US-Politik

Also weil Kalifornien jetzt loyaler Unterstützer ist, hat es kein Anrecht mehr darauf zu entscheiden, wen es unterstützt? Merkwürdige Logik

ist es nicht umgekehrt so dass Biden auch mit den Staaten gewinnt die dann sowieso Trump holt. Und es eher umso bitterer ist dass ein Kandidat mit den Stimmen gewinnt die am ende “nicht zu sagen” haben werden?

Also genau das Gegenteil der Annahme.

EDIT Ich habe mir die general map nicht angeguckt aber auf twitter fasst das jemand passend zusammen

“so Biden is winning the states that Trump will in November, but not the states that are actually in play where Dems could pick up electoral college votes? That doesn’t sound like a winning strategy.”

das ist schon fast witzig wie falsch es wäre.

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Wäre es, wenn ich das geschrieben hätte.
Aber ZWEIMAL schrieb ich, dass ich das NICHT meine:

Ich sage explizit, dass Kalifornien so hoch zählen sollte, dass sie dieses „Recht“ absolut zu Recht haben. Ich sage, dass es für die General Election vermutlich nicht schlecht ist, dass der hohe Delegate Anteil, der an Sanders gehen wird NICHT den Unterschied machen wird.

Bitte etwas differenzierter lesen :wink:

zu kalifornien hab ich ja ne vllt ganz interessante these: wenn trump wieder gewinnen sollte, bedroht er damit nachhaltig das zukunfts- und finanzpotential des silicon valley, deswegen halte ich es durchaus für möglich, dass eine wiederwahl trumps in einer unabhängigkeit Kaliforniens münden könnte…

Wie sollen die das denn umsetzen?

Frag mal Pennsylvania wie das abläuft :smiley: Obwohl Washington lebt nicht mehr also alles super. Ist aber ne sehr gewagte these :slight_smile:

Nein. Du schreibst, dass du es verstehst und TROTZDEM scheint es eine Überlegung zu sein, dass es falsch ist. Ansonsten wäre es nicht „gut“ für eine Wahl, wenn die Stimmen nicht zählen. Jede Stimme hat zu zählen. Da versteh ich nicht wie es für eine Wahl, also unabhängig vom Kandidaten, gut sein kann.

Das wird nicht passieren.

Kann sein. Weswegen ich auch sage, dass die Rustbelt-Staaten beachtet werden müssen, welche im Moment eher für Sanders zu laufen scheinen.
Aber Biden holt zum Beispiel auch North Carolina unter Umständen zurück.
Und wie gesagt, Florida.

Mein Argument ging primär darum, warum der massive Anteil in einem Staat wie Kalifornien ein Problem darstellt, wenn man bedenkt, dass dieser Staat sowieso an die Demokraten gehen.

Bidens grösste Schwäche werden vermutlich die Rustbelt-Staaten werden. Und das ist ein Risiko. Sanders würde dort vermutlich besser fahren.
ABER man darf nicht vergessen: Der Rustbelt stimmte zweimal für Obama und hätte unter Umständen auch an Clinton gehen können, wenn sie etwas mehr Wahlkampf betrieben hätte in diesen Staaten… etwas mehr als „absolut gar nicht“ :stuck_out_tongue_closed_eyes:

wie meinst du das? Kalifornien wäre alleinstehend die 6. größte wirtschaftsmacht der welt, ich glaube die könnten das schon ganz gut finanzieren.

Ja aber die können sich ja nicht so einfach für unabhängig erklären ohne auf massiven Widerstand der USA zu stoßen.

Inwiefern schadet Trump dem Silicon Valley?

Was denen schaden würde, wären Regulierungen und Steuern, von beidem ist Trump weit entfernt?

Wo schreibe ich, dass es falsch ist?
Ich schreibe zweimal, dass ich es nicht für unfair halte, und keinmal, dass ich es für „falsch“ halte…
Sorry, du liesst da etwas, was ich nicht geschrieben habe.

Lass mich wissen, wo ich „falsch“ oder etwas in dieser Art schreibe. Denn soweit ich es beurteilen kann schreibe ich EXPLIZIT: Es ist nicht falsch, es ist nicht unfair, aber es ist für die General Election vermutlich nicht schlecht, wenn der Staat nicht den Unterschied machen wird.

Explizit. Ich weiss nicht, wo genau du eine andere Aussage siehst.

Weil die Wahlen in der USA keine direkte Demokratie sind, sondern eine Repräsentative Demokratie, mit einem „Winner-takes-all“-System. Und darum wird es keine Rolle spielen, ob in Kalifornien die Wähler jetzt begeistert vom Demokratischen Kandidaten sind und darum in extremen Zahlen rauskommen und in den General Election wählen, oder ob sie den Staat einfach mit einem extrem tiefen Voter-turnout für die Demokraten holen. Die Demokraten werden so oder so alle Repräsentanten des Staates kriegen.
Aber in anderen Staaten wird es eine Rolle spielen, denn da kann eine Stimme gleich ALLE Repräsentanten von einem Kandidaten zum anderen Flippen. Darum muss man in den Staaten dafür sorgen, dass möglichst viele Wähler von den Kandidaten begeistert sind. Und darum, wenn man überlegt, in welchen Staaten die Demokraten einen Kandidaten brauchen, welcher beim Staat gut ankommen, dann spielt Kalifornien (oder z.B. auch New York) nunmal wirklich keine Rolle.

Darum ist das „Winner-takes-All“ System und das Electoral College in meinen Augen ja so ein Mist. Aber das haben die Amis nunmal, und das muss man bedenken, wenn man überlegt, welcher Kandidat für die Demokraten am besten ist.

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richtig, das ist die entscheidene frage, in wie weit die USA dann jenseits der rocky mountains noch durchsetzungskraft hätte.

deswegen seh ich ja ein weiteres regieren und misbrauchen der macht durch trump als vorraussetzung, weil dies seinen legitimationsanspruch in solchen staaten wie kalifornien noch weiter untergraben würde.

blockade von neuen technologien und forschungsgeldern, umlenkung der finanzkraft in andere regionen vor allem durch den fokus auf “alte” technologien.

Ich markiere mal, welche Wörter ausschlaggebend für meine Einschätzung waren

Ich bin mir nicht sicher, ob du selbst verstehst, was du da geschrieben hast. Aber wenn ich Sachen schreibe, wie “es wäre besser” meine ich damit auch “besser” im Sinne von “richtiger” als Gegenteil von “falsch”. Aber hey, vllt siehst du unfaire Aktionen nicht als falsch an, wer weiß.
Ich muss deinen Post so verstehen, dass du dir im klaren bist, dass es falsch ist, es aber trotzdem willst, weil du es für richtig hältst, wenn Stimmen einfach so zugeordnet werden (und damit faktisch als Stimmen innerhalb einer Wahl entwertet).

Meinste nicht Trump würde Kalifornien im Zweifel einfach besetzen? Auf nen Bürgerkrieg dürfte da wohl trotz Trump niemand Bock haben. Die vier Jahre ertragen sie dann auch noch.

Das ist die Frage aller Fragen, ob trump die entsprechende durchsetzungskraft und Unterstützung hätte, um einen solchen Schritt zu verhindern / beenden. Da wird es ganz stark davon abhängen, wie er sich nach der Wahl verhält.

Wenn das passiert befehligt trump einfach die armee dahin, davon abgesehen das es nie passieren wird.

Ich verstehe es absolut.
ALLES was du da markiert hast erkläre ich ja genau, was ich meine. Der Abschnitt, von dem du sogar ein Teil markiert hast, sagt explizit und genau aus was ich meine: Für die General Election, für die Demokraten, wird es nicht schlecht sein, wenn der Wähleranteil den Kalifornien hat, nicht den Ausschlag geben wird.

Gut für dich.
Nur kann „besser“ alles mögliche heissen. Ist eine Orange „besser“ als ein Stück Schokolade? Nun… ich mag Schokolade mehr, als finde ich Schokolade „besser“. Aber wenn wir von meiner Gesundheit reden, dann ist eine Orange vermutlich „besser“. Darum spielt der Kontext bei solchen unklaren, und vielschichtigen Worten eine Rolle.

Darum versuche ich Kontext zu geben, wenn ich unklar definierte Ausdrücke wie „besser“ brauche.
Und den Kontext den ich hier gebe bezieht sich EXPLIZIT darauf, was das Beste ist für die Gewinnchancen der Demokraten. Der gesammt Kommentar bezieht sich auf die Gewinnchancen der Demokraten. Und die Tatsache, dass ich zweimal schreibe, dass ich es nicht für „unfair“ halte (das „besser“ in dem Kontext also definitiv NICHT auf Fairness bezogen ist) hätte ein Indikator dafür sein können, dass ich OFFENSICHTLICH „besser“ nicht so meine, wie es du interpretierst.

Oder vielleicht habe ich hier von den Gewinnchancen der Demokraten geredet? :wink:
Liege ich falsch? Wäre es für die Gewinnchancen der Demokraten besser, wenn Kalifornien ausschlaggebend sein wird, wer der Demokratische Kandidat sein wird? Denn DAS ist die explizite Aussage meines Kommentares, und darauf bist du bisher noch nicht eingegangen.
Und wenn du mir hier zustimmst, dass es für ihre Gewinnchancen BESSER ist, wenn es nicht Kalifornien ist, welche den Unterschied machen… nun, dann verstehe ich nicht wogegen du hier argumentierst.

Ok…
Du MUSST ihn nicht so verstehen, du HAST ihn so verstanden…
Ich habe es jetzt genau erklärt, was ich meine, und wo du mich misverstanden hast…
Ich hoffe, dass es das jetzt klar macht.

Ich würde sagen, dass das Trump sehr wohl hätte.
Trump hat jetzt klar signalisiert bekommen, dass er (solange er im Weissen Haus ist und die Republikaner mindesten einen Teil des Parlaments unter ihrer Kontrolle haben) machen kann, was er will. Die Republikaner im Senat werden ihm alles Erlauben. Wenn er jetzt trotz allem wiedergewählt wird, dann werden alle Dämme brechen im Bezug auf sein Handeln, DAS kann ich garantieren. Dann wird er unter Umständen noch länger im Office bleiben als zusätzliche 4 Jahre, denn dann wird er vor den 2024 Wahlen einfach einen “Notstand” ausrufen und die Wahlen abblasen.
Und wer sagt, dass er das nie durchbringen würde: Hättest du gedacht, dass er einfach ein verbündetes Land erpressen kann, um Drecken gegen einen Politischen Gegner zu erhalten, und DAMIT DURCHKOMMT, nachdem es bewiesen worden ist?

Das Problem mit dem Abbau von Normen und der Betäubung gegenüber Machtmisbrauchen ist, dass es schleichend passiert.
Schau, wie sehr bei Trumps Anhängern und in der Republikanischen Partei jegliche Normen nur innerhalb von 4 Jahren abgebaut wurden…
Eine Wiederwahl und 4 weitere Jahre wird dieses Land und diesen Kult zu einem Punkt bringen, den wir uns jetzt noch nicht vorstellen können… den wir aber evt. in vier Jahren als “normal” oder “selbstverständlich” ansehen. Denn wir werden ALLE taub gegenüber diesem Zeugs.

Also würde sich Kalifornien auch einfach so abspalten wollen, auch wenn es dazu eine Verfassungsänderung Bedarf, die so wohl nie zustande kommen würde?

“You’re going to need a constitutional amendment or you’re going to need a revolution,”