Am Anfang des Videos bei 3:02 spricht Uke über den Begriff Verschwörungstheorien und sagt, dass Verschwörungsmärchen, Verschwörungsmythos, Verschwörungsideologien besser passen, da sie weniger wissenschaftlich klingen. Ich schlage vor, dass dieser Thread entsprechend umbenannt wird.
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Dass es die immer noch gibt und man immer noch Reportagen über die machen kann.
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Ich fürchte eher, dass das immer mehr werden.
gestern ging ja die Meldung rum was auch in die Richtung geht
Warum sollten sie weg sein? Es werden eher mehr.
Schon lang nix mehr zu denen gehrt und gelesen ehrlicherweise.
Ich dachte eher, die sind wieder langsam am versickern, mit ein paar lauteren Stimmen, die immer wieder nach oben gespült werden.
Die Masse an Menschen, die den demokratischen Staat Deutschland ablehnen, egal ob sie jetzt den Staat ablehnen weil er demokratisch ist, oder weil sie sich nicht mehr mit unserem Staat identifizieren können, ist enorm gestiegen.
Und der perfekte Weg für diese Menschen, bzw. wo die Menschenfänger von Rechts ansetzen können, ist eben das Thema Reichsbürger. Wenn ich alle Institutionen dieses Staates ablehne und hasse, ist es doch der perfekte Weg für mich, diesem Staat die Existenz abzusprechen, und zu behaupten er würde schlicht nicht existieren, und wäre nur eine Fassade anderer bösen Mächte.
Ich nehme an, dass sie nach den Razzias und Verhaftungen der letzten Monate einfach etwas die Füße still halten und es dadurch weniger Medienpräsenz gibt. Im Hintergrund dürfte die Radikalisierung und Militarisierung dennoch weiter voran getrieben werden. Ist zumindest meine Einschätzung.
Habe doch noch einen besseren Thread gefunden, darum hier nochmal der selbe Post.
War gestern bei meiner Mutter und habe da ein Buch von Daniele Ganser (bekannter Schweizer Verschwörungsguru) gesehen. Hab sie in einem günstigen Zeitpunkt (waren noch andere Gäste da) unter vier Augen darauf angesprochen und mal nachgefragt, ob ihr bewusst sei, wer das ist. War es ihr natürlich nicht. Sie kennt ihn von Videos von Instagram, die sie noch gut findet.
Dann sagte ich ihr, der ist ein Lügner und behauptet ohne Beweise unter anderem, bei 9/11 wurde der eine Turm gesprengt von den Amis. Sie dann nur so „ja aber das war ja schon ein bisschen komisch“. Viel mehr Zeit hatten wir dann nicht, um darüber zu reden.
Ich muss zugeben, ich habe durchaus Angst, dass sie da schon tiefer abgerutscht ist, als mir lieb ist. Sie war schon immer erschreckend uninformiert, bei Corona bemerkte ich dann erstmal, wie leicht manipulierbar sie von ihrem Umfeld ist, da sie halt nie lernte, was Fakten und Quellen sind. Sie hat da oft Mist rausgelassen, den ihr Bekannte erzählten. Mit viel Mühe habe ich da dann gewisse Grundlagen erklärt und mehr oder weniger kam es dann wieder gut.
Jetzt die Sache mit Ganser, der seit Corona nochmals weiter in die rechte Ecke abgedriftet ist. Ich denke, da muss ich nun sehr vorsichtig vorgehen. Hat jemand Erfahrung mit was ähnlichem und Tipps, wie man da am besten vorgeht, ohne ihr zu sehr vor den Kopf zu stossen, damit sie sich nicht komplett verschliesst?
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evtl einen zeitungsbericht zeigen der deine aussagen stützt?
am besten von einem großen verlag den sie kennt
spiegel , focus , bild oder sowas
Hmm ja werde ich wohl nochmal so versuchen, bei Corona merkte ich schon die Unfähigkeit, zu unterscheiden, was vertrauenswürdig ist und was nicht. Da reicht schon eine Website und intelligent klingende Sätze, damit sie denkt, dass es stimmen muss. Oder damit sie auf jeden Fall Zweifel hat. Da ist dann ein Artikel einer etablierten Zeitung auf Augenhöhe mit irgendwelchen schäbigen Websites und die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen laut ihr.
Ähnliche Erfahrungen hier mit meiner Mutter, Tipps kann ich dir leider nicht geben. Bei ihr ist es mittlerweile so weit, dass man den „Mainstream“ Medien eh nicht mehr trauen kann und allein dadurch ist jede Quelle mit der ich ankomme für sie nichts mehr Wert. Sobald man an diesen Punkt gekommen ist, glaub ich ist nicht mehr viel zu Retten weil Diskussionen schlichtweg nicht mehr möglich sind. Keine Ahnung wie weit das bei deiner Mutter ist. Vielleicht ist sie für sowas wie den Hoaxilla Podcast noch empfänglich?
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Muss ich mal ausloten. Sie hat halt bei gewissen Dingen Zweifel, die manchmal sogar berechtigt sind. Und dann glaubt sie halt der Quelle, die sie darin bestätigt. Ist ja ein Phänomen, dem wir alle zu einem gewissen Grad unterliegen.
Aber muss wohl diesen Zweifeln mal in Ruhe auf den Grund gehen und ihr zeigen, wie man differenziert.
Danke für den Podcast-Tipp, ich hör da mal rein.!
Meine Mutter ist sehr tief in der esoteriachen Ecke udänd glaubt auch gefühlt jede VT.
Man kann versuchen vorsichtig das Gespräch zu suchen aber man sollte nicht Erwarten dass es was bringt. Die Leute müssen selbst drauf kommen was für einen Blödsinn sie da glauben, mit Druck flüchten sie sich nur tiefer hinein.
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Mein Tipp wäre nicht auf Konfrontationskurs zu gehen und es gleich als Verschwörungstheorie abzustempeln sondern erstmal zuhören und sich die Theorien erklären lassen.
Dadurch wird die Dikussion schon mal etwas entspannter und man ist nicht gleich in einer emotionalen Konfrontation. Die Schwierigkeit für dich wird dann im Laufe des Gesprächs durch Fragen die Theorien zum einsturz zu bringen.
Sie muss selbst drauf kommen, dass die vorgefertigte Meinung von Ganser auf viel wackligeren Beinen steht, als die offizielle Variante. Falls sie schon zu sehr verloren ist, wird sie diese Unstimmigkeiten ignorieren und bei ihrer Meinung bleiben.
Ich habe im eigenen Umfeld einen Chef gehabt der immer weiter in die VT abgerutsch ist und da habe ich emotional immer voll dagegen gehalten. Hat nichts gebracht und es gefühlt eher verstärkt. Bei einer anderen ehemaligen Kollegin hat das Zuhören und Fragestellen schon eher Erfolg gebracht, aber die war auch nicht so tief drin wie der ehemalige Chef.
Viel Glück! Und immer bedenken, der Ganser argumentiert schon sehr gut und es kann jedem passieren, dass man ihm glaubt. Das ist kein kompletter Spinner.
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Bei meiner Mutter ist es auch Esoterik, interessant ist, dass sie da eigentlich schon immer drin war, die ganze Verschwörungsscheiße sich aber erst so in den letzten Jahren entwickelt hat. (Wahrscheinlich wegen zu viel Internet und schlechter Medienkompetenz)
Geht halt soweit, dass sie mir nichtmal glaubt, dass z.B. magnetisiertes Wasser oder ein Bergkristall am Nachttisch der vor „Elektrosmog“ schützen soll, physikalisch kompletter Bullshit ist - obwohl das meine Fachrichtung ist und meine Bacherorarbeit sogar um strahlungsgekoppelte Elektromagnetische Verträglichkeit ging - ich ihr also die physikalischen Vorraussetzungen und Zusammenhänge erklären konnte. Aber auch da hat sie eine Ausrede parat: „Vor 100 Jahren wusste die Wissenschaft ja auch noch nicht so viel wie heute, in der Zukunft wird man das sicher beweisen können“ …ja ne.
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Exakt das gleiche sagt meine auch ständig 
Irgendwann als ich zu Besuch war hat sie mir komplett aufgeregt erzählt ob ich wisse dass am Nord und Südpol jeweils ein gigantisches Loch ins Innere der Erde sei. Sie habe ein YT Video gesehen in dem das gezeigt wurde 
es gibt ein paar leitfäden, die man im netz finden kann.
insbesondere im zuge von corona.
hier ein leitfaden der bundesregierung von D mit weiterführenden links:
ich habe im zuge von corona am rande direkt persönlich etwas davon mitbekommen und auch im privaten umfeld berührung gehabt.
sowohl in den leitfäden, im netz zu findenden hilfen, als auch meiner eigenen erfahrung nach gibt es einen wichtigen gemeinsamen punkt:
das persönliche gespräch mit engen angehörigen.
es ist kein alleiniger garant, das abdriften in verschwörungsmythen aufzuhalten oder abzuwenden, aber es scheint ein wichtiger gemeinsamer nenner zu sein. auch in fällen, in denen die überzeugungen schon sehr verfestigt sind.
ich wünsche dir/euch, dass ihr einen guten umgang damit findet und deine mutter noch rechtzeitig den ausstieg findet.
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Das ist aber leider dann auch ein „Argument“ gegen das man, in meinen Augen, nicht mehr ankommen kann. Grundsätzlich stimmt die Aussage ja. Und das sowohl in Richtung Vergangenheit als auch in Richtung Zukunft, also die Wissenschaft weiß heute mehr als vor 100 Jahren, aber weniger als in 100 Jahren. Nur der Schluss, dass bei „Heilsteinen“ und ähnlichem nur noch nicht die Wirkung erkannt wurde ist natürlich trotzdem Quatsch.
Das ist eben die immanente Schwäche, wobei es eigentlich eine Stärke ist, der Wissenschaft nie etwas als absolut zu betrachten, sondern immer nur solange gültig, bis das Gegenteil bewiesen wird. Davon kann man natürlich seriös auch nicht abrücken, wodurch dann unseriöse „Theorien“ leichtes Spielt haben. Die können immer „ganz genau“ sagen was Sache ist.
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wenn man erst in 100 jahren weiss ob es wirkt, woher weist du dann heute schon das es wirkt.
das kann ja nach dem argument niemand heute wissen.
also besteht zumindest zu 50% eine chance das es kompletter quatsch ist
warscheinlich eher höher, da sie ja nur hoffen das es wirkt
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Der Glaube an Heilsteinen bzw. irgendwelchen Kräften unterschiedlichster Steine hatte im Mittelalter Hochkonjunktur - könnte man jetzt meinen. Aber schon zu Zeiten vom Stricker (Verfasser von Erzählungen und Gedichten, dessen Namen wir leider nicht kennen, erste Hälfte des 13. Jahrhunderts) gab es, bspw. von ihm, Gegenwind, der schon fast aufklärerische Züge hatte und (anti-)kapitalistisches Denken.
So ein Glaube an Esoterik wird also immer bleiben, „die Wissenschaft“ allein kann das nicht durchbrechen. Es gibt im Menschen wahrscheinlich irgendeine Anlage zum „Glauben“, bei manchen weniger ausgeprägt (oder bei anderen Themen!) und bei anderen mehr.
Und an sich ist an ein bisschen Esoterik ja auch nichts auszusetzen. Problematisch ist es, weil es als Pipeline dient, und zwar heute mehrere gleichzeitig. Auf der einen Seite die Pipeline zur kapitalistisch-ausbeuterischen Esoterik, die dir im schlimmsten Fall auch Heilung von Krebs für sehr viel Geld verkauft und auf der anderen Seite die Pipeline in andere, schlimmere Verschwörungsmythen und in rechts unterwanderte Millieus.
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