Ukrainekrieg 2022 - Diskussionsthread (Teil 2)

Weiß nicht, ich dachte jetzt an den ersten Weltkrieg. :sweat_smile: Aber laut Google denkt die Nato das auch.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-12/ukraine-ueberblick-nato-russland-offensive-kfw-binnenfluechtlinge

Würde man den Thread von Herrn Lange lesen, wüsste man das mit der Offensive im Winter und so :stuck_out_tongue:

der ist zu lang :eddyclown:

Was habts ihr auch immer mit diesen neumodischen Twitter-Threads :stuck_out_tongue_winking_eye:
Früher da gabs noch Nachrichten-Artikel. Da hat man 1x draufgeklickt und dann hat man den ganzen Text und die ganzen Bilder auf einmal gehabt

Hat man auf Twitter doch auch. Ob du dort runter scrollt oder auf einer anderen Seite ist doch exakt das gleiche

1 „Gefällt mir“

ach laut westlichen Medien hat Russland schon seit Monaten angeblich derartige Probleme. Aber sie ballern trotzdem regelmäßig ein Haufen Raketen überall hin. Sicher, irgendwann brauchen die Nachschub aber würde jetzt nicht darauf hoffen das plötzlich nichts mehr abgefeuert werden kann. Und während die Ukraine überlebt, weil der Westen sie versorgt hat Russland ohnehin ein riesiges Arsenal. Wenn auch nicht das non plus ultra.

Weiter gehen wird es immer weil Munition nachproduziert wird. Aber man sieht ja was immer weniger angewendet wird, und da liegt es dann nahe dass es in dem Bereich knapper wird. Wenn man von Munitionsknappheit bei Russland redet, dann nicht von jeder Art Munition. Man redet z.B. von Langstreckenraketen. Aber Artillerie wird so schnell nicht knapp. Wobei viele Russen an der Front auch da über Knappheit klagen. Wobei das da wahrscheinlich eher an der Logistik liegt.

1 „Gefällt mir“

Die Ukraine hatte weitestgehend Ende Sommer ihre Artilleriemunition sowjetischer Bauart verschossen. Für ihre Offensive in der Charkiw-Region Anfang September hatten sie daher viele ihre westlichen Geschütze dort konzentriert und sind von ca. 35.000 Granaten NATO-Bauart ausgegangen, die sie dort brauchen und anders nicht mehr zusammenbekommen hätten (Russland hatte zu Spitzenzeiten im Sommer 70.000 pro Tag verschossen und die Ukraine eher 6.000-7.000).
In der Hinsicht ist die Ukraine nun komplett auf Lieferungen anderer Länder angewiesen. Daher kurbelt die USA ihre Produktion an, denn da kommt selbst die USA bald an ihre Grenzen.

Bei Russland ist es ein guter Indikator zuschauen wie ihre aktuellen Angriffe verlaufen:

Die russische Offensive bei Bachmut läuft schon seit August, somit vor der Schlammzeit, und es gibt dort nur geringe russische Fortschritte. Es ist da keine Feuerwalze mehr möglich wie noch im Juni in Sjewjerodonezk, wo über 90% der Stadt komplett zerstört wurde und umliegende Dörfer wie Mondlandschaften aussahen.
(Und man darf nicht vergessen ihre Artillerie nicht mehr wie früher einsetzen können durch westliche Artillerieradare und HIMARS/MARS 2, die dafür sorgen, dass die russische Armee Munition sehr verstreut und weit entfernt lagern muss)

Und bei den Angriffen auf ukrainische Städte ist auch die Frage, was es denn überhaupt für Raketen waren. Da gibt es unterschiedliche Typen, die mal mehr oder weniger vorhanden sind, aber entsprechend unterschiedliche Genauigkeiten haben. Zum Beispiel setzt Russland auch S300-Luftabwehrraketen gegen nahe Städte ein.
Mal abgesehen davon, dass die Raketenangriffe militärisch wenig Auswirkungen haben und hauptsächlich dazu dienen die ukrainische Zivilbevölkerung sowie westliche Öffentlichkeit abzuschrecken und Hardliner zu gefallen.

5 „Gefällt mir“

und da stell ich mir die frage warum man damit nicht frontabschnitte bombardiert

Weil sie die Ukraine damit an den Verhandlungstisch zwingen wollen. Macht Frieden, damit der Terror aufhört.

1 „Gefällt mir“

18:42 Uhr

[

Ukraine will Übergang zu grüner Energie beschleunigen

](Krieg gegen die Ukraine: ++ Geheimdienst will russische Militärs anklagen ++ | tagesschau.de)

Die Ukraine will den Übergang zu grüner Energie angesichts der russischen Angriffe auf das Stromnetz beschleunigen. Der Krieg habe die Pläne dafür noch dringlicher gemacht, sagte Ministerpräsident Denys Schmyhal bei einer Kabinettssitzung. Man werde das Potenzial der Erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind, Wasserstoff aktiver nutzen. „Die russischen Angriffe zwingen uns zu einer grundlegenden Reform - dem Aufbau eines dezentralisierten Energiesystems. Es wird weniger anfällig für feindliche Angriffe sein“, sagt Schmyhal.

Eine Priorität sei in diesem Jahr, die Voraussetzungen für den Bau von Mini-Stromstationen und kleinen Stromerzeugungsanlagen zu schaffen. Die Regierung konzentriere sich zudem auf die Reparatur von beschädigten Energieanlagen und einen besseren Schutz insbesondere von Atomkraftwerken.

Klug das man nach dem Krieg entsprechend eine Energiewende einleiten und aufbauen will.

In den letzten Tagen tut sich irgendwie wieder mehr in Sachen Gegenoffensive.

Oder auch mehr zum Thema Explosionen in russischen Städten.

Stellt sich natürlich immer die Frage, wie biased die Quelle ist.

1 „Gefällt mir“

Nicht überall, nein.
Die Ukraine ist ja groß.

1 „Gefällt mir“

Das haben sie am Anfang mehr gemacht, aber nicht immer ganz erfolgreich. Militärische Ziele sind oft in Bewegung und die russische Armee ist häufig auf Attrappen reingefallen.
Dann fliegt eine X Millionen Rakete gegen einen alten Truck mit Holzaufbau.
Die Energieversorgung ist hingegen starr und ein leichtes Ziel. Zudem sehr öffentlichkeitswirksam. 1-2 Tage Stromausfall bekommt die ganze Welt mit. 10-20 tote Soldaten kann man im schlimmsten Fall nicht mal selber bestätigen.

Weil eine S300 die auf 20-50 Meter genau ist, (weil eigentlich eine Luftabwehrrakte und für Bodenangriffe eher zweckentfremdet) im besten fall, gegen eingegrabene Infanterie in Schützengräben und Bunkern nichts bringt.

Und selbst wenn eine davon einen SChützengraben perfekte trifft und in 20-30 Metern umkreis jeden tötet, das relativ wenig propagandistischen oder militärischen Wert hat.
Und 100 davon auf einen Frontabschnitt zu schiessen, würde nur was bringen, wenn man gleichzeitig zb eine Militäroffensive dort voranbringt, was Russland aber nicht schafft da sie es nicht geheimhalten könnten und dann lokale Verbände für Gegenmaßnahmen bereitständen.
Plus dass Russland dann 100 davon weniger hätte.

Gegen Umspannwerke, Kraftwerke, Bahnhöfe und Häuserblöcke wirken S300 aber schon.

Russland wird nie mit leeren Händen dastehen, dazu produzieren sie zu viel,

Aber sie können eben nicht jede Woche 100 Raketen schiessen, dazu reicht die Produktion nicht.

Klar für die Zivilisten immer noch schrecklich, aber es macht einen Unterschied ob wie auf Bachmut X Artielleriegranaten pro Stunde geschossen werden, oder wie auf Popasna XXX Granaten pro Stunde.

1 „Gefällt mir“

Hatte mir die ganze Zeit Gedanken gemacht, wie es wohl den Leuten geht. Ich hatte gehofft, sie schaffen es alle.

Das tut mir so leid.

18:04 Uhr

[

Macron sagt Lieferung leichter Panzer zu

](Krieg gegen die Ukraine: ++ EU meldet gut gefüllte Gasspeicher ++ | tagesschau.de)

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat seinem ukrainischem Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj die Lieferung von leichten Panzern des Typs AMX-10 RC zugesagt. Das teilte ein Mitarbeiter des französischen Präsidialamts mit. Angaben zur Zahl der Panzer und dem Liefertermin machte er nicht.

2 „Gefällt mir“

Wenn Frankreich jetzt (leichte) Panzer schickt, kann Deutschland Leo2 schicken, oder? Ist ja kein Alleingang mehr. :joy:

Oder gibt es jetzt Diskussionen, als was man das Fahrzeug definiert? Vielleicht ist es auch nur ein „gepanzertes Aufklärungsfahrzeug“. Oder der AMX-10 RC zählt nicht als Panzer, weil er keine Ketten hat…

Und wenn die USA jetzt demnächst Bradley Schützenpanzer schicken, zählt das dann als richtiger „Panzer“? Wahrscheinlich redet sich Scholz dann damit raus, dass noch niemand aus dem Westen Main Battle Tanks (MBT) an die Ukraine abgibt und Deutschland das deshalb auch nicht macht.

2 „Gefällt mir“

Laut Strack-Zimmermann, wollen mehrere Leo-2 Länder liefern, aber müssen halt auf das Ok aus Berlin warten.

2 „Gefällt mir“