Ukrainekrieg 2022 - Diskussionsthread (Teil 2)

das triffts wohl:

[…]
SPIEGEL: Räumen Sie Verhandlungen keinerlei Chancen ein?
Belton: Selbst wenn Putin jetzt einer Art Waffenstillstand zustimmen würde – der Konflikt wäre nicht vorbei. Nehmen wir an, er würde einem Deal zustimmen: Russland bekommt Donezk sowie Luhansk und verzichtet im Gegenzug auf Cherson und Saporischschja. Würde Putin dann Ruhe geben? Das wird niemals passieren. Die Falken im Kreml würde ein solcher Deal nur ermutigen.
SPIEGEL: Warum?
Belton: Russland würde sich sechs Monate, vielleicht ein Jahr Zeit nehmen, um seine Armee aufzurüsten, und dann erneut versuchen, die Ukraine einzunehmen. Oder die Falken sagen sich: Prima, wir sind mit unserer Strategie durchgekommen – jetzt lasst uns im Baltikum angreifen. Dieser Konflikt hat das Potenzial, in einen ewigen Krieg auszuarten, der unser aller Sicherheit gefährden könnte.

@FolderOfD00M vorsicht Plus-Artikel

Baltikum ist ne komplett andere Liga weil Nato
Ukraine =/= Nato.

Logo verkackt würde ich sagen.

is ja auch nicht von mir. :smiley:

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Ich habe es mir leider angetan, zumindest teilweise. Die „Friedensdemo“ in Berlin. Bei allen Reden wird eingeleitet: der Krieg, das sinnlose Sterben soll beendet werden (ohne weitere Einordnung). Das Wort „Ukraine“ kommt praktisch nicht vor. Es ist wiederholt die Rede von Verhandlungen und Kompromissen, ohne dass es spezifiziert wird. Es ist der Westen, von dem die Initiative für Frieden ausgehen muss, Putin muss diese Angebote auch annehmen.

  • Die erste Rednerin spricht davon, dass Schaden vom Deutschen Volk abgewendet werden solle (bin spät eingestiegen).
  • Der zweite Redner warnt mehr oder weniger, wiederholt vor einem Atomkrieg und dessen Folgen, und scheint irgendetwas gegen die Grünen zu haben. Er spricht von Hilfen für die Ukrainer, schließt Waffenlieferungen aber aus. Er fordert einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen.
  • Der dritte Redner findet es naiv zu glauben, dass Russland ohne Nuklearwaffen besiegt werden könne, dass nur Waffen zu einem Frieden führen, und dass Waffen die Lage in der Ukraine verbessern. Beim Abnutzungskrieg zieht er einen Vergleich zur Schlacht von Verdun. Waffenlieferungen findet er demnach nicht so dolle. Der Westen hat kein anderes Konzept, eine Lösung. Deutschland ist auf Grundlage des Grundgesetz dazu angehalten Frieden zu fördern und zu wahren.
  • Jetzt kommt die Sahra: zunächst geht sie auf die ganzen Reaktionen von Medien und Politik ein, man habe versucht sie in die Richtung der extremen Rechten zu schieben. Sie macht deutlich: Neo-Nazis und Reichsbürger haben auf dieser Demo nichts zu suchen. Kriegstrommler, die machen sich mit Rechtsextremen gemein (wann fängt eigentlich die Rede an?). Der Westen muss Putin ein Friedensangebot machen. Die Solidarität mit der Ukraine sei eine Lüge (wegen irgendwelchen Verträgen), nicht das Sterben von Menschen zu fördern. Diesen Krieg zu beenden, das sei solidarisch. Auch Putin müsse sich für einen Frieden und Kompromisse bereiterklären. Das Risiko eines Weltkriegs soll gemindert werden, das Risiko sei riesig groß.
  • Wahnsinn! Wenn russische Raketen, ungewollt auf anderen Staatsterritorien einschlagen, dann wird es von ihr so dargestellt, dass der Westen nur darauf warten würde, um dann einen Weltkrieg vor den Zaun zu brechen.
  • Jetzt wird nur noch mit der Angst gespielt, dass bald ein Atomkrieg bevorstehen könnte.
  • Auch Sahra Wagenknecht hat was gegen die Grünen. Haha. :smiley:

Die Ukraine interessiert keinen Deut. Es geht darum, dass wir in Frieden leben können. Es wird mit der Angst gespielt, dass auf die nächste Eskalationsstufe gestellt wird, und es wird komplett unterschlagen, dass es Putin war, der völkerrechtswidrig ein europäisches Land angegriffen hat. Das hat kein Europäer gewollt. Das war alleine Putin, auch wenn immer von den Provokationen erzählt wird. An dieser Stelle höre ich auf weiterzuschauen, ist einfach unerträglich was verbreitet wird. Putin bekommt ohnehin nur eine kleine, wenn nicht gar keine Rolle. Der Westen steht in der Verantwortung für Frieden zu sorgen, und dann muss man hoffen, dass Putin mitmacht.

Was ist dieser Kompromiss? Diese Frage wird leider an keiner Stelle beantwortet. Das könnte daran liegen, dass es diesen einfach nicht gibt.

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Genau das war bisher schon mein Eindruck von dieser „Friedensinitiative“.
Schön wie einfach sich manche die Welt machen, nun also auch von diese Seite aus.

Aber mal von allem Unsinn ab, mal praktisch gedacht.
Was glauben denn diese Herrschaften, was der Westen Russland anzubieten hätte, um Putin zu einem Frieden zu bewegen?
Das wir ihm die Ukraine zum Fraß vorwerfen? Oder die baltischen Staaten gleich noch mit?

Alles was Wagenknecht & Co. haben sind die Wörter „Frieden“ und „Verhandlungen“. Ohne jegliche Substanz oder echten Plan. traurig einfach nur traurig

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ich hab auch graad mal kurz reingehört und mir wurde nach wenigen sekunden bereits schlecht.

was die wagenknecht für eine scheiße labert … meine fresse …

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:facepalm:

Bei denen ist hopfen und malz verloren gegangen.

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Diese Menschen kann man nicht mehr erreichen. Erst sind es die Flüchtlinge, dann die Pandemie, der Klimawandel, der Krieg. Das sind demokratiefeindliche Spinner, die sich immer gegen das stellen, was „die da oben“ ihnen vorgeben.

Dass es für deren Argumente quasi nie Belege gibt, wird ignoriert. Es geht meistens nicht um das Thema an sich, sondern die allgemeine Verteufelung der Regierung/des Staates.

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Übrigens, neues aus vuhledar.

Also ich hab keine ahnung was die militärstrategen da machen. Ich hab aber gestern eine zdf doku über russland angesehen und da kam Trotzki vor. Ein nicht soldat der die armee befehligte und große Fortschritte gemacht hatte und zu gleich gab es den zitat von napoleon

„Im Krieg und Prostitution simd Amateure“ häufig besser oder so.

In vuhledar sehen wir zumindest die sture 40 jahre alte Taktik von 60 jährigen Generäle

Und zwar über offenes Feld in die Minen und Verteidigungsfelder reinzurennen…

Gestern oder so veröffentlichte Russland das sie angeblich 240 ukrainische soldaten getötet hätten (da ja immer gerne mal 10 genommen wird könnte man sagen 24)

Zu gleich die opferzahlen von russland 1000 sind (nehmen wir die hälfte 500)… spricht das nichg gerade mal für russlands Taktik…

Ja solche Kollegen hab ich auch auf Arbeit, die aber alle bald in Rente gehen zum Glück

Ähnliches kenne ich auch auf Arbeit gegenüber mein Chef, ich verstehe mich gut mit ihm und komm mit im Klar. Natürlich gibt es auch mal Meinungsdifferenzen aber wenn man seine Sachlage erklärt und überzeugende Argumente gibt, kann man auch mal recht bekommen oder sonstiges.

Aber von den älteren Kollegen höre ich immer nur, dass er uns dies nicht gönnt, dass nicht gönnt. zb ne höhere Lohngruppe. Seit 2 Jahren Arbeite ich mit meinen Chef zusammen, dass wir da ne höhere Lohngruppe kriegen. Die alten Kollegen die nie ein Furz getan haben dazu, jammern immer nur rum, er hätte es bisher abgewiesen und an ihm scheitere es ja nur. Ja ne, da sind noch 4 Abteilungen über meinen Chef. Wir haben das über Monate geplant und zusammen gearbeitet mit Argumenten. So einfach „jo gib uns mehr geld“ funktioniert in ne Firma nicht

Jetzt sieht es gut aus das wir ne höhere Lohngruppe kriegen und jetzt heißt es, ja das wird eh nicht klappen und wenn, dann nur weil er dann auch ne höhere kriegt (stimmt nicht).

Ist echt bescheuert, nervt mich dieses Eindimensionale Denken. Statt mal selbst was zu bewegen immer nur am jammern und meckern. Ich pack lieber selbst an statt zu jammern.

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Solche Headlines liest man aber auch schon seit gefühlt einem Jahr. Und der Krieg geht trotzdem weiter.

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Das ist über 100 Jahre alte Taktik.
Trotzki und Napoleon hatten sicherlich auch noch nicht den Effekt von Präzisionsraketen und Aufklärungsdrohnen auf dem Schirm. Das ganze Gequatsche über glorreiche Heerführer aus der Vergangenheit und deren goldene Regeln ist reines Militärhistoriker-LARP.

Russland nutzt aber die Taktik von vor 100 Jahren immer noch. Ich finde den Zitat gar nicht mal so schlecht weil ich es auf aktuell immer noch ummünzen kann. Die Russische Taktik ist veraltet und unflexibel. Weswegen die horenden Verluste kommen.

Aber auch über die Offiziersstränge von der Ukraine wird sich beschwert da diese immer noch zu großteil an die Sowjetunion grenzt. zu Starr zu unflexibel. Soldaten an der Front wünschen sich mehr nach Vorbild der Nato wo mehr initiative gefördert wird.

Irgendwo hatte ich mal n Bericht darüber gelesen.

Na sry, das geht sich nicht mal ansatzweise aus. Vor bissl mehr wie 100 Jahren war der 1.WK vorbei. Da hat sich auch in Russland ein bisserl was getan.

Mal was anderes,

Es ist doch eigentlich verrückt was Russland am ende dieses Krieges bekommt bzw geopfert hat (bzw Putin Russland genommen hat).

100-200k Tote Männer
300k oder mehr Geflüchtete Russen, großteils gebildet
Ein Haufen Soldaten mit Kriegstrauma und „Freigelassene“ Straftäter.

Also ich seh immer noch die Massendoktrin dadrin.

Die Technik hat sich verändert, die Taktik aber nicht. Mit Mehrzahl angreifen. Artillerie Unterstützung (teils eben jetzt mit Raketen). Welle um Welle.

Die Korealösung hat doch nachweislich zu einem beschissenen Ergebnis geführt, wer kommt darauf das nochmal zu machen

Die war schon Ende des 1.WK veraltet. Ich bin jetzt nicht so genau drin in wie genau die russischen Truppen konkret kämpfen, aber sie werden wohl schwer in Linienformationen auf den Feind zustürmen und schießen.

Und am Beispiel Israel-Palästina sieht man auch, dass sie noch viel schlechter ausgehen kann.