US-Politik

Stimmt. Weil Trump ja dafür bekannt ist, kohärent und überlegt zu sein in Debatten :wink:

Ich habe mir durchaus öffentliche Auftritte von Biden angeschaut, und die sind gar nicht so schlimm wie alle immer tun. Ja, wenn man seine Ausrutscher alle zusammenschneidet und lustige Compilations macht, wie es im Internet halt gerne gemacht wird, dann wirkt es extrem… aber insgesamt redet Biden durchaus nicht schlecht.

Das werden wir ja dann in ein Paar Monaten sehen :grin:
Ich denke, die meisten Kandidaten hätten gute Chancen Trump zu schlagen. Biden ist jetzt ein weniger starker Kandidat als es Warren oder Sanders gewesen wären, aber wie gesagt: Wenn Biden Staaten in Staaten wie Michigan besser ankommt als Sanders, dann ist das schonmal ein Zeichen, dass Biden wohl der bessere Kandidat ist.

Jetzt sind wir ja in der Situation, wo Warren draussen ist… und trotzdem verliert Sanders ziemlich klar gegen Biden in Michigan. Einem Staat wo er in den letzten Wahlen noch viel besser dran war UND ein Staat den man gegen Trump unbedingt zurückholen muss.
Ich verstehe schon, dass Sanders vielleicht mit mehr Momentum aus dem Super Tuesday hätte rauskommen können und dann in Michigan bessere Chancen gehabt hätte… aber wir müssen schon auch eingestehen, dass, seit es ein Zwei-Personen-Rennen geworden ist, Sanders nicht plötzlich wieder etwas Boden gut gemacht hat. Die Wähler von so ziemlich allen anderen Kandidaten scheinen sich ziemlich deutlich hinter Biden einen zu können und Sanders scheint das Maximum erreicht zu haben… und das scheint wohl einfach nicht genug zu sein.

Wenn man noch ein paar gemütliche Jahre ohne große Änderungen möchte vs. wenn die aktuelle Politik akut deine Zukunft bedroht

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Warten wir die TV-Debatte vom Sonntag ab. Dann wird Biden für über eine Stunde frei reden und argumentieren müssen, spätestens dann wird man sehen ob er Mental noch auf der Höhe ist oder nicht.

Selbst schuld, wenn man nicht wählen geht. Mit nur ein paar Prozentpunkten mehr Wahlbeteiligung hätten die Jungen dass locker wuppen können. Nicht wählen ist halt auch ne Aussage.

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Muss man gegen Trump überhaupt gut debattieren können? Da gehts doch eigentlich nur darum möglichst schlagfertig auf stumpfe Angriffe und Lügen reagieren zu können.

Ob man immer darau reagieren muss, oder ob es nicht besser ist diese in gewissen Fällen zu ignorieren?

Es wird halt inzwischen in Frage gestellt ob er das noch kann, bzw. ob er noch Einschätzen kann wann welches Verhalten angebracht ist.

Er hat ja schon Wähler die kritsche Fragen gestellt haben als Pony-Soldatinen beschimpft und zu Push-Up duellen aufgefordert, solche Aussetzer sollte er gegen Trump vermeiden.

„Lying dog-faced Pony soldier“
(daran merkt man auch wie alt der Mann ist…)

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ja genau es geht da mehr um den Momentum. Jetzt wirkt Sanders umso schwächer. Kann schon verstehen dass Wähler die sich unsicher waren eher nicht für ihn voten. Hätte er nach dem Super Tuesday mehr Delegierte gehabt als Biden, wäre erstens dieser unter mehr Druck und zweitens kann es ja auch sowas wie eine Bewegung/Welle gebe, die dann weitere positive Abstimmungen nach sich zieht.

Wie auch sei, Biden wird gegen Trump antreten. Ich habe keine Ahnung wie er die Debatten gegen ihn bestehen will. Da muss man leider das schlimmste befürchten.

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Warum?
Biden hat bei den Debatten in den Primaries eigentlich immer ganz solide ausgesehen. Und warum tun hier Leute so, als sei Trump dieser Super-Debattierer, der jede Schwäche des Gegners ausnutzen kann? Im 2016 waren seine Debattenauftritte immer ziemlich schwach. Trump kann nicht debattieren. Ich sehe da nicht, wieso sich Leute da solche Sorgen machen. Aber ich verstehe auch nicht, warum so viele Leute denken, dass Trump so unschlagbar ist, und anscheinend stehe ich da ganz alleine da :grin:

Ich melde mich mal dezent als zweiter :wink: Meiner Meinung nach hätte Sanders die besseren Chancen gehabt. Aber gut. Mal schauen was noch alles passiert, manche Dinge sind ja auch nicht vorhersehbar. Wenn Trump beim Virus massivst versagt, können alleine die Dinge dadurch sehr anders aussehen.

Ich glaube hier unterschätzen manche auch stark das „Standing“ von Biden. Der ist in den USA aufgrund von mehreren Sachen, wie z.b. seine (teils) tragische Familiengeschichte und Engagements in verschiedensten Bereichen deutlich bekannter und geachteter als das hier über die europäische Brille wahrgenommen wird.

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Biden war auch in meinem Freundeskreis nach 2016 sehr beliebt. Leute dachten er sei Sympatisch, und man hätte mit ihm gute Chancen, und er wäre ein guter Kandidat und all das…
Und jetzt plötzlich ist er überall Persona non grata, der die Wahlen versauen wird und keine Ahnung von nichts hat, und unsympatisch und senil rüberkommt… :woman_shrugging:

Irgendwie denke ich, das wird sich alles wieder ändern ein Paar Wochen in die General Election rein, wenn es nicht mehr Sanders vs Biden ist, sondern Biden vs Trump :grimacing:

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Biden bietet halt, zumindest oberflächlich, eine größere Angriffsfläche für Trump, als es Sanders getan hätte. Establishment, vergangenes Wahlverhalten, Ukraine, Aussetzer usw…
Da dürfte aus den „lock her up“-chants bald „lock him up“ werden.

Und dann gibt es ja auch noch sowas :confused:

ich vermute das wird Trump noch massiv befeuern. Er attestiert ja bereits jetzt dass Biden Alzheimer hat. Der wird ihn als unfähigen vergesslichen Opa hinstellen der nicht stark genug/Manns genug ist um gegen die “Gefahren” die die USA bedrohen zu bestehen

Sein Sohn auch:

Es liegt weniger an Trump, sondern mehr an Biden. Ein Kandidat der eher nicht so stark rhetorisch ist, müsste das durch ein Bild dass man 0,0 angreifen kann ausgleichen oder eben umgekehrt, aber bei Biden kommt beiden zusammen (Ukraineverwicklungen, Establishment)

was natürlich in einem Land, wo man zum wählen sich Urlaub nehmen muss, teils dutzende Kilometer fahren muss, etc doch auch etwas anders ist als in Deutschland, wo du an einem Sonntag an jeder Milchkanne wählen kannst.

Aber ja, grundsätzlich stimme ich dir zu,
Hat sich eben gezeigt das die Berrniebros im Internet wohl mehr vertreten waren als auf der STraße, oder einfach fauler waren, dann auch wählen zu gehen.

@Halbkornbrot1
die meisten die Anfänge von Demenz haben, sind sehr gut darin das zu überspielen.
Standardantworten zuhauf und auswendig gelerntes wird man zu hören kriegen.

wenn die demokraten trump nicht schlagen können, kann es vielleicht corona:

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Die Vermutung habe ich auch schon geäußert ^^.

Genau.
Persönliche Angriffe, persönliche Angriffe und noch mehr persönliche Angriffe. Und das wird ABSOLUT passieren. Aber das würde mit jedem Gegner passieren. Er würde Sanders dafür anspringen, dass er ein „Sozialist“ ist (und ich meine hier nicht, dass Trump die sozialistischen Ideen angreiffen wird, ich meine, er würde einfach auf dem Label rumhacken). Er würde Warren die ganze Zeit Poccahontas nennen, etc, etc…
Wenn persönliche Angriffe ziehen bei der Bevölkerung, dann wird keiner der Kandidaten eine Chance haben, denn das ist leider das, was Trump macht.

Aber ich glaube, die Amerikaner haben genug davon. Sogar Trump-Supporter reden immer darüber, wie doof sie es finden, dass er sich immer so kindisch benehmen muss.

Ausserdem: Trump hat man auch schon die ganze Zeit Senilität nachgesagt, und er hatte auch diverse Aussetzer. Psychologen haben sich zusammengetan und Trump als mental instabil diagnostiziert…

Wieder: Warum haben wir Angst, dass dieses Zeugs ziehen wird, wenn wir ja 4 Jahre Beweis dafür haben, dass es dies eben nicht tut?

Auch das „Establishment“-Argument wird nicht mehr ziehen. Trump war jetzt 4 Jahre an der Macht. Und die Leute, welche gehofft haben, dass er das System umkrempeln wird und den „Sumpf“ trockenlegt dürften inzwischen realisiert haben, dass er das nicht machen wird und dass Trump genauso korrupt, wenn nicht korrupter ist als andere.

Natürlich nicht ALLE, wie ich immer sagte: Trumps Anhängerschaft ist inzwischen mehr ein religiöser Kult als etwas anderes. Und diese Leute werden sich nie von Trump lossagen. Aber bei diesen Leuten können wir auch ignorieren wenn es um die Frage der Wiederwahl geht, denn wie gesagt: Die hat Trump eh in der Tasche. Wir müssen uns auf die Leute konzentrieren, welche Trump nicht blind verfallen sind. Und wenn bei denen das Argument der Senilität bei Biden zieht, dann zieht es auch im Bezug auf Trump. Und wenn das Argument der Korruption gegen Biden funktioniert, dann funktioniert es auch gegen Trump.

Wir müssen einfach bedenken, dass Trump jetzt über 3 Jahre Präsident ist. Und all die Versprechen die er gemacht hat, all die Schlagwörter und Rally-Punkte (SPEZIELL im Bezug auf die Korruption) einfach nicht mehr ziehen werden. Zumindest nicht bei den Leuten, welche er nicht eh schon in der Tasche hat.

Schön wäre es, aber ich fürchte du siehst das alles zu “logisch”. Ich glaube nicht, dass das so laufen wird.

glaubt ihr wirklich, dass eine so hohe zahl an wählern wirklich trump „verfallen“ ist.
na klar gibt es die, die immer schon republikaner gewählt haben und das auch weiterhin tun. und es gibt leute, die trump wirklich für nen super präsidenten halten.
aber es war doch ein nicht unbeträchtlicher teil, der bei der letzten wahl einfach lieber trump als hillary gewählt haben, sich also bei der wahl zwischen pest und cholera für das vermeintlich kleinere übel entschieden haben, oder sehe ich das falsch?

deshalb ist es imo wichtig, diesen menschen eine echte wählbare alternative zu biden :smirk: .

aber kann auch alles quatsch sein, was ich schreibe.
ich bin im us-politik-game nicht wirklich drin.
hab mich nur gewundert.