Ein bisschen Kontext.
Bloomberg/Morning Consult ist kein schlechter Pollster, aber auch nicht hervorragend. FiveThirdyEight hat ihn als Nummer 104 von rund 280 Pollster. Also, gut aber nicht hervorragend.
Ausserdem sind manche dieser Zahlen recht Outlier. Nevada +7 oder Pennsylvania +5… Wäre schön, aber gehe eher davon aus, dass all diese positiven Zahlen Harris dann doch überschätzen.
Dennoch. Ein bisschen optimistisch kann man sein. Die Richtung stimmt für Harris auf jeden Fall.
Vor allem zeigt es einfach, wie clever ihre Kampagne das Spiel spielt.
https://thehill.com/homenews/campaign/4902948-kamala-harris-donald-trump-swing-state-polling/
Pollsters also found that on the topic of handling costs of everyday goods, the party nominees were nearly tied, with Trump getting 47 percent support compared to Harris’s 46 percent. Still, Harris had an 11-point cushion on who likely voters trust to help out the middle class.
Harris hat sich über die letzten Wochen sehr bemüht, sich da besser gegen Trump aufzustellen… und es scheint zu funktionieren. Diese Umfrage ist jetzt nur die Neueste Umfrage in jüngster Zeit, wo Harris in wirtschaftlichen Fragen langsam die Lücke schliesst. Was für Trump katastrophal wäre, denn das ist einer der wenigen Gründe, warum der durchschnittliche Wähler (der Trump in der Regel nicht sonderlich mag) für Trump stimmen würde. Wenn ihm der Vorteil da wegfällt, dann hat er bald nichts mehr, womit er sich verkaufen kann.
Der einzige Vorteil den er sonst noch hat ist Immigration und die Grenze.
On immigration, one of the most important topics for 2024 election voters, the GOP nominee still has the upper hand, holding a 14-point lead over Harris, according to the survey.
Und was macht Harris jetzt?
Sie geht in die Offensive bezüglich dieses Themas.
Der Plan scheint wirklich zu sein, systematisch Trump die Themen wegzunehmen, wo er stark ist.
Trump scheint das ganze übrigens auch zu veruchen. Er versucht jetzt Frauen direkt anzusprechen bei seinen Rallys, weil er weiss, dass er bei der „Demographischen Gruppe“ (also… 50% der Bevölkerung) nicht so gut da steht wie Harris. Und das hat mit dem Thema Reproduktionsrechte zu tun, wo Harris halt verständlicherweise viel besser da steht als der Mann, der Millionen von Frauen die Reproduktionsrechte weggenommen hat.
Harris scheint besser darin zu sein in Trumps starke Themen zu schneiden, als Trump umgekehrt.
Der letzte Monat wird interessant werden. Bisher muss man es Harris und ihrer Kampagne lassen: Sie scheinen einen konkreten Plan für dieses Rennen zu haben und setzen diesen auch sehr gezielt um. Ob es reichen wird, dass zeigt sich dann in etwa einem Monat.