Was würde das RBTV Forum wählen? (Wahl-O-Mat)

Gehst du ins Detail wird es halt für einen groben Überblick für viele wieder zu kompliziert.

Bspw. habe ich nichts gegen Parteispenden von Firmen, aber die gehören alle offen gelegt. Ebenso bei Privatpersonen ab Summe X. Genauso bin ich ja der Meinung, daß ein MdB bzw MdL keine Nebeneinkünfte haben darf/sollte um tatsächlich sich dem „Vom Volk, für das Volk“ zu verschreiben.

2 „Gefällt mir“

Ich bin zwar kein Deutscher aber ich hab auch mitgemacht :simon:

Isso und ich muss auch selbst zugeben, dass ich aktuell der Politik müde bin und andere Sorgen habe.

Trotzdem wirkt auf mich vieles nur noch als entweder oder, wie in den USA fast.
So einen richtigen Mittelweg bekommt man da fast nicht geboten, wobei dieser vermutlich auch erst durch Verhandlungen und Gesprächen im Parlament und im Bundesrat entsteht.

Unter dem Strich hatte ich aber auch das Gefühl, durch den Wahl-O-Mat in meiner Entscheidung eher bekräftigt… was nicht unbedingt schlecht ist :jochen:

2 „Gefällt mir“

Du gehörst trotzdem zum RBTV Kollektiv. :hugs:

1 „Gefällt mir“

Das war bei mir auch so. An erster Stelle war zwar bei mir die SGP und die MLPD, die ich jetzt erst Mal so nicht wählen würde, aber unter den ersten fünf war da schon meine favorisierte Partei dabei.

Was mich auch ein bisschen schokiert hat ist, dass die Mehrheit des Forums will, dass Ehepaare ohne Kinder nicht mehr steuerlich begünstigt sein sollen. Wieso denn das?
Freibeträge usw. pro Kind gibts ja trotzdem, aber das Ehegattensplitting hat doch erstmal garnix mit den Kindern zu tun.

Provokant ausgedrückt könnte man sagen: Ehegattensplitting diskriminiert Singlehaushalte. Da Ehepaare sich zudem in der Regel auch einen Haushalt teilen, sparen diese sowieso schon an Miete / Haushaltskosten gegenüber SInglehaushalten. Also doppelt profitiert.

Zwei erwachsene Menschen als Paar, die sich von von zwei anderen erwachsenen Menschen als Paar nur durch das Blatt Papier vom Standesamt unterscheiden müssen steuerlich nicht besser gestellt werden.

In heutigen modernen Beziehungen müssen sowieso beide Ehepartner arbeiten insofern ist eine Reduzierung der Besteuerung auch nicht sinnvoll (fairerweise muss man sagen: Voll arbeitende Ehepartner profitieren sowieso nicht stark vom Ehegattensplitting. Insofern ist das sicherlich streitbar). Sicher auch eine schwierige Aussage, weil es hier in der Regel die Falschen treffen könnte - nämlich die Mittelschicht, bei denen eben deshalb beide Partner arbeiten müssen, da das Geld sonst nicht ausreichen würde. Eher selten würde es Gutverdiener treffen, bei denen der Partner einfach nicht oder nur wenig arbeitet, weil es halt nicht nötig ist.

Tatsächlich wäre ich dafür, dass man Ehegattensplitting auch wirklich an Kindererziehung koppelt und dann aber auch für nicht verheiratete Paare öffnet. So wird der Gedankengang „Familie“ steuerlich konsequent gefördert und auch moderne Beziehungen, die ohne das Blatt Papier vom Standesamt funktionieren, profitieren davon.

Problematisch ist sicherlich, dass hier wieder Tür und Tor für Betrug geöffnet wird, weil Alleinerziehende dann einfach irgendeine/n Freund/in als Partner „anmelden“ um das Ehegattensplitting nutzen zu können.

Unabhängig davon ist das natürlich sowieso streitbar, weil Ehe nicht nur Vorteile, sondern auch Verpflichtungen wie Ehegattenunterhalt oder Ähnliches beinhaltet. Diese Verpflichtungen würden das Ehehgattensplitting eher wieder rechtfertigen.

Schwieriges Thema. Vielleicht auch neidbehaftet. Ich bin tendenziell auch eher dafür Ehen nicht automatisch steuerlich zu bevorteilen gegenüber Singlehaushalten oder nicht verheirateten Paaren.

2 „Gefällt mir“

Warum sollte jemand wegen eines Dokuments plötzlich steuerlich bevorteilt werden? Obwohl er nichts anders macht als unverheiratete Paare oder Singles.

1 „Gefällt mir“

Das funktioniert so nicht. Ein Benzin- oder Diesel-betriebenes Fahrzeug kann die CO2-Bilanz niemals ausgleichen, weil mit jedem weiteren Meter auch weiteres CO2 ausgestoßen wird. Die Batterie und der benötigte Strom eines Elektroautos kann dagegen eine ausgeglichene, eine recyclte Batterie sogar eine rechnerisch negative CO2-Bilanz haben.

Strohmann-Argument, kein Mensch ist gezwungen, sich beim Verlust des alten Fahrzeugs, sofort am Folgetag ein neues (bzw. gebrauchtes) Auto zu kaufen und dieses auch noch bar bzw. in einer Summe zu bezahlen - zugegeben, dass ist im Moment, mit der hohen Verfügbarkeit von gebrauchten Verbrennern und aufgrund der derzeit noch deutlich höheren Kosten der Alternativen, vermutlich noch die kostengünstigste Lösung, aber das ändert sich. Mit jedem Tag, den dein Verbrenner an Wert verliert (z.B. weil das Risiko eines Motor- oder Getriebeschadens steigt), wird ein Elektro-Auto mit deutlich weniger Wertverlust attraktiver und auch finanziell sinnvoller.
Carsharing, Leasing, Firmenautos oder einen Kredit für’s eigene Auto aufzunehmen, mag vielen zwar heute gegen den Strich gehen, weil sie anderes gewöhnt sind, aber aus den fehlenden 5000€ jetzt ein Totschlagargument gegen Elektromobilität bauen zu wollen, ist doch Unsinn.
Eine PV-Anlage auf dem Dach oder ein Eigenheim kauft schließlich auch kaum jemand mal so nebenbei - trotzdem ist beides eine sinnvolle Investition, die sich dadurch auszahlt, keine Miete und weniger Stromkosten zahlen zu müssen - gleiches gilt für ein E-Auto und auch umso mehr, je mehr du fährst, je mehr du auf’s Auto angewiesen bist und je höher deine Spritkosten im Monat vorher waren.

Ich hab’s vielleicht überlesen, aber was mir bei deinem Argument fehlt ist der Kostenfaktor. Sir Barret hat da ja einen wichtigen Punkt, den ich persönlich auch als neuralgisch bei der ganzen Parteien-Diskussion betrachte:
Wenn ich geradeso nur 5k zusammenkratzen kann, um ein neues altes Auto zu kaufen, damit ich zur Arbeit komme, klingt es imho halt ein bisserl vermessen, Leuten einen Neuwagen für 40k+ schmackhaft machen zu wollen. Auch das Argument, dass man ja auch kein Haus nebenher kauft, also sowohl Auto als auch Haus eine Investition sind, die man dann halt bewusst machen muss, hinkt a Weng, find ich.
Manche Haushalte können sowas schlicht nicht stemmen, das geht mir aber in der Diskussion immer etwas unter.
Es wirkt für mich, als eigentlich grundsätzlich linksversifften Grüninteressierten, immer etwas nach dem guten alten " na dann sollen sie doch Kuchen essen!".
Du beschwerst dich über die hohen Spritpreise? Hol dir doch ein e-Auto!
Du hast keinen Stellplatz und laden ist bei dir auch schwierig? Zieh um!
Der Strom zum laden wird auch immer teurer und du kannst dir das bald nicht mehr leisten? PV-Anlage auf dem Dach ftw!
Du hast kein eigenes Dach, wohnst zur Miete? Tja, die Antwort sollte klar sein, das muss man sich für die Natur und die Umwelt halt mal leisten können!

Ich muss ehrlich, und natürlich ganz persönlich eindrücklich, sagen: mir geht es schon seit jeher massiv gegen den Strich, dass ich mir von Leuten, die mehr als 10k€ im Monat verdienen, sagen lassen muss, dass man jetzt halt mal den Gürtel enger schnallen muss. Das war aber schon bei diversen Aussagen über alle (ernstzunehmenden) Parteien hinweg der Fall.
Mir fehlt das gemeinsame irgendwie, was so ein bisschen aus der eigenen Bubble heraus möglichst viele Schichten anspricht, nicht nur die, die es sich leisten können. Oder die soviel Geld verdienen um sich einen pfiffigen Steuerberater leisten zu können, je nach Ansicht😅

Addendum: meine Top3 Ergebnisse im Wahl-o-mat:
Piraten - die Partei- die Grünen. Ich stehe also ideologisch eigentlich nicht so weit weg von dem Ganzen. :nerd_face:

1 „Gefällt mir“

Ist das Konzept das sich arme Leute keine neuen Autos leisten können so schwer zu verstehen? :yum:
Ein Gebrauchter ist günstiger.
Ein Gebrauchter hat weniger Wertverlust als ein Neuer. (Laut ADAC ist der %Restwert bei E-Autos übrigens niedriger als bei Verbrennern.)
Das fahre ich mit 15.000km im Jahr auch nicht mehr raus.

Ich persönlich weiß nicht was ein 7 Jahre altes E-Auto mit verbautem Akku und 80tkm noch wert ist und wie die Restreichweite ist da sie noch nicht so lange auf dem Markt sind.

Es geht hier auch nicht darum das ich am Verbrenner festhalten will. Und klar muss es einen Ansporn geben die Technologie voranzutreiben. Aber bitte doch nicht wieder auf Kosten der Leute die auch so schon kein Land sehen.

Nein, es ist nicht

Aber es ist eben auch nicht

Ein gebrauchter Diesel-PKW, ist für auf dem Land lebende aber in der Stadt oder sonstwie weit weg Arbeitende, vielleicht im Moment noch die kostengünstigste und vor allem bequemste Lösung um zur Arbeit zu kommen (mangels Alternativen im ÖPNV), aber es ist eben nicht die einzige Möglichkeit. Ein Auto auf Raten zu kaufen, zu leasen, über die Firma zu beziehen, via Carsharing zu teilen oder zu mieten, sind im Moment unterm Strich zwar noch teurer als den alten kaputtgegangenen Diesel, durch einen etwas weniger alten und noch funktionierenden Diesel zu ersetzen, diese Mehrkosten sinken aber mit jedem Preisanstieg des Diesels, mit dem Verschleiß und dem Wertverlust, der bei Verbrennern deutlich höher ist als bei E-Autos und mit der höheren Verfügbarkeit von E-Autos sowohl bei Neuwagen, als auch Gebrauchtwagen.

Wenn denn die mit 10k€ im Monat ihren Gürtel wenigstens irgendwann mal enger schnallen müssten, nur passiert das nie, weil die einzigen Parteien, die dafür sorgen könnten, es nie ins Kanzleramt schaffen - weil sich die Geringverdienenden so gern und gut medial manipulieren lassen.

Es soll sich wirklich nicht jedes Mal nach Marie Antonette anhören, wenn jemand den Umstieg auf eine nachhaltigere Lebensweise empfiehlt - aber ich nehme schon an, dass du dich mit einem anständigen Nass- oder Trockenrasierer rasierst, statt 10Cent 1x-Rasierer zu benutzen.

Natürlich werden Elektroautos nicht verschenkt und natürlich sind Neuwagen teurer als Gebrauchtwagen, aber wenn denn wirklich alles dafür getan wird, dass ein E-Auto attraktiver (nicht gleichbedeutend mit schon in der Anschaffung günstiger) als ein Verbrenner ist, muss doch irgendwann auch mal der Punkt sein, wo die letzten Verweigernden sagen, ok, jetzt hakt es wirklich nicht mehr am Geld, an der Reichweite oder an sonstigen Gründen beim E-Auto, sondern jetzt ist es einfach entweder meine Liebe zum Verbrenner, oder meine persönliche Abneigung, die sich mich gegen den Elektroantrieb entscheiden lässt - und ich glaube, für sehr viele Menschen, auch mit geringem Einkommen, ist dieser Punkt, wo es an der persönlichen Abneigung und gar nicht mehr wirklich am Geld liegt, schon lange gekommen.

Naja nun, laut meinem Schlachter ist Fleisch auch das bessere Gemüse.

„Die Trends der Berechnungen zeigen, dass ein Tesla voraussichtlich mehr als 300.000 Kilometer fahren muss, bis die Kapazität der Batterie auf unter 90 Prozent sinkt.“

Selbst wenn es durch ständiges Schnellladen der doppelte oder dreifache „Verschleiß“ ist, ist das immer noch geringer als der Verschleiß von Motor- und Getriebeteilen, die ein E-Fahrzeug nicht einmal hat, folglich auch nicht kaputtgehen können - darum waren große Automobilkonzerne, der ADAC, Werkstättenvereinigungen usw. übrigens auch schon immer wenig begeistert von der Elektromobilität, weil es so wenig Verschleiß gibt, Menschen generell eher dazu tendieren, ihr liebgewonnenes Auto behalten zu wollen und sich der dadurch ohnehin schon kleinere Gebrauchtmarkt, ganz stark wieder von Afrika und Co nach Deutschland bewegen wird. Dadurch ist der Markt dann ganz anders gesättigt und es müssen viel weniger PKW gebaut und repariert werden, was für Institutionen, die Fahrzeuge herstellen und Warten natürlich wenig erstrebenswert ist.

Du hast Recht, in diesem Land wurde nahezu alles zu auf Kosten derer ausgetragen, denen es auch vorher schon schlecht ging - aber wenn das in 16 Jahren CDU-Regierung und unter 70 Jahren CDU oder SPD-Führung schon immer so war, warum wird den Grünen und Linken jetzt genau das vorgeworfen? Klimaschutz auf dem Rücken der Armen machen zu wollen? Ist das beim Klimaschutz (der nicht das Klima und auch nicht Umwelt oder irgendein Tier schützt, sondern einzig und allein die Lebensgrundlagen für die Spezies Mensch erhalten soll) plötzlich nicht in Ordnung, was für die schwarze Null (gemeint ist der Haushaltsausgleich auf Bundesebene, nicht Armin Laschet), das Wirtschaftswachstum, die Konkurrenzfähigkeit auf dem europäischen Arbeitsmarkt und um Exportweltmeister zu werden, all die Jahr immer in Ordnung war?

1 „Gefällt mir“

Aber was würde das RBTV Forum denn wirklich wählen?

Auswahl: Parteien, die derzeit im Bundestag sind und Parteien, mit einem Wahlergebnis zwischen 100.000 und 500.000 Zweitstimmen (Bundestagswahl 2017)

  • SPD
  • CDU/CSU
  • Grüne
  • FDP
  • AfD
  • Die Linke
  • Die Partei
  • Tierschutzpartei
  • NPD
  • Piratenpartei
  • ÖDP
  • Sonstiges

0 Teilnehmer

Wen würdet ihr direkt zum/zur Bundeskanzler/in wählen?

  • Scholz
  • Laschet
  • Baerbock

0 Teilnehmer

1 „Gefällt mir“

Ich find interessant, dass das rbtv Forum eine frauenquote bei Landeslisten recht eindeutig ablehnt und keine Aufhebung der Schuldenbremse will.

Hätte das bei beiden punkten anders erwartet :sweat_smile:

Die Frage ist auch etwas zu einfach weil es z.B. vorschläge gibt das durch ein anderes System zu ersetzen und alle die aktuell davon profitieren nicht aus dem splitting zu werfen.

Finanzpolitik ist halt einfach das „trockenste“ Thema in der Politik. Und es gibt im Prinzip keine öffentliche Diskussion dazu, weil jede Debatte direkt derailt wird. Dabei ist es mit das wichtigste Thema überhaupt.

„Schuldenbremse aufheben“ hört sich halt intuitiv erstmal falsch an. Man muss sich schon reindenken um zu realisieren wie bescheuert es eigentlich ist, als Staat keine Schulden zu machen, v.a. in der aktuellen Zeit.

6 „Gefällt mir“

Ich versuch es vereinfacht immer so zu erklären, dass man zwei optionen hat entweder man hat ein undichtes Dach welches dafür sorgt, dass es reinregnet. Dadurch wird man öfter krank und alles im zimmer geht auf kurz über lang durch die feuchtigkeit kaputt. Und dafür hat man halt keine Schulden. Man darf auch nicht vergessen, dass im laufe der zeit immer teurer wird das Dach zu reparieren weil es es immer weiter kaputt geht.

Oder man hat schulden und ein Dichtes Dach.

1 „Gefällt mir“

Das war aber doch garnicht die Frage.

Es ging nur darum, dass man die Steuervorteile für Ehen ohne Kinder streicht (also nur für Ehen mit Kindern beibehält)

Ob man das Ganze für Singles/unverheiratete Paare öffnet ist eine ganz andere Frage.

Mein Punkt ist hier nur, dass es fürs Kinder haben ja schon steuerliche Erleichterungen und Zuschüsse gibt. Wieso will man jetzt das Ehegattensplitting also auch nochmals auf das Kinderhaben reduzieren? Das macht für mich keinen Sinn.