US-Politik und Wahlen in den USA 2024

Das dürfte nicht gut sein für Trump!
Ich glaube, was hier passiert ist war, dass Harris all diese Beispiele brachte, welche wirklich unter die Haut gingen… und das war für viele Zuschauer vermutlich neu. Denn so sehr WIR durch die ganze Diskussion um Abtreibungsrechte wissen, was für Konsequenzen die Abschaffung solcher Rechte hat, der Durchschnittsbürger hat davon vermutlich keine Ahnung und denkt, „Abtreibung“ sei einfach ein binäres, simples Problem.

Die Tatsache, dass „Abortion“ LANDESWEIT der Nummer-1 Suchbegriff war während der Debatte ist absolut ein positives Zeichen für Harris. Denn das könnte heissen, dass sich die Nadel vielleicht doch noch ein bisschen bewegen wird. Denn das sieht danach aus als seien effektiv neue Informationen zu der Bevölkerung durchgedrungen.
Zumindest ist das meine Interpretation.

Und noch andere interessante Neuigkeiten:

Trump hat Angst. Harris hat ihn definitiv völlig zermürbt.
Es macht Sinn. Trump war immer schon eine sehr fragile Figur, die Debatte wo ihm jemand DERART deutlich all seine Fehler und Schwächen aufzeigt ist nichts, was er wirklich aushält. Damit kann er nicht umgehen. Und mit dem absoluten Hass den er jetzt Harris gegenüber empfinden muss würde er bei einer zweiten Debatte noch viel labiler sein als er es bei der ersten war.

Die Frage ist, wie gut das für Harris ist. Ich denke, sie hätte sicher von einer zweiten Debatte profitieren können. Nochmals eine Nach wo sie viele Augen auf sich selber und vor allem ihre Pläne hat wäre gut gewesen.

Allerdings muss man auch damit rechnen:
Trump wird jetzt für zwei Wochen erstmal gelähmt sein. Die nächsten zwei Wochen wird er bei Interviews und Rallys wohl nur noch über die Debatte reden können, weil er der Welt versichern muss, dass ER gewonnen hat. Er wird sich nicht helfen können. In der Zeit kann sich Harris auf Policy konzentrieren. Sie hat mehr als nur eine Debatte gewonnen, sie hat vermutlich auch ein bisschen Zeit gewonnen wo Trump erstmal nicht mehr viel zu Stande bringen wird.

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Also erzählt sie uns endlich, was sie eigentlich vorhat :beanpoggers:

Vielleicht!
Ich meine, was wissen wir denn bis jetzt schon über ihr Programm?

Dass sie Familien mit kleinen Kindern einen Steuererlass von 6000$ zukommen lassen will, der primär damit finanziert wird, dass die extremen Steuerreduktionen von Trump für Milliardäre zurückgeschraubt werden.
Oder dass sie 3 Millionen neue Miethäuser landesweite bauen lassen will, um die Häuserkriese zu bewältigen.
Dass sie unnötiges Red Tape für den Bau weiterer Häuser reduzieren will um den Bau von Infrastruktur zu fördern.
Dass sie Bürgern die erstmal ein Haus kaufen wollen einen Zustoss von bis zu 25’000$ zukommen lassen will um ein Downpayment zu ermöglichen.
Oder dass sie für Startup-Firmen eine Steuerreduktion von 5000$ auf 50’000$ erhöhen will, um die die Erstellung neuer Firmen zu ermutigen.
Oder dass sie die Insulin-Preissenkung landesweit für alle Bürger und nicht nur Senioren ausbauen will.
Oder dass sie stark gegen Price-Gouging im Bereich der Lebensmittelindustrie vorgehen will, indem sie bereits bestehende Gesetze umsetzt und/oder ausbaut.
Oder dass sie die Prämien für Krankenversicherungen bis zu 800$/Jahr welche Biden in Kraft gesetzt hat permanent machen will.
Oder die Ausweitung für Medicait Post-Maternal Unterstützung des Staates von 2 Monaten auf 12.
Oder dass sie sich für eine Steigerung des Mindeslohns einsetzt, unter anderem mit Hilfe der Unions.

Aber abgesehen davon… sie hat wirklich bisher kaum ein Programm, da muss sie schon mal noch ein bisschen an die Arbeit :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Wäre nice wenn HArris jetzt eine Medienkampagne fährt, dass sie zu einer zweiten debatte bereit ist, aber Donald ja keine Lust hat und sich nicht traut.

Geld für so eine Kampagne hat sie ja

Denke mal es kommt jetzt auch auf die Umfragewerte an. Wenn Harris davon zieht, dann muss er eigentlich noch mal antreten. Gerade, weil Harris ihm ja auch eine Fox News Debatte anbietet. Das wird sie jetzt auch sicher öfter auf den Rallys ansprechen.

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:beanpoggers:

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die Zeit warum Trump genau das erreichen wollte, dass sowas gepostet wird.

Anfangs wurde diese Einlassung des Ex-Präsidenten von vielen Beobachtern als gleichermaßen wütender wie spontaner Ausbruch verbucht.

Zum einen war die Aussage Trumps womöglich gar kein spontaner Ausbruch, sondern sehr gezielt lanciert. Zum anderen entfaltete sie eine Wirkung, die für Trump gar nicht abträglich ist. Im Gegenteil: In gewisser Hinsicht nutzte sie ihm sogar – und zwar dank der Mitwirkung von Abermillionen Nachrichtenkonsumenten und Social-Media-Nutzern.

Das Trump-Lager war somit bereits vor der Debatte mit Harris voll auf die Falschbehauptung eingestiegen. Mehr noch: Man hatte schon mit der Memefizierung der Geschichte begonnen, das Thema also in absurd-humorigen Bildern verarbeitet. Es spricht deshalb nicht viel dafür, dass Trump das Märchen von den haustieressenden Migranten in einem spontanen Ausbruch äußerte.

Das machte abermals deutlich: Bei Trumps unwahren Behauptungen geht es im Kern gar nicht darum, dass sie wirklich jemand eins zu eins glaubt.

Wer in den Tagen nach dem TV-Duell durch seine TikTok-, Instagram-, Facebook- oder X-Timeline scrollte, sah mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Unmenge von Bildern und Clips, die Trumps Gruselgeschichte humoristisch verwursteten. Ein Großteil dieser Memes empörte sich dabei aber gar nicht über Trump und seine rassistische Einlassung, sondern machte etwa Witze darüber, wie Katzen und Hunde nun verschreckt Ohio verlassen würden. Auch sah man Referenzen auf Alf, den katzenessenden Außerirdischen aus der gleichnamigen Comedyserie

Das gleichermaßen Bemerkenswerte wie Beängstigende daran: Obschon es sich hier nicht „nur“ um falsche Zuschauerzahlen handelte, sondern Trump mit der Erzählung von den haustieressenden Migranten einen Rassismus im Stil der 1930-Jahre präsentierte – der vermutlich bewusst Ähnlichkeiten zur antisemitischen Trope der Ritualmorde aufweist –, avancierte diese binnen Tagesfrist zum Entertainment-Bit, zum lustigen Meme, das auch viele Trump-Gegner teilten, ohne dabei zu merken, wie sehr sie mit ihrem Lachen auf seinen LOL-Rassismus reinfielen. Ein Lachen, das einem eigentlich im Halse stecken bleiben müsste. Nicht zuletzt weil Trumps Lügen in der Realität Konsequenzen haben. Die haitianischen Einwanderer in Springfield, die dort als Arbeitskräfte dringend gebraucht werden, fürchten sich nun vor gewalttätigen Übergriffen. Im Rathaus der Stadt ging zudem schon eine Bombendrohung ein.

das ist die Strategie der Republikaner in den 2020ern

Die rassistische Geschichte von katzenessenden Migranten absorbierte nicht nur so viel Aufmerksamkeit und lenkte damit von Trumps fehlenden Konzepten und inhaltsfreier Performance ab, weil sie so verstörend war und die Öffentlichkeit in einen Fact-Checking-Diskurs zwang – sondern auch deshalb, weil sie passgenau in die sozial-medialen Meme-Maschinen eingespeist wurde.

Das halte ich für sehr weit hergeholt. Soviel Verstand und Selbstbeherrschung traue ich Trump nicht zu. :beannotsure:

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Aber wie genau hilft das jetzt Trump, wenn sich alle über ihn lustig machen?

Es muss doch am Ende für ihn nur geguckt werden: wählen mich dadurch mehr Menschen bzw jage ich damit Harris Stimmen ab/verhindere ich, dass sie mehr Stimmen erhält?

Das sehe ich da gerade noch nicht, eher, dass durch die mediale Aufbereitung mehr Menschen sehen, was für einen Quatsch er da erzählt.
Dass seine Gläubiger ihm dies abkaufen ist klar, dass dies reale Konsequenzen hat mehr als tragisch. Aber wo hilft ihm das im Wahlkampf?

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Ich finde das sehr einleuchtend.

Ich breche das mal herunter auf die simple Betrachtung
Politiker werden gewählt damit sie für Menschen Probleme lösen, bzw. nicht sie selber aber leute die das dann ausführen wie Polizei, Müllarbeiter, Justiz etc… Sie sind also Ersteller von Lösungskonzepten.

Wenn jemand aber den Kern des Politikerseins nicht erfüllen kann. also das worum es eigentlich überhaupt geht, also das wichtigste Überhaupt, dann sollte/würde er exakt 0 stimmen erhalten. (in einer idealen Welt)
Was kann ein Politiker tun, wenn er keine Konzepte anbietet? (Er kann also doch Konzepte erarbeiten, aber sagen wir er will/kann das gar nicht). Dann ist die beste/einzige Strategie, davon ablenken dass es den Kern der Politikaufgabe gar nicht erfüllt.
Und das macht Trump.
Trumps größtes Manko, also dass was quasi immer über ihm schwebt. Er hat gar keine Lösungen. Und davon lenkt er ab. Bzw. nicht er. Das machen tausende Mitarbeiter der Republikaner. Dahinter stecken Leute, Geld, Netzwerke, Thinktanks etc.
Siehe auch sowas wie Meme Culture as Political Propaganda in Donals Trumps Presidentail Campiagn

Zusammenfassend: Clown-Show um das mächtigste Amt der Welt.

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Also quasi wenn alle sich über Katzen unterhalten, redet keiner über nicht vorhandene Rentenkonzepte :thinking:
Geht aber auch glaube ich nur in so einem System, weil man ja nicht gut sein muss, es reicht, wenn die Leute glauben, dass die Alternative schlechter ist.

Das hat ihn ja auch gegen Biden stark gemacht, da er da die Leute überzeugen konnte, dass Biden altersschwach ist oder Clinton als Kriegstreiberin. Jetzt bei Kamela sucht man noch, weil die Marxistin wohl nicht ganz haften bleibt.

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Interessanterweise ist mittlerweile in Bezug des Umgangs der Medien mit Trump häufig der Begriff „sanewashing“ zu lesen. Damit ist gemeint, dass Zeitungen wie die New York Times oder Washington Post aus Auszügen von chaotischen und inhaltsleeren Reden von Trump gut geordnete, sinnvolle Aussagen basteln, die Trump so aber nie gesagt (und vermutlich auch nicht gemeint) hat. Eine neutrale Leserschaft würde dadurch Trump auf einer Augenhöhe mit Harris sehen, da sie nicht das „Original“ ,also die wirren Reden und Aussagen selbst, betrachten.

Ähnliches lässt sich meiner Meinung auch in Bezug auf Trumps Ausfall bei der Debatte mit Harris beobachten. So als würde man nicht wahrhaben wollen, dass ein Präsidentschaftskandidat so impulsiv und blöd handeln kann, wird Trump als ein kalkulierendes Genie dargestellt, dass in der Situation absolut in der Kontrolle war. Aber das stimmt nicht, weil das eigentliche Thema des Segments eines war, was als Schwäche von Harris gilt: Immigration. Harris war es schließlich, die während des Segments Trump mit der Anspielung auf die Besucherzahl seiner Veranstaltungen aus der Fassung brachte. Er hatte also eigentlich kein Grund von dem Thema abzulenken, aber er tat es. Das im Nachhinein dann sein Team daran arbeitet, Schadensbegrenzung zu betreiben ist natürlich auch klar.

Wäre Biden so behandelt worden wie Trump jetzt, hätte er während der Debatte einschlafen können und Zeit Online hätte einen Artikel geschrieben, was für ein genialer Schachzug es war um von seinen fehlenden Inhalten abzulenken, Meme-Potential zu bieten und gleichzeitig seine Gleichgültigkeit gegenüber Trump zu demonstrieren.

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Halte ich für Quatsch. Das ist wieder dieser „ohhhh, er ist in Wirklichkeit ein Genie und trickst uns alle aus!“ Mythos, den ich SO HASSE!

Was genau hat Trump getan, dass ihn so viele Leute für ein misverstandenes oder unterschätztes Genie halten?!
Er hat EINE Wahl gewonnen, EINE Wahl welche, meiner Meinung nach, mehr Clinton verloren hat. Er sagt permanent strunzdummes Zeugs. Er hatte noch NIE einen Auftritt wo er genug detailliert über ein Thema geredet hat, dass man den Eindruck erhalten könnte, dass er ein tiefes Verständniss dafür hat…
Wir haben auch genug Aufnahmen von ihm gesehen, die „hinter dem Vorhang“ abgelaufen sind, und es wäre nicht so als sei er dort plötzlich der Napoleon der Geschäfts- und Politikwelt, er redet dort genau gleich wie er es in der Öffentlichkeit tut!

Ist es wirklich einfach diese Idee: „Er ist reich, also muss er schlau sein“?
Oder was ist es, das Leuten den Eindruck gibt er sein nicht nur intelligent, sondern intelligenter als 99% der Welt und er spielt mit uns allen nur 5D-Schach?

Ich sehe es wie @Mr.Finch
Es wird hier ein Narrativ zusammen gesetzt, weil man sich einfach nicht vorstellen kann, dass Trump so neben den Schuhen ist, wie er es ist.

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Niemand sagt er ist ein Genie.
Bevor du dich in rage geredet hast.

Ich erläutere das mal. Kennst du whataboutism?

Du hast das sicher auch schon erlebt. Du sprichst über ein Thema und jemand schmeißt ein ganz anderes Thema rein. Und dann wird über Thema 2 geredet.

Hältst du die Leute die mit whatboutism anfangen für Genies. Ich denke eher das Gegenteil, du hältst sie im Zweifel für dumm. (zudem wenn einem einer widerspricht dann wird niemand zugeben dass der gegenüber klüger ist).

Und exakt das macht Trump, er lenkt ab. Ganz simpel. Dafür muss er kein Genie sein. Im Gegenteil. Er hat ja eben kein Inhalt. Daher ist ist das eine Erklärung die du auch schon in Diskussionen erlebt hast die das widerlegt. Jemand der ablenkt wie auch immer muss kein Genie sein, warum auch

Oh, glaube mir: genug sagen das! Nicht nur Leute welche Trump-Fans sind!
Und der Autor des Artikels ist DEFINITIV jemand, der denkt dass Trump schlauer sei als man ihm Credit gibt. Der ganze Artikel ist eine Rationalisierung dafür, wieso der miserable Auftritt gar nicht so miserabel ist.

Ja, ich verstehe das Argument durchaus. Die Idee ist, dass er absichtlich absurdes Zeugs in die Runde geworfen hat, um abzulenken von seinem Mangel an konkreten Plänen.
Ob du das als „Geniestreich“ bezeichnen willst oder nicht ist Wortklauberei. Die Realität ist, es eine Erklärung welches Trumps Versagen bei der Debatte als gezielt geplant einstuft. Was in meinen Augen die Tatsache ignoriert, dass er sehr, sehr deutlich einfach die Selbstbeherrschung verloren hat, und sich als jemanden geoutet hat, der einfach alles glaubt, was er auf Twitter liesst.

Es gibt zwei Optionen hier:

  1. Trump ist ein leichtgläubiger Idiot ohne Selbstkontrolle und hat darum auf der Bühne gerufen: „Die Immigranten essen unsere Hunde!!!“
    Oder
  2. Er ist ein Stratege der weiss, wie absurd und dumm diese Aussage ist, aber machte es als ein Teil einer Debattenstrategie.

Option 1 macht ihn zu einem Idioten, Option 2 zu einem kontrollierten Debatierer (wie „genial“ sei mal dahin gestellt). Und sorry, ich behaupte Option gibt ihm viel zu viel Credit.

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Nein, er hat zwei Wahlen gewonnen. Okay, streng genommen vier aber bei zweien hatte er keinen wirklichen Gegenkandidaten. Und seine erste gewonnene Wahl, die zum republikanischen Präsidentschaftskandidat, ist der Grund, warum ich vorsichtig wäre ihn zu unterschätzen. Trump hat ein sehr gutes Gespür dafür, wie er die Aufmerksamkeit auf sich lenken kann.
Dabei ist es wahrscheinlich egal, ob positiv oder negativ. Die Aussage über katzenessende Migranten wird ihm genauso wenig schaden, wie all der andere absurde Quatsch, den er schon von sich gegeben hat oder all der andere Scheiß, den er gemacht hat. Trump könnte einem krebskranken Kleinkind ins Gesicht spucken und es würde ihm nicht groß schaden. So lang er kein Tier misshandelt, wird er weiterhin seine große Anhängerschaft haben.
Und insofern hat der Artikel schon recht. Es wird mehr über Ausländer geredet, die Tiere essen als über seine fehlenden Konzepte oder die Politik von Harris. Ob geplant oder nicht, es wird ihm eher geholfen haben.

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Nur tut der Artikel so als sei es geplant gewesen.
DASS ist mein Argument dagegen. Dass man Trump nicht unterschätzen darf weil er einen fanatischen Kult hinter sich hat ist mir auch klar. Ich unterschätze ihn nicht… aber ich bin absolut überzeugt, dass da NULL Planung dahinter war. Er verlor die Kontrolle! Man hat das deutlich gesehen.

Ausserdem:
Es hat ihm mehr geholfen? Absolut nicht. DA stimme ich dir absolut nicht zu. Hätte er nicht die Kontrolle verloren, dann hätte er Harris selber in die Defensive treiben können… jetzt war ER die ganze Zeit in der Defensive. Ha, er konnte verhindern dass er über Substanzielles reden musste… aber wann hat er das je? Und wann hat ihm das je geschadet?
Ihm hat schon immer mehr geschadet, wenn er dem Durchschnittswähler als zu undiszipliniert und zu twitter-brained erschien. Und das war das Fazit seines Auftrittes. Wie sehr ihm das schadet… man wird es sehen. Seine Zahlen werden sich nicht gross ändern, aber das wäre auch nicht der Fall gewesen, wenn er gezeigt hätte, dass er nichts substanzielles zu sagen gehabt hätte. Aber Harris hat es auf jeden Fall mehr geholfen als wenn es eine langweilige Debatte mit einem drögen, aber kontrollierten Trump gewesen wäre.

Du hast recht, wenn du sagtst dass er mehr als eine Wahl gewonnen hat… zumindest teils. Ich akzeptiere nur die zwei Wahlen im 2016, alles was danach kam zählt in meinen Augen nicht. Aber fair, im 2016 hat er zwei Wahlen gewonnen… aber beide mehr, weil der Boden halt fruchtbar für ihn war, nicht wegen seines strategischen Verständniss.

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Genau das. Für mich war das ein ziemlich offensichtlicher Ausfall von ihm. Einer von vielen. Sicher ist ihm bewusst, dass so absurde Aussagen auch sein „Profil“ stärken. Ich glaube nicht, dass das alles nur komplett random Bullshit ist der so aus ihm rausblubbert.

Aber das macht ihn auch nicht gleichzeitig zu nem Genie auf das man hineinfällt, weil man sich über seinen Quatsch lustig macht.

Im Gegenteil. Ich glaube es ist im Moment sogar sehr wirksam und wichtig sich über ihn lustig zu machen. Das schien ja auch sehr bewusst Kamala Harris Ziel zu sein und es scheint zu funktionieren.
Also nein, sich über ihn lustig machen ist glaube ich nicht ein „in eine Falle tappen“.

Ich glaube es ist zu nem gewissen Teil Angst? Als er sich aus einer Klage nach der anderen rauswuseln konnte hatte ich auch Momente wo er für mich unantastbar schien. Es wirkte als würde er völlig sorglos in einen Gerichtssaal nach dem anderen gehen, sie für seine Kampagne nutzen und am Ende unbeschadet wieder rauslaufen, während er noch nebenbei weitere Verbrechen beging.

Inzwischen bin ich mir aber sicher, dass der Stress der ganzen Prozesse ihn durchaus ein bisschen schneller haben altern lassen. Genauso der Anschlag auf ihn. Er ist ein Mensch. Und nicht unbedingt der klügste, auch wenn er hier oder da mal strategisch richtig handeln mag.