Statt Veggiehack verwende ich ja lieber rote Linsen
Ja, ich nehm nur nach Möglichkeit gern Hafer(flocken), weil der in Deutschland angebaut wird. Aber von roten Linsen und auch von Kichererbsen hab ich schon viel Gutes gehört, was die Rezeptvielfalt angeht und darum werde ich wohl demnächst mal danach Ausschau halten.
Haferflocken eigenen sich für Brätlinge. Tun zwar Linsem mit Abstrichen, auch, aber alles was in Richtung Bolo, Chili oder oder so geht, also Hack mit Tomatensoße sind rote Linsen einfach perfekt. Sowohl in Geschmack als auch Verarbeitung.
Klar schmeckt ne Linsenbolo ganz anders als mit Fleisch, aber das ist es echt wert!
wobei ich klar sagen muss, dass man damit eben nicht den fleischgeschmack nachgestellt bekommt. hatte zuletzt chili sin carne gemacht und man merkt den unterschied in konsistenz und geschmack eben doch recht deutlich.
Nja, das stimmt allerdings. Da hilft aller Rauchpaprika nichts…
Auch wenn es eigentlich nicht wirklich vergleichbar ist, entsteht dennoch eine eigene Alternative. Da ich inzwischen ja auch wieder beides esse, landen diverse Gerichte häufiger auf dem Plan. Auch wenn es bei mir quasi alle 14 Tage Bolognese o.ä. gibt sind das doch völlig unterschiedliche Gerichte
ja absolut. ich halte es nur für kontraproduktiv gerade bei hochverarbeiten gerichten zu behaupten, man könnte das fleisch komplett gleichwertig ersetzen. denn damit erzeugt man am ende eher enttäuschung und ablehnung anstatt eine gute alternative in die speisepläne zu bringen.
Puh…ja…tendenziell schon, aber ganz so unterschreiben würde ich deine Aussage hier nicht.
In meiner veganen Phase war Käse mein Kryptonit (so sagt man das doch bei euch jungen Leuten, oder?).
Seitdem ich jetzt nur noch vegetarisch unterwegs bin, hab ich schon zwei/dreimal (innerhalb von 2 Jahren) Thunfischpizza gegessen.
nach religiöser interpretation von vegetarismus kein problem
Was? Wie?
na laut denen ist fisch kein fleisch ^^
Okay. Für mich ja schon. Daher ist es für mich auch ein Rückfall. Aber gut…als Vegetarier ist man ja eh bisschen inkonsequent.
Vllt wurde die Diskussion hier schon geführt, hab diese Frage zuerst in nem anderen thread gestellt bis ich aufmerksam gemacht wurde dass es diesen thread gibt.
Hab mal ne Frage an die gesamte Community, aber im speziellen geht die Frage an Vegetarier und Veganer …
Natürlich darf aber jeder seine Meinung äussern.
Eins der häufigsten Argumente/ Motivation die man, von Vegetarier/Veganern hört wieso sie auf Fleisch oder tierische Produkte verzichten, ist die Massentierhaltung oder generell wie tierische Erzeugnisse industriell hergestellt werden.
Meine Frage wenn dies das Hauptkriterium ist…
Wieso zieht ihr euch komplett aus dem Prozess als Veganer/Vegetarier, wäre es dann nicht sinnvoller sehr gute Bauern zu unterstützen?
Denn das hätte einen wirklichen impact, also sich nicht nur aus dem System raushalten, sondern es massgeblich beeinflussen.
Natürlich ist es immer sehr persönlich wie jemand entscheidet, und manchmal sind es mehrere Faktoren zugleich, aber die Argumentation hört man öfter… also dann wieso nicht teil der Lösung?
Edit: Hab die Diskussion schon hin und wieder geführt, aber die Antworten haben sich mir noch nicht ganz erschlossen.
Also offene Frage, ohne doppelten Boden
Weil es (je nach dem, wo man wohnt) fast unmöglich ist, das wirklich zu tun.
Ich wüsste nicht, wo ich diese wirklich “guten” Bauern finden würde in der Nähe von Düsseldorf, und auch noch ohne Probleme da hin komme. Und selbst bei den besonders guten Bauern ist es ja dennoch nicht unbedingt Artgerecht, bzw. werden die Tiere niemals so alt, wie sie eben im Normalfall werden würden.
Theoretisch wäre das für mich ein passabler Weg. Rein praktisch für mich aber kaum umsetzbar. Wenn ich alle Jubeljahre mal Fleisch esse (z.B. eine Gans zu Weihnachten), dann achte ich sehr darauf wo sie herkommt.
Dazu kommt ja auch noch die “größere” ethische Frage, ob es überhaupt okay ist, das man sich aktiv dazu entscheidet, dass jetzt ein anderes Lebewesen sterben muss, damit ich etwas leckeres (aber nicht notwendiges) essen kann. Wobei das für meine persönliche Entscheidung tatsächlich eher zweitrangig war.
Es wird schlichtweg einfach zu viel Fleisch produziert und gegessen. Sehr viele Probleme der industriellen Tierhaltung* würden genauso auch noch da sein, wenn das komplette Fleisch von “sehr guten Bauern” hergestellt würde.
*Flächenverbrauch, Wasserbedarf, Ausstoß von Klimagasen (Bio-Kühe rülpsen genauso wie Industrie-Kühe), usw
Teilweise würden diese Dinge sogar noch steigen, wenn mal wirklich auf das Tierwohl achten wöllte.
Ein eins-zu-eins-Wechsel zu tiergerechter Handlung bringts kaum, wenn nicht gleichzeitig der Fleischkonsum selbst massiv reduziert wird.
Aber dadurch wäre der Konsum doch automatisch viel niedriger, der Prozess würde doch nicht in einem 1:1 Austausch münzen.
Aber was genau erreiche ich, wenn ich Bio- statt Billigfleisch esse? Ich spare dadurch doch kein Fleisch ein? Wird Billigfleisch teurer, wenn ich Biofleisch kaufe?
Was etwas bringen würde, wären gesetzliche Regulierungen für mehr Tierwohl, die Fleischproduktion aufwändiger machen würde. Dadurch würden die Preise steigen und der Fleischkonsum sinken.
Wenn ich den Leute einrede, sie können einfach Biofleisch kaufen, hab ich so gut wie nichts erreicht, solange ich sie nicht gleichzeitig davon überzeuge, dass sie auch deutlich weniger essen müssen.
Die wenigsten Leute könnten ihren Fleischkonsum 1:1 in Bioqualität finanziell stemmen. Das ergibt sich dann automatisch. Aber dafür dürfte es natürlich kein Billigfleisch geben.
Es ist so viel einfacher einfach gar kein Fleisch zu essen als bewusst auf die Herkunft und sonstiges zu achten. Ich brauche diesen klaren cut.
Auch bei einem Bauer kann ich mir nicht sicher sein, dass es den Tieren wirklich gut geht.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass ich irgendwann mal wieder angeln werde. Da kann ich mir nämlich absolut sicher sein woher die Fische kommen.
Bio Fleisch ist ja erstmal kein Garant für gutes Fleisch oder Artgerechte Haltung.
Meine Frage bezog sich ob Vegetarier oder Veganer wenn der Idealfall zutrifft Fleisch essen würden, und ich kenne diese Bauern sowohl in Deutschland wie auch in Italien, die sowohl artgerecht gehalten werden und keine Transporte oder ähnliches auf die Tiere zukommt…das Fleisch ist überdurchschnittlich teuer…
Diese Bauern existieren ja schon, also war meine Frage, wieso sich aus dem System ziehen wenn doch eine Alternative existiert (zwar nicht flächendeckend) und der impact wäre ausschlaggebend… Und nicht nur zahnloses Statement.