Medien nicht schreiben, dass unsere Soldaten Privateigentum besetzen. Es ist schwer zu zählen, wie viele Soldaten dort durch diese Dummheiten ihrer Vorgesetzten ums Leben kamen. Das sind Hunderte von Menschen, Hunderte.

Das dürften die Ukrainer auch wissen. Wenn ich das so lese überrascht mich eher dass es der erste größere Vorfall ist laut Girkin.

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Himars hat in den Ausbaustufen die die Ukraine eben kriegt, einen relativ kleinen Gefechtskopf.

wenn du den in ein Hotel oder Appartmentkomplex schiesst, zerlegst du 2-5 Wohnungen

Da müsstest du dann schon ganze Salven von mehreren Himars Raketen abfeuern, welche wiederrum kostbar sind.

Sowas macht man eben nicht, wenn man nur weiß dass in einem 20 Wohnungen Appartmentkomplex 50 Russen irgendwo sind.

Sind es aber 500 Russen, wird das ganze auf einmal lohnenswert.

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Wieder sehr informativ.

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Ich weiß irgendwie nicht. Gefühlt heißt es irgendwie ständig, dass die Munition knapp wird. Aber scheint ja doch auf beiden Seiten irgendwie weiter zu gehen.

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„Wir“ liefern schon noch genügend, damit der Krieg am Laufen bleibt.

Naja das Russland keine großen Offensiven mehr startet, liegt auch am Munitionsmangel. Deren Philosphie ist ja eigentlich durch Masse keine Genauigkeit zu benötigen und dann nach dem Artilleriefeuer mit Panzern vorzustoßen. Geht halt nicht, wenn man „sparen“ muss.
Die 50-100 Raketen auf die Zivilbevölkerung ist dagegen nicht viel.

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:beanfeels:

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Wobei ich denke das hängt jetzt auch mit dem Winter zusammen. Es hat sich vorher schon angedeutet, dass im Winter die Offensive eher zweitrangig ist. Ich denke im Frühjahr hat man sich dann wieder ausgerüstet und man kann erneut eine offensive starten. Nur dieses Mal gegen ein Land mit einer zerstörten Infrastruktur.

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Ist es im Frühjahr nicht zu schlammig :thinking:

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im tiefsten winter wird es wohl auch weiter gehen, sobald der boden gefroren ist.

im frühjahr wird es erstmal zu schlammig sein denk ich.

Ich frage mich mittlerweile ob die Russen überhaupt mittel- oder langfristig planen.
Vielleicht ist auch das in die Läge ziehen jetzt Teil eines neuen Plans um die Gegner Kriegsmüde zu machen.
Oder es hatten mittlerweile so viele Führungspersönlichkeiten unglückliche Unfälle das man Kopflos ist.