US-Politik

Wir haben jetzt schon mehrere Jahre AfD und FPÖ erlebt, die noch viel direkteren Blödsinn von sich gegeben haben und es wird immer noch nach Ausreden gesucht. Die wirst du immer haben, weshalb das schlicht kein Argument ist. Und genau dieses nach Ausreden suchen ist mit ein Grund dafür, dass diese Faschos es so verdammt leicht haben. Wir geben ihnen ständig die Chance, immer und immer wieder. Es kann halt nicht sein, dass wir immer noch drüber diskutieren müssen, ob er das so oder so gemeint hat. Er hat es so gesagt und als Politiker mit dieser Stellung muss er danach bewertet werden und nicht nachdem, was er womöglich gemeint haben könnte, unter iwelchen Umständen, die sowieso so nie stattgefunden haben und stattfinden werden. Der Typ ist ein Feind der Demokratie und als solches muss man ihn schlicht und ergreifend bezeichnen. Jegliche Graufärblerei hilft dem Fascho nur noch mehr.

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Ich stimme dir ja zu, dass der Typ ein Feind der Demokratie ist.
Glaub mir einfach mal wenn ich sage, dass du wenig Leute finden wirst, die dir mehr Punkte aufzählen können warum sie Trump nicht mögen als ich.

Ich hab auch keine Lust meine Interpretation dieser einen Aussage zu verteidigen wenn wir in der eigentlichen Sache um die es geht (das Trump gern Diktator auf Lebenszeit wäre) einig sind.
Es ist nicht so, dass Typen wie ich Ausreden für Trump machen (weil das mach ich eigentlich nie) und dass das Problem ist warum Faschos Erfolg haben. AfD hier und Republikaner in den USA sind vor allem dann stark wenn sie sich in eine Opferrolle zurück ziehen können und dann weiter sagen können „man will uns mundtot machen weil außer uns keiner die ‚wahren‘ Probleme anspricht“.

Unsere Meinungsverschiedenheit ist vor allem taktischer Natur. Natürlich sollte man solche Aussagen nicht ignorieren (egal wie man es in dem einen Fall interpretieren mag). Mein Punkt ist wie man solche Gruppen halt am besten den Wind aus den Segel nimmt. Und das ist mMn wenn man inhaltlich und themenbezogen argumentiert.

Den Punkt verstehe ich durchaus. Und ich stimme dir (zum Teil) zu. Harris zum Beispiel muss sehr mit Bedacht vorgehen, wo sie den Fuss aufs Gas legt und wo sie eher zurückhaltend sein soll.
Zum Beispiel hat sie im Moment sehr Meme-Momentum, was sie ausnutzen soll ABER nicht extra versuchen soll, übertrieben und verzweifelt nach dem nächsten Meme zu suchen… denn das würde dann wieder nach hinten los gehen, und ihr Glaubwürdigkeit kosten.

Und das selbe gilt damit, was sie bei Trump aufgreifen soll und was nicht. Sie soll definitiv aufgreifen, was ihn gefährlich macht, aber man muss sehr vorsichtig wählen, was SIE offiziell aufgreifen soll.

ABER: Das heisst nicht, dass der Rest des Landes oder sogar der Welt das nicht aufnehmen, verbreiten und Alarm schlagen soll. WIR müssen uns nicht darum kümmern, welche Wähler uns nervig finden, wenn wir sowas aufgreifen und klar dokumentieren, wie explizit Trump gegen die Demokratie ist. Und das gleiche gilt für viele Outlets innerhalb der USA.
Trumps „I will be dictator on day one“ wird im Moment viel benutzt und geteilt, weil es einfach wichtig ist zu zeigen, wie explizit das schon geworden ist. Die Idee, dass diese Dinge die Trump so explizit sagen keine Einfluss hat glaube ich nicht. Es ist nicht genug um für eine Harris-Kampagne von ihrer Seite den Unterschied zu machen. Aber es kann definitiv helfen von der Seite des Rests der Bevölkerung die Wähler permanent daran zu erinnern, wie gefährlich Trump ist.

Clips wo er sagt, dass 2024 das letzte Mal ist wo die Leute wählen gehen müssen (VOR ALLEM im Kontext von Project 2025) soll absolut auf Sozialen Medien Seiten die Runde machen. Denn man soll ABSOLUT die Bevölkerung daran erinnern, was für ein Mensch Trump ist.

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Dann tus doch einfach nicht, wenn wir uns doch einig sind, dass das ein demokratiefeindlicher Fascho ist. Deine Interpretation bietet doch genau diese Anhaltspunkte für Faschos, um Zweifel zu sähen, um sich selbst in die Opferrolle reinlegen zu können, auch wenn du das so nicht möchtest. Aber das ist schlicht der Effekt, der dabei rauskommt.

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wow…der spricht sogar an, dass die andere Seite keinen Plan bzgl. Healthcare-Reform hat.
Der wäre tatsächlich sehr gut.

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J.D. Vance (39) soll Donald Trumps (78) Kampagne mit frischem konservativem Blut versorgen. Doch der Vize-Kandidat der Republikaner wird zwei Wochen nach seiner Nominierung von seiner Vergangenheit eingeholt und zu einem Problem für seinen Boss – der seine Wahl angeblich bereits bereut.

Grund: Rund 90 E-Mails, die Vance an einen ehemaligen Klassenkameraden, einen Transsexuellen, geschrieben hat und die jetzt von der „New York Times“ veröffentlicht wurden. Auch wenn bekannt ist, dass Vance sich politisch gewandelt hat, könnten die Mails im Wahlkampf zum Skandal werden. Darin schrieb Vance unter anderem: „Ich hasse die Polizei.“ Und über Trump meinte er: „Ein Demagoge.“

Bitte die Artikel des Textes hier immer mitverlinken

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Quelle trust me bro. Bild Zeitung :face_with_peeking_eye:

Sieht laut ABC IPSO Umfrage ja ganz gut aus für Harris.

https://x.com/RpsAgainstTrump/status/1817561180195434636?t=K8MnhvEClj7C3aQ5v3zPMw&s=09

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jo…das war die erste post-Biden Umfrage, die mir echt mut gemacht hat.

Harris unfavourabilty rating war halt sehr soft. Sprich das Bild von ihr war bei den meisten kaum gefestigt. Das ist es auch jetzt nicht. Mal abwarten wie das in 3 Monaten aussieht wenn sie viel mehr Auftritte und auch kritische Fragen bekommen hat. Waltz z.B. hat super Antworten auf die Fragen. Wenn sie in die Richtung gehen anstatt auszuweichen wird das gut.
Soweit sieht es für mich auch tatsächlich so aus, als ob Harris viel von 2019 gelernt hat und weiß wie sie sich verkaufen muss (in 2019 wars halt vor allem viele Floskeln und ausweichend antworten und dann leider auch viel flip-flops (weil sie sich eben nie wirklich auf was festlegen wollte)).

Bislang sieht es auch so aus, dass DEI nicht wirklich zum Thema gemacht wird. Zumindest nicht direkt. Wobei bei Trump weiß man das net wie sich das entwickelt. Kann sein das meine Einschätzung hier komplett falsch war (was mich freuen würde).

Es scheint tatsächlich zu sein als ob die Republikaner jetzt rein inhaltlich (policy) Wahlkampf machen wollen. Das haben jetzt mehrerere publikanische pundits in den sunday shows gesagt (scheint wohl ein vereinbarter talking point zu sein). Viel Glück damit. Dann verlieren die Repuplikaner definitiv. Trump hat keine Ahnung von den policy Positionen seiner Partei. Interessiert ihn auch net wirklich. 2016 hat er gewonnen durch negatives framing von Clinton. Nichts davon war policy-bezogen. Das kann er halt net. Crooked Hillary und sleepy joe ist alles was er kann wahlkampf-technisch (und es ist eine Schande das sowas reicht in Amerika). Ffs…er hat ja noch nicht mal ne Position bzgl. Healthcare-Reform. Also viel Glück damit.
Wenns tatsächlich inhaltsbezogen werden soll müssen die cable news channels auch mit spielen. Einfach mal ne halbe Stunde nur ein bestimmtes politisches Themenfeld diskutieren…und zwar rein inhaltlich. Ich weiß garnet, ob die sowas können. Maybrit Illner und co. in Deutschland mag zwar ihre Schwächen haben aber im Vergleich zur policy-Debatte in den USA ist es einfach enorm viel besser. Policy-Debatten mögen die news-channels halt net. Das machen die halt nur einmal alle 4 Jahre wenn es primarie-Debatten oder presidential Debatten gibt. Und dann bitte nur 5 Minuten pro Themengebiet. Sonst würde man ja wirklich in Gefahr kommen zum Kern der Probleme vorzudringen anstatt nur irgendwelche talking points zu wiederholen.

Ich hoffe mal, dass Harris Waltz nimmt. Der scheint bei den prominenten Leuten in der Partei auch immer beliebter zu werden und war jetzt auch in einer der sunday shows. Der Mann kann halt reden und offensiv die Inhalte seiner Partei verteidigen. Könnte halt nur sein, dass Harris es nicht macht weil Waltz als zu progressiv gilt. Im Sinne von ich nehm einen centrist, damit die andere Seite mir net vorwerfen kann zu progressiv zu sein. Das ist immer wieder die Falle in die Demokraten tappen. Zu häufig machen sie unnötig Eingeständnisse an die talking points der Republikaner statt mutig ihre Ansichten zu vertreten.

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Wer ist eigentlich Waltz meine Time Line wird grade mit seiner State of the Union geflutet und ich dachte immer die hält nur der Präsident.

Buttigieg macht das mit den Plolicies auch ganz gut. Sein Schwachpunt ist halt, dass er nicht Governor von ein BG State ist. Ich glaube er kann auch in der Mitte gut Punkten, weil er gedient hat. Laut meiner Twitter Time Line bringt er sich auf jeden Fall schon mal stark in Stellung.

Ich glaube bei den VPs kann sich Harris fast nicht vergreifen.

bzgl. Buttigieg

Grandioses Interview. Wenn die Demokraten so Wahlkampf machen gewinnen sie definitv. Die Republikaner werden ihr blaues Wunder erleben wenn sie tatsächlich denken sie könnten Punkten wenn es wirklich um die reinen Inhalte geht.

Ich hätte rein garnix gegen Buttigieg als VP. Der Typ weiß halt wie man argumentieren muss in diesem Wahlkampf (und das Interview heute war ein absolutes Paradebeispiel).
Aber der wirds halt net. Wieder das gleiche Thema. Demokraten sind nicht mutig genug. Frau und POC UND ein schwuler Mann als VP? Das traut man sich dann vmtl. nicht. Wie gesagt…es wäre ein guter Zug.

Waltz und Buttigieg weiß ich, dass die gut wären. Bei vielen anderen hab ich nicht genug gesehen.

Jap, das Video gerade sehr virulent.

Das hat ja nichts mehr mit den Demokraten zu tun. Das muss Harris jetzt entscheiden. Ich mag halt Buttiegieg, weil er beim Militär war und weil er mit seiner Sexualität sehr locker und souverän umgeht und da nicht jedes mal ein Faß auf macht.

Wobei gegen Buttigieg spricht, dass er halt keinen entscheidenden Boost für einen Bundesstaat mitbringt, da nicht Senator oder Gouverneur. Wäre ansonsten vielleicht eine offenere Frage.

Der Gouverneur heißt übrigens Walz, Waltz ist ein republikanischer Representative - da gab es wohl auch in den Medien mal die Verwechslung.

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hab gerade zufällig die Doku gesehen auf zdf info oder so
Einfach gruselig, ich weiss nicht wo einige Bundesstaaten hin wollen, aber…es fehlen einem einfach die Worte
Wenn Frauen Jahrzehnte lang eingebuchtet werden, weil sie ihren Mann nicht aufhalten konnten die Kinder (tot) zu schlagen…ect.

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Ist vermutlich nicht nötig zu sagen, dass ich da absolut Bidens Meinung bin.
Der Amerikanische Supreme Court ist relativ transparent korrupt und die Republikanischen Richtern haben völlig aufgegeben überhaupt so zu tun, als seien sie nicht politische Aktivisten.
Und sollte auch absolut selbtsverständlich sein: Wer zumindest gegen die Idee eines umsetzbaren Ethikcode ist, der sagt AKTIV, dass dieses Gericht korrupt sein SOLL. Die Term-Limit Idee und das Amendment, da kann man legitim darüber diskutieren ob es das braucht oder nicht (ICH sage Ja zu beidem)… aber der Ethikcode sollte ein starkes „ja!“ von allen sein!
Weswegen die Republikaner natürlich dagegen sein.

Diese Ideen sind landesweit durchaus Beliebt, der Supreme Court hat schon lange kein guter Ruf mehr.
Trotzdem finde ich es auch sehr gut, dass diese Initiative von Biden kommt und nicht Harris. Denn Biden kann jetzt ein bisschen das Wasser testen und Harris kann dann entscheiden, wie sehr sie das ein Teil ihrer Kampagne machen will, wenn sie sieht, wie stark die Wähler das alles unterstützen.

Meine Hoffnung ist, dass die Bevölkerung sofort sehr positiv darauf reagieren. So „radikale“ Dinge braucht es jetzt halt, nachdem die Republikaner diese Institution derart zerstört haben.

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BERLIN (dpa-AFX) - Eine große Mehrheit der Deutschen würde laut einer aktuellen Umfrage bei der US-Präsidentschaftswahl im November für Vizepräsidentin Kamala Harris stimmen. 79 Prozent der Befragten gaben in der repräsentativen Forsa-Erhebung im Auftrag von „Stern“ und RTL an, sie würden die US-Demokratin wählen, wenn sie könnten. Nur 13 Prozent würden sich demnach für Ex-Präsident Donald Trump von den Republikanern entscheiden. 8 Prozent machten keine Angaben.

Wow, das hätte ich nicht gedacht :smiley:

Wundert mich nicht, in Deutschland bekommt man ja hauptsächlich Trumps Blödsinn und nicht seine Fox propaganda mit.
Ein Sender über den man hier alles wissenwerte von den Simsons weiß.
Insofern bleiben nicht viele über die ihn wählen würden und ich wette viele davon wählen trotz all der Dinge die dagegen sprechen auch hier eher die Populistischen Parteien.

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So ziemlich der AfD vs alle anderen Parteien Split.