Hm. Nö, wenn Du das meinst, ist das deine Sache.
Ich meine: Man kann nicht auf der einen Seite Facebook, Twitter, Instagram und Co. vorwerfen, dass diese nichts machen gegen Rechts oder Verschwörungsschwubbler und Telegram sind nun arm dran, weil ein Hildmann, Wendler und Co. sie in Verruf bringt. 
Habe ich halt auch kein Mitleid, wenn man die perfekte Plattform für die Leute hat und auch jetzt nichts sperrt.
Wer hat denn jetzt hier irgendwas Facebook vorgeworfen? Es geht darum, dass Telegram eher Nische ist und von solchen News nicht gerade profitiert. Bei Facebook und co. ist das egal, weil die groß genug sind.
Habe ich von hier gesprochen? Nein. Es geht um Dienste allgemein und das Problem von Fake-News, Hetzer, Rechtsextremismus und Verschwörungen. Ein ziemlich populäres Thema in 2020 wegen Corona, QAnon, Rechtsextremismus, Radikalisierung etc.
Da liegt es nicht fern den Vergleich zu ziehen. Facebook hatte dieses Jahr auch Probleme mal schnellstmöglich etwas gegen die Boogaloo Bois zu machen… Auf Telegram kann jeder an tausende seine Lügen verbreiten und Hetzen. Sehe nicht, dass da bisher etwas passiert ist.
Wenn das halt in Ordnung ist, ja dann muss Telegram halt damit leben.
Wer seine Informationen ausschließlich aus sozialen Medien bezieht (obwohl es auch andere gibt und man keine Quervergleiche zur Verifikation vornimmt), dem ist ohnehin nicht zu helfen.
Mir ist bewusst, dass es in Staaten mit ausschließlich staatlich kontrolliertem Rundfunk nötig ist, aber gerade dort sind viele Menschen vermutlich besonders kristisch, wenn sie Meldungen von woher auch immer hinterfragen.
Die freie, verschlüsselte Kommunikation zwischen Menschen halte ich für essentiell. Da hilft Aufklärung, kein Verbot.
Von einem Verbot spreche ich nicht. Aber wenn es danach geht, müssten wir überall mit Hetze und Fake-News zurechtkommen. Aber anscheinend will ein Großteil der Bevölkerung das nicht sehen, lesen und stehen lassen. Warum wird Nazi-Zeug, Lügen zu Corona und Co. auf Plattformen gemeldet und gelöscht? Lasst es doch stehen. Man kann sich auch noch woanders informieren.
Telegram sagt, dass das alles Privatsache ist. Ja, dann hat ein Hildmann mit seinen ganzen Corona-Lügen keinen Platz mehr bei Instagram, sondern ist zu Telegram abgewandert. Da hat er nun sein Wohnzimmer und kann Todesdrohungen hinausbrüllen.
Es gibt auch schon genug Beispiele, inwiefern sich dort vereinzelt oder in einer Masse Leute radikalisieren. Wie sagt das BKA: man beobachtet je nach Lage 140 Kanäle… Joa, das ist ja Top.
Sicherlich hat Telegram auch Vorteile. In Ländern, wo Regierungskritiker um ihr Leben fürchten, kann man sich dort sammeln und organisieren.
In Deutschland sehen sich die Herrmans, Hilmanns und Co. als Kritiker… die mit ihren gefährlichen Mumpitz auf anderen Plattformen keine Stand haben… Da ist dann eben Telegram die perfekte Plattform. Keine Angst vor Löschung und große Gruppen erreichen.
Als ob man den Kanal von Hildmann nicht einfach löschen könnte. Was muss denn passieren? Das steht bei Telegram:
Das bedeutet nicht , dass dies im Zusammenhang mit den lokalen Beschränkungen der Redefreiheit geschieht. Wenn zum Beispiel Kritik an der Regierung in irgendeinem Land verboten ist, ist Telegram keinesfalls ein Teil solcher politisch motivierten Zensur. Dies verstößt gegen die Grundsätze unserer Gründer. Terroristische (z.B. ISIS-bezogene) Bots und Kanäle werden von uns blockiert, jedoch werden wir keinesfalls Nutzer daran hindern, auf friedliche Weise alternative Meinungen zum Ausdruck zu bringen.
Wie gesagt, wenn das alles gewünscht ist und nichts zensiert wird, muss man in Deutschland halt damit leben, dass Telegram eher den Stempel „Verschwörungs- oder Radikalisierungs“-Plattform hat.
Ah, dann habe ich dich falsch verstanden. Alles, was nicht mit dem Grundgesetz kompatibel ist und generell gegen Menschenrechte verstößt, darf auch dort natürlich nicht geduldet werden. Es ist aber schwierig, dagegen vorzugehen. Da müssen die Anbieter dringend mitspielen, denn eine Gesetzeslage, die das reguliert, ist ja in aller Regel zurecht mit Interpretationsspielraum verfasst.
Ich möchte lediglich, dass man damit keine Gesetzesgrundlage für einen Überwachungsstaat einführt.
Das sollte vor allem mit öffentlicher Ächtung von Plattformen, die das zulassen, einhergehen.
Ist es ja auch. Chats in Messengern sind privat. Die können auch nur die lesen, die sie lesen wollen/eingeladen werden. Das ist schon ein großer Unterschied zu den Sozialen Netzwerken, wo man auch die Timeline von anderen zuspamen kann und alles direkt öffentlich sichtbar ist (ohne überhaupt einen Acc. oder sonst etwas zu haben).
Wenn du das unterbinden möchtest, musst du jede Form von privater Kommunikation zu 100% überwachen. Auch Telefongespräche, usw. Was das bedeutet, muss hoffentlich nicht erklärt werden.
Telegram fährt 2 gleisig. Die reine Messenger Funktion ist die eine Sache.
Aber mit ihren Channels begeben sie sich in das selbe Terrain wie Facebook und Twitter und sollten dort auch genauso behandelt werden.
Du musst aber explizit dieser Gruppe beitreten, um den Inhalt zu sehen. So etwas wirst du nicht verhindern können. Da gibt es immer irgendeine Möglichkeit für.
Genau. Wer diesen Gruppen beitritt, weiß schon vorher, was er von ihnen will.
Selbst geschlossene Gruppen können von Gerichten als Öffentlichkeit angenommen werden, wenn kein persönlicher Kontakt zu den einzelnen Mitgliedern besteht und die Anzahl in die Hunderte geht. Dh. auch in diesen Gruppen kann Volksverhetzung etc. geahndet werden.
Wurde für’s Thema Urheberrecht zB schon Mal durchgekaut, mit Sicherheit auch schon an anderen Stellen.
Es geht auch nicht darum, ob in diesen Gruppen Straftaten begangen werden können, sondern darum, ob der Betreiber selber aktiv solche Gruppen ausspähen sollte.
Ich bin in kenem solchen Kanal, von daher weiß ich nicht, ob es das schon gibt: es würde ja schon reichen, wenn es eine Meldefunktion gibt, und bei ausreichend Meldungen muss dann geprüft werden.
Im Zweifel hat Telegram keinen Grund dieses Feature anzubieten. Wenn sie sich rein auf den Messenger Bereich konzentrieren würden, gäbe es deutlich weniger Angriffspunkte. Wenn sie mehr machen wollen, müssen sie eben auch mit mehr Regelungen auseinandersetzen (ob gerechtfertigt oder nicht mal dahingestellt).
Letztlich ist das aber auch müßig und gehört hier gar nicht hin. Corona zu leugnen ist keine Straftat und passiert genauso auf anderen Plattformen oder sogar ganz altmodisch mit Flyern wie ein Post heute gezeigt hat.
Wenn eine Plattform ein Problem damit hat und das versucht über „Hausrecht“ zu verhindern, geht es halt auf der nächsten Plattform weiter.
Unternehmen dominieren das Internet, weil die Politik mit ihren Gesetzen nicht hinterherkommt oder das alles lange überhaupt nicht verstanden und laufen lassen hat.
Wie lange konnte Facebook radikalisierenden Gruppen eine Plattform bieten? Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, auch wenn man manchmal ein anderes Gefühl hat. Es schafft nur eben kaum einer das alles zu überblicken und zu kontrollieren. Wie soll man dann auch unwissende Menschen vor Gefahren warnen wenn man sie nicht kennt? Stichwort: Medienkompetenz. „Es steht im Internet, daher muss es stimmen.“
Löschen, Sperren - das wird meiner Ansicht nach nicht helfen. Wenn man eine Partei verbietet, heißt es auch nicht, dass die Mitglieder nun Bürger der Mitte werden. Die lassen sich etwas anderes einfallen.
Sascha Lobo öffnet einem bei vielen Themen wirklich die Augen. Kann ich wärmstens empfehlen.
Hab dann wirklich mal im Livestream zurückgespuhlt. Ist shcon lustig wie die Argumentationskette dazu führt das der Spinner sich selbst widerlegt. Da bricht er das Gespräch dann auch sofort ab „weil es sich nur im Kreis dreht“ 
Die krassen Hintergründe
Ne, da klick ich nicht drauf, das ist mir zu primitiv.
Es gibt auch keine krassen Hintergründe. Aber ok, ich achte eh nie auf die Thumbnails (bei Kanälen, wo ich ein Abo habe)
Aber da ich sowas nie verfolge, war es ne nette Zusammenfassung.
Die Ton- und Bildquali von dem Video (ich schau so ab ca 5:20) ist ja unter aller Sau.
War keine Kritik an dir, sondern am Clickbait des Erstellers