Vor- und Nachteile von Praktika

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Danke

Die Frage ist ob der Sender es finanziell überstehen würde wenn er allen den Mindestlohn zahlen würde oder ob sie dann dicht machen müssten.

dafür verdient jemand nach einer Ausbildung im normal Fall um einiges weniger als jemand der ein Studium abgeschlossen und dann auch in dem Beruf arbeitet.

Je nach Branche sollte das nach dem Studium kein Problem sein Bafög zurück zu zahlen, außer es gibt persönliche Gründe warum derjenige danach einfach nicht das nötige Geld verdient.

Kommt aufs Studium drauf an. Gibt auch Fächer wo man teils weniger als im Einzelhandel verdient.

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Das gilt aber bei Weitem nicht für jeden Studiengang… in den Naturwissenschaften magst du Recht haben, allerdings is der Studienweg da oftmals auch noch länger durch Promotion.

Jeder Geisteswissenschaftler zum Beispiel unterschreibt dir die Aussage so aber ganz sicher nicht.

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…die wissen aber schon vorher, dass sie später in den meisten Fällen nur wenige verdienen.

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In viele sozialen Einrichtungen und da werden Praktikanten oft als voller Mitarbeiter gesehen, ohne denn es nicht laufen würde. Was sehr traurig ist, aber das Geld für eine Vergütung wäre da oft einfach nicht da.

Es eben wirklich ein Problem des Staates und was er erlaubt bzw. wo er mehr fördern müsste.

Ja und?

Bezahlte Praktika wären natürlich wünschenswert, aber ich kann da auch durchaus Betriebe nachvollziehen die das anders handhaben, vor allem seit ich selber mit der Personalthematik häufiger zu tun habe/hatte.

Ich selber als Praktikant habe mich damals aber natürlich über bezahlte Praktika gefreut. Habe zu FOS- und FH-Zeiten welche gemacht und die waren (soweit ich mich erinnere) alle bezahlt, die einen schlecht die anderen besser.

Es ist und bleibt ein schwieriges Thema. Als ich damals mein Schulpraktikum absolviert habe, war es einfach noch ganz normal, dass Praktikanten nichts bekommen. Wobei ich den Grundgedanken eigentlich auch richtig finde. Gerade ein Schulpraktikant ist eben weniger eine Hilfe in dem Betrieb sondern eher mehr Arbeit.
Habe dann damals als Abschiedsgeschenk 20€ und ein Buch geschenkt bekommen, was für mich damals echt ne faire Kiste war. 20 € mit 13 sind nicht wenig Geld und das Buch war auch gut :smiley:

Da aber mittlerweile immer mehr Pflichtpraktika absolviert werden müssen ist das irgendwie ein zweischneidiges Schwert. Ich kann nicht wirklich einschätzen, wie sehr sich ein Praktikant bei RBTV schon einbringen kann, kann mir aber durchaus vorstellen, dass das noch nicht so wirklich was bringt. Gerade bei Praktikanten ist ja quasi noch nicht einmal die Einarbeitungszeit vorbei und schwupp - ist er auch schon wieder weg.

Von daher denke ich, dass eine kleine Bezahlung schon in Ordnung ist. Problematisch wird es dann aber, wenn das Lohngefüge eh schon recht gering im Betrieb ist. Da kommen sich die richtig angestellten irgendwann ja auch ein bisschen verarscht vor, wenn der Praktikant, dem man erst mal noch zeigen muss wie die Kaffeemaschine funktioniert und wie man nen Brief faltet (Scherz!) fast das gleiche verdient…

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Der Großteil der Praktikanten ist eben erstmal keine Hilfe, auch bei Studentenpraktika.

Bzw, eine Praktikant der 8 Stunden da ist, für 3 Monate, leistet all in all, vielleicht so viel wie eine Normale Kraft in 3-4 Stunden.
Da kann man dann eben nicht Vollzeit Mindestlohn zahlen, dann rechnet sich das einfach nicht.
Von so Sachen wie “2-3 Tage mal einen Aussendienstler begleiten” was Studentenpraktikanten bei uns zb auch mal dürfen und wo sie quasi absolut NICHTs produktives beitragen, aber eben sehr viel lernen, gar nicht zu reden.

Wenn es keine unbezahlten Praktikas mehr geben dürfte (von denen ja viele trotzdem zu einem gewissen Teil mit einer Einmalzahlung ein bisschen bezahlt werden) würden viele Firmen eben gar keine Praktikas mehr anbieten.

Die Firmen, gerade im sozialen Bereich, wo quasi 2 Praktikantenstellen das ganze jahr durch eingeplant sind, weil man die Praktikanten zb gleich auf die Betreuung von XY los lässt, sowas dürfte es natürlich echt nicht geben.

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Genau das. Ich verstehe wie gesagt die finanzielle Sicht des Studenten sehr gut, aber ein Praktika soll einem ja zunächst etwas zeigen/beibringen.

Wie man dann seine Miete zahlt ist eine andere Geschichte.

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Bei mir in der Firma werden in einigen Abteilungen regelmäßig studentische Praktikanten eingestellt. Die werden etwas eingearbeitet und dann direkt voll belastet. Man sieht sie halt als fähige aber günstige Arbeitskräfte an, denen man zwar nicht allzu viel Verantwortung geben kann, aber deren Wissen und Können man gerne nutzt. Leute die da mehr Arbeit als Arbeitserleichterung sind, werden auch eher nicht eingestellt.

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Da muss man sich als Praktikant eben vorher informieren, wo man hingeht, ob man irgendwo hingeht wo man dem Praktikanten eben sachen zeigt, oder ob er nur 5 Tage eingelernt wird und ansonsten 2,8 Monate data entry machen soll und jeden Morgen 500 Datensätze zum buchen hingeworfen kriegt

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Mein Punkt war nur, dass ich teilweise den Eindruck habe, dass sich auf die Anzeigen recht viele von sehr weit her bewerben, mit der Annahme, sie könnten sich für die Zeit schon irgendwie eine Bleibe vom „Lohn“ als Praktikant dort leisten.

Kann mich auch irren. Aber ich bin mir doch sehr sicher, dass die Bohnen bei Interessenten von weiter weg nachfragen (sollten), ob die Unterkunft geregelt ist.

Aber vielleicht unterschätze ich die Studenten/Fans auch und alle haben sich vorher informiert und deswegen gar nicht erst beworben :slight_smile:

mach mal n unbezahltes mehrmonatiges praktikum, wenn du das studium und die lebenskosten selbst finanzieren musst und/oder das BAFöG nicht mal für miete + nebenkosen (z.b. münchen) reicht …

manche bildungswege werden für nicht so stark privilegierte dadurch nochmal erheblich erschwert.

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Naja, bevor ein Praktikant anfängt, muss er ja mal dort vorstellig werden und einen Vertrag unterschreiben, wo ja was drinstehen wird.

Das eine Gamingreadiktion immer mit Bewerbungen überflutet wird, war schon immer so, da hat schon vor 20 Jahren die Gamestar Säcke voll Briefen gezeigt wo sie Wöchentlich XX Briefe bekamen von Altersstufe 14 Aufwärts, wo Leute nach einem Praktikum gefragt haben

@Threepwood1
beisst sich eben.
Realbrainlessdude und ich haben doch Beispiele genannt.
Wenn die Firma das zahlen müsste, würden sie sicher nicht Praktikanten zb mal ne ganze Woche Anwalt X zum Gericht begleiten lassen oder mit Außendienstler Z mitreisen lassen.
Wenn “Praktikum” bedeutet das man quasi XX Wochen arbeit arbeit arbeit, dann klar, sollte bezahlt werden, aber wenn es eben ein echtes Praktikum ist, wo man mal hier, mal dort in den Abteilungen ist, viel erklärrt kriegt etc und nicht arg produktiv ist, dann macht eben auch Bezahlung keinen Sinn,

Das Problem sind doch eher die Zwangspraktika im Studium, die zum einen die Leute dazu zwingen solche Praktika zu machen und zum anderen skrupellosen Firmen ermöglichen Praktikanten als Ersatz für echte Arbeitskräfte zu nutzen, weil sie wissen das die Praktikanten auf die Beendigung des Praktikums angewiesen sind und auch nicht wirklich kündigen können.

Aber das ist die Schuld des Staates nicht der Firmen.

Würde man die Zwangspraktika streichen und zb nur eine 2 monatige Vorlesungsfreie Zeit einrichten, und es den Studenten frei stellen was sie machen, würden die Leute eben nur noch Praktika bei guten Firmen machen, wo bekannt ist das man auch was lernt.

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Das ist absolut nachvollziehbar und ein verständlicher Punkt. Da liegt aber dann das Problem nicht bei RBTV / den Firmen, sondern an unserem in keinsterweise nachvollziehbaren Bildungsförderprogramm. Wenn schon vorgeschrieben wird, dass es verpflichtende Praktika (ohne “s”!!! Wenn das noch einer so schreibt gibt’s ne Schelle!!!) absolviert werden müssen, sollte die Uni / der Bildungsträger oder wer auch immer, auch dafür sorgen dass das realistisch ist. Oder eben die Kosten mit den Firmen teilen, was auch immer.

Welche Mehrkosten kommen denn im Vergleich zu einem Studium auf einen zu?

WG-Zimmer kann man untervermieten. Sonst ist doch alles gleich? Studenten in Hamburg müssen ja auch die Miete zahlen.

Das Problem liegt vor allem beim Bafög und den absurd hohen Mietpreisen.

So, es reicht, jetzt gibt’s Haue mit dem Duden!!!

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