Das ist nun aus dem Jahr 2016, ein Interview mit Roman Grafe vom “Keine Mordwaffen als Sportwaffen”. Seine Position ist sicherlich klar, aber stimmen denn die Aussagen?
Ich habe das mal nun nicht nach geprüft. Grafe haut dort natürlich alles raus. Aber vom O-Ton dort klingt das nun nicht so nach den “armen verfolgten Schützen”. ?!? Muss ich nun also ein Interview vom Präsident der Sportschützen oder der Waffenlobby suchen, der dann die Gegenseite erörtert.
Der Mythos vom strengen deutschen Waffenrecht ist Propaganda, Sportschützenpropaganda im Originalton. Wir bekommen das nach jedem Amoklauf von den politisch Verantwortlichen in der Bundesregierung serviert. Diese billigen Beruhigungspillen vermindern das Risiko nicht.
Wenn wir wirklich ein scharfes Waffenrecht hätten, müssten wir nicht über die Jahre hinweg so viele Tote beklagen. Allein von 1990 bis 2016 gab es in Deutschland mindestens 235 Sportwaffenopfer. Tatsächlich sind es sicher mehr, nur kann die Initiative “Keine Mordwaffen als Sportwaffen!” nicht alle nachweisen und die Innenministerien in Ländern und Bund weigern sich, diese Opferzahlen zu veröffentlichen.
Der Innenminister und auch alle andere politisch Verantwortlichen in der Regierung sind davon abhängig, dass eine Mehrheit sie wählt. Schützen-Lobbyisten drohen seit Jahren sehr erfolgreich damit, dass Sportschützen, nimmt man ihnen ihr tödliches Spielzeug weg, anders abstimmen werden. Das gelte nicht bloß für Millionen aktive Schützen, sondern angeblich auch für ihre bis zu 5 Millionen Familienmitglieder.
Unter den Sportwaffen-Besitzern sind - und das ist dokumentiert - Alkoholiker, Drogenkonsumenten, frühere Stasimänner und DDR-Grenzgruppenoffiziere, Neonazis und Salafisten. Was also soll am deutschen Waffenrecht scharf sein? Der Mythos, dass man besonders zuverlässig sein muss, um eine Waffe besitzen zu dürfen, ist Unsinn. Man darf nur nicht auffallend unzuverlässig sein.
Fest steht, dass jährlich einige Hundert legale Waffen “verschwinden”. Einige gehen verloren, andere werden gestohlen, andere verhökern Sportschützen ins kriminelle Milieu. Es gäbe nicht so viele illegale Waffen, wenn der Besitz tödlicher Waffen in Europa oder zumindest in Deutschland verboten wäre.
im internationalen Vergleich sind die deustche Waffengesetze eher nicht so streng wie angenommen und liegen etwas rechts des Mittelfeld zwischen sehr liberalen Waffengesetzen wie in Esland und sehr regiden wie in GB.
Ich bin froh das es gesellschaftlicher Konsens ist, das man bestimmte Gründe vorweisen muss eine Waffe besitzen zu dürfen.
Ich habe mal vor Jahren eine Umfrage unter Sportschützen in Erinnerung die das genauso sahen und mehrheitlich mit den deutschen Gesetzen einverstanden waren.
Man sollte also nicht von Einzelbeispielen annehmen, dass die Mehrheit etwas auszusetzen hat (das war aber vor der neuen Anpassung und den neuen Aufbewahrungsvorschriften)
Es gibt doch hier keine Dresche.
Wir versuchen dir nur vor Augen zu führen, dass du gegen deine eigene Position hier argumentierst.
Marcey747 hat es perfekt geschrieben:
All die Dinge über die du dich beschwerst sind Dinge, bei welchen der Rest von uns eigentlich denken: “Ja, das wollen wir aber auch hoffen, dass das so ist!”
Nicht nur legitimisierst du hier die Gesetze die du versuchst als unnötig darzustellen, du präsentierst dich auch so, dass du dein eigenes Argument (“Man sollte mehr auf die Eigenverantwortung der Waffenbesitzer vertrauen”) völlig untergräbst.
Verstehst du nicht wieso?
Ich finde es immer unglücklich, wenn sich jemand in der unfairen Opferrolle sieht, wenn es lediglich seine Argumente sind, welche auseindergenommen wurden.
Wir sind hier nicht “stur”. Wir sind hier nicht darauf aus dir dein Hobby madig zu reden oder dich persönlich anzugreiffen. Die meisten in diesem Thread sind auf DEINE Argumente eingegangen. Nicht auf irgendwelche Propaganda oder so, sondern schlicht und ergreifend auf das Bild das du von dir selber und deinen Schützenkameraden zeichnest. Die Tatsache, dass du uns nicht davon überzeugen konntest, dass wir die strengen Waffengesetze nicht brauchen hat wirklich primär damit zu tun, dass du hier über weite Strecken gegen deine eigene Position argumentiert hast.
Naja ich hab euch erklärt wieso “alles ins Schützenhaus” weder finanziell, noch versicherungstechnisch, noch logistisch möglich ist,
daraufhin kam ´"Pech gehabt"
Und als ich sagte das man zb gerne wenn man Modell A hat auch mal gerne Modell B hätte, wurde einem gleich Arsenalbildung und “damit könnte man ja eine Bürgerwehr ausrüsten” vorgeworfen.
Was soll man dazu noch groß sagen ?
Bullshit… dein Argument war, dass jemand mit 2 - 50 Waffen nicht gefährlicher ist als jemand mit einer Waffe. Daraufhin mein Argument warum diese Regelung nicht so sinnlos ist wie sie für dich erscheint.
Ja nur das eben zwischen 2 und 50 ein weites Feld ist.
Und ausserdem gab es so einen hypothetischen Fall noch nie, hier werden also wegen eines reinen hypothetischen Beispiels alle Waffenbesitzer unter Generalverdacht genommen.
Denn wer so eine kriminelle Energie hat und ja auch weiß das danach ihn die volle _Härte des Gesetzes treffen wird.
Da wäre es weitaus einfacher und günstiger sich diese Waffen illegal in gewissen Osteuropäischen Staaten zu beschaffen.
Der Freund meiner Schwester ist Rumäne und der hat mir mal erzählt das du da nur rumfragen musst und leicht an alte Armeepistolen etc rankommst.
Ok, fair enough…
Nur bezieht sich das auf ein Gesetz dass es gar nicht gibt und das die Waffengegner hier gerne einführen würden.
Du redest hier aber die ganze Zeit davon, dass die JETZIGEN Regeln dich zu sehr… “bevormunden”. Und dafür machst du hier einfach keine sehr überzeugende Falle.
Naaaaaja…
Also, diesen Teil der Diskussion habe ich hier ein bisschen anders gelesen… Vielleicht liesst du die Argumente gegen dich ein bisschen sehr einseitig? Oder vielleicht ein bisschen ohne Nuance?
Naja, weil dieses “tut doch alles ins Schützenhaus” eben gefühlt jedes mal neu aufkommt und man jedes mal neu anfangen darf gegen Windmühlen zu kämpfen weil die Leute gar keine großen Erklärungen hören wollen sondern eine einfache Antwort wollen und keine Lust haben 10 Minuten zuzuhören wieso das ganze nicht so funktioniert.
Haufenweise Waffen unbeobachtet im Schützenhaus (ist ja nicht immer jemand da) zu lagern ist natürlich nicht sinnvoll, egal wie groß der Safe ist. So kannst du gerne argumentieren. Die Kosten dürfen aber niemals als Argument gegenüber der Sicherheit angeführt werden.
Dann schreib einfach:
“Habe ich weiter oben schon abgehandelt.” und gehst einfach weiter.
Ich verstehe schon, dass das frustrierend für dich ist, immer das gleiche schreiben zu müssen für Leute die mitten reinspringen. Das ist halt die Natur des Biestes in einem solchen Thread.
Das hat aber in meinen Augen nicht sehr viel damit zu tun ob deine Argumente hier verhalten, oder ob der Staat dir im Moment zu viele Vorschriften macht.
Das ist jetzt aber wieder dein selektives Erinnerungsvermögen.
Viele Leute hier gehen absolut auf deine Argumente ein. Die Idee dass man dir hier einfach nicht zuhören WILL ist grundlegend falsch.
Manch einer in diesem Thread vielleicht, aber der Grossteil der Antworten die du erhältst zeigt absolut, dass dir die Leute nicht nur zuhören wollen, sondern dir tatsächlich auch zuhören.
Ich verstehe immer noch nicht, wie das mit deinem ursprünglichen Argument zusammen hängt.
Ein Grossteil der Debatte hier befasst sich damit, dass du das Gefühl hast die JETZIGEN Gesetze seien unangebracht und zu scharf. Gewisse Leute sind dann reingesprungen und haben NOCH SCHÄRFERE Gesetze vorgeschlagen (z.B. man muss alles im Schützenhaus lagern müssen) und das ist nach deiner Ansicht nicht machbar.
Aber auch wenn man dir hier völlig recht gibt, dann hat das keinen Bezug darauf, ob Waffenbesitzer IM MOMENT zu sehr bevormundet werden.
Du scheinst das eine Beispiel mit dem Aufbewahren der Waffe und Munition als etwas zu nehmen das Repräsentativ für den Hauptteil dieser Diskussion ist, und das ist es einfach nicht. Denn du argumentierst gegen die strengen Vorlagen die wir JETZT haben.
Ähm doch. Das war schon immer so. Unsere Autos sind ja zum Bsp. auch nicht maximal sicher gebaut, sondern man hat einen Kompromiss aus Kosten und Sicherheit geschlossen.
Nur weil du als Nicht-Schütze nicht zahlen musst, sind Kosten auf einmal kein nichtiges Argument.
Im Gegensatz zum Schießsport bietet der Straßenverkehr einen riesigen Nutzen für die gesamte Gesellschaft, daher zieht das Kostenargument beim Schießsport sehr wohl - ganz unabhängig von der Frage ob es denn sinnvoll wäre, die Waffen zentral zu lagern.
In der Praxis vllt. Aber in der Sache ist es kein Argument. Nirgends. Auch in der Computersicherheit, nimmt man IMMER das Sicherste, egal wie teuer es ist. Weil es eben wichtig ist. Ob man es so macht, ist eine andere Sache.
Aber man kann eben nicht über die Kosten, die nicht diskutabel sind, argumentieren.
Ich möchte nur mal anmerken, dass in den letzten Beiträgen eigentlich nur noch Argumente wiederholt werden, die schon mal gebracht wurden sind. Die Diskussion dreht sich mittlerweile ziemlich im Kreis.
Was aber auch daran liegt das wir Unmengen an Erbwaffen haben, und du da keine Begründung vorweisen musst. Allerdings dürfen diese Besitzer aber auch keine Munition kaufen.
Wenn ich mich richtig erinnere bezog sich diese Statistik eher auf Waffenscheinbesitzer, ist aber her (kam bei einem der letzten US-Amokläufe auf das Thema)