Dann essen wir nur Abrahamiten, die bestreiten ja das Menschen auch nur Tiere sind?
Dann machen wir mal gleich ne passende Partei auf:“Vegetarische Kanibalen für mehr Religiösität”
(Etwas älterer Post)
Naja, Proteine werden in Aminosäuren zerlegt, bevor sie resorbiert werden. Die gleichen Aminosäuren findest du auch in Pflanzen. Die Quelle ist erstmal egal, in der heutigen Ernährung sollten sich die Menschen mehr damit befassen, was sonst noch in den Lebensmitteln enthalten ist. Wurst und Darmkrebsrisiko finde ich ebenso bedenklich wie Soja und Phytoöstrogene.
Was die Langzeitstudien angeht, weiß man mittlerweile das bestimmte Fleischarten und Zubereitungsformen schädlich sind, u.a. ( http://epic.iarc.fr/ und Zusammenfassung der Ergebnisse: https://www.dkfz.de/de/epidemiologie-krebserkrankungen/arbeitsgr/ernaerepi/EPIC_P05_Ergebnisse.html )
Von daher, “kann” Menschenfleisch verzehr möglicherweise ok sein, da es keinen Wissenschaftlichen gegenbeweiß gibt, aber tendenziell abgeleitet von dem was man weiß, könnten die gleichen Probleme auftauchen.
Und was die Krankheitserreger angeht, muss es halt vorher Sterilisiert werden, bis auf Prionen ist es dann sicher, Proteine sind noch enthalten auch wenn ein Großteil der Vitamine bei dem Prozess flöten geht.
Ich hatte zufälligerweise erst vor einiger Zeit das Sachbuch “Deadly Feasts” quergelesen. (Kann man sich mal geben)
Etwas abschweifend:
Der spannendste Fall im Zusammenhang mit Menschenfleisch und den angesprochenen Prioren ist sicherlich die Krankheit Kuru bei dem Volk der Fore. Dieser Eingeborenstamm in den Höhen des Landes von Papua-Neuguinea verzeichnete nach deren “Entdeckung” in den 30er Jahren immer wieder ungewöhnlich viele Tote, die dann von einem Forscher in den 50er Jahren auf den Kannibalismus des Stamms zurückgeführt wurden. Die aßen einfach das Fleisch und Hirndrüsen der verstorbenen, was aber auch Prionen enthielt. Das führte dann zu Kuru, ähnlich der Creutzfeldt-Jacob Krankheit und BSE bei Rindern die alles durch Prionen verursacht werden. Wirklich angserrregende Biester die weder Viren, Bakterien, noch Pilze sind und auch nur sehr schwer zerstört werden können.
Faszinierend ist auch das eben dieser Stamm der zuvor durch die Krankheit starb eben durch eine Mutation der Prionen im Körper immun dagegen wurde. Die Forscher erhoffen sich davon auch neue Heilmittel bei Alzheimer, Parkinson und Co die mit ähnlichen Mechanismen funktionieren.
Sie möchten sich nicht an der grausigen Massentierhaltung beteiligen/Sie können es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, in dieser Weise über andere Spezies zu richten.
Wieso geht es hier nur um grausame Massentierhaltung?
Es gibt auch Menschen, die einsehen, dass Fleisch für 3 €/kg Dreck ist und die Tiere sicher nicht anständig gelebt haben, sondern eben mehr ausgeben und das Fleisch von guten Höfen beziehen.
nun, letztens hat ein Kumpel, der auch Veganer ist dieses Lied geschickt. Finde, man soll es eben alles mit Humor nehmen. Ich finde es toll bei Freunden zu essen, die Vegan leben, weil das essen echt lecker ist.
Andererseits bin ich eben Fleischfresser und finde eben ein Steak ganz schmackhaft, auch wenn ich mein Fleischkonsum niedriger halte als vor paar Jahren.
Faszinierend ist auch das eben dieser Stamm der zuvor durch die Krankheit starb eben durch eine Mutation der Prionen im Körper immun dagegen wurde.
Könnte man fast zu der Annahme gelangen, dass Kannibalismus in postapocalyptischen Scenarien eine weitere Stufe der Evolution ist. Vorrausgesetzt die Kannibalen werden Immun, gegen Prionen und andere durch verzehr übertragbare Krankheiten.
Turnbeutel beteiligt sich nicht mehr, schade.
Hat seine Gründe
Ich weiss, aber jetzt lesen wir nichts mehr von Moerdern und Leichenbergen
Gibt es 2019 nach #rezo, #fff und Mc Vegan TS schon ein paar mehr Vegetarier und Veganer hier im Bohnenkosmos?
Geht’s dir darum zu wissen, wer hier Vegetarier/Veganer ist, um sich diesbezüglich austauschen zu können oder explizit darum, ob die drei genannten Sachen Einfluss hatten?
Alle diese #hashtags sagen mir nichts.
Ich wollte mal vorfühlen, ob ein Interesse besteht, die Diskussion von 2017 weiterzuführen. Wie schon im Eingangsthread soll es gar nicht um die Ernährungsweise an sich gehen sondern eher darum, wie die öffentliche Wahrnehmung von Vegetariern und Veganern ist. Ich merke, dass in den letzten Monaten ein großes Umdenken stattgefunden hat und die breite Masse anfängt, das Thema zumindest zu tolerieren
Rezo ist der mit den blauen Haaren (selbst Veganer).
fff ist die Abkürzung für fridays for future. Dahinter stehen viele junge Menschen, die sich für Klimaschutz aussprechen.
Den Mc Vegan TS gibt es bei Mc Donalds. Er ist der erste vegane Burger dort. Der große Ansturm ist glaube ich ausgeblieben, dafür ist die Nachfrage nach Beyond Meat Burgern (und deren Aktien) umso höher. Also auch wirtschaftlich gesehen, ist vegan wohl im Mainstream angekommen.
Ah okay Ich hab jetzt nicht bemerkt, dass sich die letzten Monate was geändert hat, aber über die Jahre hinweg definitiv schon bin seit 2009 Vegetarierin und war 2013 mal kurzzeitig Veganerin und aktuell lebe ich wieder mehr oder weniger vegan. Ist auf jeden Fall sehr interessant, was sich in der Zeit alles getan hat sowohl der Vergleich vegetarisch leben 2009 zu heute, als auch der Vergleich vegan leben 2013 zu heute.
Gesellschaftlich fand ich es nie sonderlich problematisch, hab aber das Gefühl, dass irgendwas dazwischen mittlerweile deutlich häufiger vorkommt und akzeptiert wird Hatte früher das Gefühl, dass es für einige nur ganz oder gar nicht gibt. Entweder man lebt vegan oder man ist Egoist. Dass mittlerweile viele einen für sie passenden Mittelweg wählen und bewusster drauf achten, was sie kaufen, wie sie sich ernähren finde ich sehr angenehm vielleicht liegt’s aber auch daran, dass ich nicht mehr 16 bin und man in dem Alter sowieso alles etwas extremer sieht
Sehr gut, das deckt sich ja mit meiner Erfahrung. Ich merke einfach, dass die Leute aus meinem eigenen Umfeld aufgeschlossener werden, nach dem Motto „wenn Produkt XY genauso schmecken würde wie Fleisch/Wurst, würde ich mir das auch ab und zu kaufen“. Die kategorische Ablehnung von Ersatzprodukten konnte ich zumindest schon länger nicht mehr feststellen.
Wie sieht es diesbezüglich bei RBTV aus? Sollen sich die Veganer immer noch vom Grill verpissen? Gibt es Veganer/Vegetarier unter den Hosts? Sofia lebt vegan, oder?
wenn Produkt XY genauso schmecken würde wie Fleisch/Wurst, würde ich mir das auch ab und zu kaufen
Oh man ich hoffe du bestätigst sie nicht in dieser Aussage. Die ersatzprodukte sind in den seltensten Fällen tierfreundlicher und ökologischer. Viel wichtiger wäre ein bewussterer Verbrauch in allen Lebenslagen.
Die ersatzprodukte sind in den seltensten Fällen tierfreundlicher und ökologischer
Ökologischer gehe ich erstmal mit, bzw. kann ich mir das gut vorstellen (Herstellung, Transport u.A. von Beyond Meat welches ja nur in den USA produziert wird?).
Aber wo sind denn pflanzliche Ersatzprodukte ähnlich tier"freundlich" wie Fleischprodukte?
Selbst die Rügenwalder-Ersatzprodukte kommen immerhin von Freiland-Hühnern. Ist jetzt noch kein Bio, aber doch definitiv weit entfernt, von Masthühnchen die Geschlachtet werden, oder Hühnern in Legebatterien.
Also ehrliche Frage. Weil das bei mir im Kopf erstmal keinen direkten Sinn ergibt.
oder Hühnern in Legebatterien.
Also ehrliche Frage. Weil das bei mir im Kopf erstmal keinen direkten Sinn ergibt.
Rügenwalder ist hier nicht unbedingt als vergleichspunkt zu sehen, da auch die ja eher im höheren preissegment operieren. speziell die ganzen b-marken und no-name varianten der discounter nutzen eier aus käfighaltung und landwirtschaftsprodukte mit eher zweifelhaftem hintergrund (amazonas, anden, pazifikinseln).