Nein.
Aber es ist viel, viel, viel wahrscheinlicher. Wenn du dich anmelden gehst, 6 Wochen vor der Wahl, dann wirst du mit viel höherer Wahrscheinlichkeit auch wählen gehen.
Ausserdem:
Wenn 20% aller junger Wähler die sich registriert haben wählen gehen, dann ist es immer noch besser, wenn du 1’000’000 registrierter Wähler hast, als wenn du 100’000 junger Wähler hast… denn das wird den Unterschied machen zwischen 200’000 und 20’000 junger Stimmen.
Weswegen hoher Registrationsanteil bei den jungen ein positives Zeichen ist, egal wie man es dreht.
Ok, ich glaube du verwechselst hier ein Paar Dinge.
Ja, man steht bei denen die Wählen gehen gut da. Was nicht heisst, dass man das Potential erreicht hat. Diese beiden Dinge sind nicht abhängig voneinander.
Du willst die Demographische Gruppe bei der du gut abschneidest möglich nahe an 100% Wahlteilnahme bringen. Denn für jede Stimme für Trump in dieser Gruppe kriegt Harris etwa 2 stimmen (plus/minus, Harris führt fast 2/1 gegen Trump bei jungen Wählern).
Mit anderen Worten: jedes zusätzliche Prozent dieser Demographie die du an die Urne holst ist ein massiver gewinn für Harris.
Sagen wir ein Staat hat ein total von 300‘000 potentieller junger Wähler. Harris kriegt 66% von allen jungen Wählern die Wählen gehen, Trump 33%.
Wenn 10% aller jungen Wähler an die Urne gehen, dann kriegt Harris davon 20‘000 Stimmen, Trump 10‘000 Stimmen. Harris holt also durch die jungen Wähler einen Vorsprung von 10‘000 Stimmen.
Wenn 20% aller jungen Wähler an die Urne gehen, dann kriegt Harris 40’000 Stimmen, Trump 20‘000 Stimmen, Harris hat dann einen Vorsprung von 20’000 Stimmen.
Mit jedem Prozent an Jungen Wählern die an die Urne gehen baut Harris ihren Vorsprung aus… und je grösser dieser Vorsprung ist, desto mehr kann sie für demographische Gruppen kompensieren, bei denen sie weniger gut da steht und wo Trump einen Vorsprung hätte.
Weswegen Aussagen wie dieser:
„Aktuell steht man bei denen ganz gut da, wie ich geschrieben habe“
Seltsam sind. Denn du scheinst es als Argument zu brauchen, warum es nicht viel bringt den Anteil junger Stimmen hochzuschrauben versuchen.
Das ist eher das Gegenteil: man steht aktuell bei den jungen Wählern gut da. Also sollte man doch genau DA investieren um due Registrationen hoch zu schrauben.
„Man steht bei den jungen bereits gut da, also bringt es nicht viel wenn man mehr darin investieren diese an die Urne zu holen“ klingt für mich einfach wie ein Wiederspruch.
Natürlich sollte man bei den Swing States reinschauen, aber denkst du landesweit ist der Anteil junger Wähler so extrem klein, aber in Pennsylvania hat man in der Regel 90% Teilnahme der jungen Wähler?
Nein, junge Wähler sind landesweit immer ein sehr unzuverlässiger Wählerblock, egal wo man hinschaut. Und das schon seit Jahrzehnten.
Weswegen eine Zunahme derer Registrationen sehr positiv ist.