Statisches Dehnen verringert tendenziell die Durchblutung des gedehnten Muskels, weshalb weniger Nährstoffe in diesen getragen werden. Daher ist statisches Dehnen gerade zwecks Regeneration, und vor allem bei Muskelkater, kontrapoduktiv. Ferner kann ein lange gedehnter Muskel weniger Kraft generieren. Der Vorgang in welchem Kraft generiert wird nennt sich Streckungs-Verkürzungs-Zyklus und wird eben durch statisches Dehnen behindert.
Deshalb sollte sich gerade vor dem Training grds mehr dynamisch gedehnt werden. Statisches Dehnen ist vor dem Training nur sinnvoll um Verspannungen etc zu lösen, sofern diese dich an der richtigen Übungsausführung hindern würden. Um die Beweglichkeit zu verbessern ist es aber, glaube ich, effektiver als dynamisches Dehnen, einfach wegen der längeren Dehnung am Stück
All diese Dinge sind für Hobbysportler aber nicht so relevant, zumindest meiner Meinung nach. Sich statisch zu dehnen ist auch ganz sicher nicht schlecht, aber eben lieber nicht auf Muskelkater und nicht vorm Training. Lieber danach oder an trainingsfreien Tagen.
Bei einer Zerrung wird der Muskel minimal überdehnt, das ist sozusagen die Vorstufe zum Muskelfaserriss. Diesen Muskel jetzt noch weiter zu dehnen wird es nur noch schlimmer machen bzw die Heilung verlangsamen.
Wenn du mich fragst, solltest du versuchen die Durchblutung zu steigern, damit eben mehr Nährstoffe in den Muskel gelangen und diesen schneller reparieren. Das erreichst du zB durch leichtes Cardio oder Massagen
danke! das enspricht eigentlich auch meiner persönlichen erfahrung… eigentlich fast immer wenn ich gedehnt habe ist es danach erst mal schlimmer geworden und nie besser. manchmal gleich geblieben, aber nur wenn ich wenige wiederholungen beim dynamischen dehnen gemacht haben, sodass ich vermute, dass es evtl. gar keinen effekt hatte. habe nur damit gehadert gar nichts in der richtung dehnen zu machen, weil sowohl alle ärzte als auch fast alle physios die ich bisher hatte geasgt haben, dass dehnen den prozess fördert… finds auch komisch. weil es halt nicht meiner erfahrung entspricht…
Im Falle einer Muskelzerrung sorgen Enzyme dafür, dass die Schwellung schneller zurückgeht und somit auch die Schmerzen rascher nachlassen. Die Einnahme von Enzympräparaten führt dazu, dass die gezerrte Muskulatur besser durchblutet wird. Sauerstoff fließt dadurch besser ein und beschleunigt den Regenerationsprozess . In Folge kann das Training schneller wieder aufgenommen werden. KaRazym® Tabletten sind ein Enzym-Kombinationspräparat . Sie vereinen die bewährte Mischung der Enzyme Bromelain, Papain, Pankreatin sowie den sekundären Pflanzenstoff Rutin. Darüber hinaus sind sie laktose-, gluten-, zucker- und farbstofffrei.
Keine Ahnung, ob das rausgeschmissenes geld ist…
Leichtes Cardio tue ich mir auch schwer mir, weil ich die Zerrung schon beim Gehen merke
Das Mittel kenne ich ehrlich gesagt nicht, aber eigentlich heilt eine Zerrung doch von alleine recht schnell ab. Da solltest du doch maximal 2 Wochen (?) Pause machen müssen. Je nach dem wie teuer das Zeug ist, kannst du es ja einfach mal probieren.
Um die Durchblutung zu fördern könnte dir eine Black Roll helfen, die simuliert praktisch eine Massage. Tut natürlich etwas weh, aber hilft tatsächlich. Ansonsten ist Wärme aus den gleichen Grund hilfreich, du könntest also regelmäßig eines dieser Wärmepads auflegen.
Ich hab die Problematik seit Ende Oktober letzten Jahres… habe auch schon öfter gelesen, dass viele nach 6-7 Tage wieder mit leichtem Training einstiegen können. Ich habs mit leichtem Training vor ein paar Wochen zum ersten mal (nach 6 Monaten) wieder probiert und dann wurde es wieder schlimmer
Aber Wärme und Blackroll werde ich jetzt noch mal konsequent probieren. Sollte man sich eigentlich aufwärmen (z.B. mit Wärmepads und gehen), bevor man die Blackroll nutzt, sollte man sie auf „kaltem“ Muskel anwenden, oder macht es keinen Unterschied?
Oh Shit, dann jedenfalls gute Besserung! Die BlackRoll kannst du einfach so anwenden und dann nach und nach mehr Druck aufbauen. Richtiges Aufwärmen ist nicht nötig
Habe glaub schonmal gefragt:
Warst du mal bei nem Arzt? Seit Oktober ne Zerrung ist echt versammt lang… aus Physiologischer Sicht seehr unwahrscheinlich, dass es ‘nur’ ne Zerrung ist
Ja, ich war seitdem bei 3 unterschiedlichen Ärzten
Beim ersten war ich die ersten Monate immer mal wieder weil es nicht besser wurde. Auch direkt in der ersten Woche nachdem es passiert ist. Der hat mich aber noch nicht mal am Oberschekel (wo die Schmerzen sind) abgetastet und meinte nur dass es nicht vom Rücken oder Knien kommt und ne Zerrung sein könnte und ich mich dehnen und abwarten sollte. Hatte ein Abtasten o.ä. eigentlich erwartet um auszuschließen, dass es ein Faserriss o.ä. ist, aber ich bin ja auch nur Laie
Der letzte (vor einem Monat) hat wenigstens mal die Muskulatur abgeastet. Er meinte die Adukturen sind zu hart (hat dafür Physiotherapie aufgeschrieben (was für mich ein positives Signal war, hatten die davor nicht gemacht) + ich soll mich da dehnen) und die Hamstrings verkürzt (dafür soll ich mich auch dehnen). Die Hüfte kippe daher nach vorne (?) und das resultiere in muskulären Dysbalancen, seiner Meinung nach sei es eher keine Zerrung. Ich solle ruhig auch probieren zu Tanzen (das, was es ausgelöst hat), aber wenn ich das tue wird es schlimmer. Persönlich bin ich davon aber nicht so richtig überzeugt, dass es nur eine muskuläre Dysbalance sein soll
Hi, es tut mir leid zu lesen, dass du solche Probleme hast. Sport sollte heilsam sein und dich stärken.
Auf jeden Fall ist es schon mal gut, dass du verschiedene Meinungen eingeholt hast.
Mir persönlich haben gegen viele Probleme Grundlagen aus der “Movement Culture” geholfen. Hervorheben möchte ich hierbei die Hocke. Falls du dich ein wenig informieren willst, hier mal ein Link:
Achso, und zum Thema Blackroll noch ein Typ: Roll langsam und konzentrier dich auf den Schmerz. Je größer der Schmerz, desto mehr musst du die Stelle bearbeiten.
ich mach im prinzip nur ausdauer. 3-5x die woche 10km joggen durchn wald mitm hund über stock und stein.
gezieltes krafttraining mach ich quasi garnicht weils mir im vergleich zum laufen null spaß bringt.
hatte allerdings auch mal ne zeit wo ich täglich 10km gejoggt bin und dann iwann bei 65kg war (verteilt auf 183m) und verdammt ausgezerrt aussah. da will ich definitiv nicht wieder hin. hab inzwischen wieder ~80kg auf der waage.
denke die 65kg phase war auch dadurch bedingt das ich nicht gezielt auf eine proteinreiche errnährung geachtet hab. da gab es abends meistens ein supperteller voll mit gemischtem salat und danach noch ein suppentell voll mit fruchtsalat und joghurt/magerquark.
aber vllt hat ja hier noch jmd einen tipp wie man die ausgezerrte optik vermeiden kann und sich trotzdem nur durch ausdauersport fitt hält?
btw. ich war neulich mal auf edes athleten profil und frag mich was da los ist. der gute scheint ja leider mehr oder weniger aufgegeben zu haben?
Kann es sein, dass da das Problem eher ein Kaloriendefizit war und du dadurch abgemagert bist? Wenn du mehr isst, solltest du dein Gewicht halten können.
kann sein. hatte mit 65kg allerdings auch noch nen ziemlichen „bierbauch“ bzw. ging optisch schon richtung ~20. schwangerschaftswoche. alles andere war normal bis dünn. beine natürlich ganz nice. arme eher dünn und gesicht recht ausgezerrt.
1,83m mit 65kg, wo soll da noch Futter für ein Bierbauch sein?
Wenn du nur laufen gehst, wird das mit Sixpack schwer, aber zwischen Sixpack und Bierbauch gibt’s noch ne große Lücke
Ich selbst bin 1,75m und wiege um die 80kg. Laufe seit über einem Jahr mindestens einmal die Woche. Gut, ich habe zusätzlich einen eher körperlichen Job, aber ansonsten mache ich nichts Kraftaufbauendes. Ich mag Krafttraining nämlich auch nicht Esse und trinke aber viel „ungesundes“. Fühl mich damit aber wohl und vor allem fühle ich mich trotz dem Gewicht fit. Ich kann ohne Probleme einen halb Marathon laufen, was will ich mehr um sich ausdauernd fit zu fühlen