Was zockt ihr gerade? II

Nun, den Lore-Fanatikern hatte Dark Souls 2 in der Regel zu wenig Bindung zu 1. Würde das also schon als Kritik in Richtung mangelndem Fanservice sehen.

Ich bin Lore Fanatiker, und ich finde eigentlich DS2 ist gerade dann Lore-mässig am stärksten, wenn er sich von DS1 distanziert. Die Verbindungen zum ersten Teil sind ja eigentlich völlig aufgesetzt und die Geschichte würde besser funktionieren, wenn es diese gar nicht hätte.

DS3 hat da schon wieder klarere Verbindungen und ist klar eine Fortsetzung zum ersten Teil.
Das meine ich auch nicht mit Fanservice. Ich meine, dass man wieder alle gleichen Charaktere und Locations bringt. Siegward, Andre, Havel the Rock, der Firelink Shrine, Anor Londo, die Painted World…
Das ist alles Zeugs welches es so nicht gebraucht hätte. Die Story von DS3 könntest du genau gleich erzählen, ohne dass du die ganze Zeit die „Schau, schau, kennst du diesen Charakter und diese Rüstung und diesen Ort?!“ Schiene zu fahren.

Leider ist es halt immer das gleiche mit Franchisen. Irgendwann kriegen die Macher den Eindruck sie müssen den Fans immer wieder das Gleiche geben. Und gerade im Fall von Dark Souls halte ich das eher als etwas Negatives, weil das ein Franchise war welches sich zu Beginn nicht darum geschert hat was „man“ von einem solchen Game erwartet.

Naja, wie gesagt: das Spiel ist gut. Die Story gefällt mir. Der Fanservice ist unnötig. Und dabei belasse ich es, sonst wird das noch zum DS-Thread :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Joa, hier gibts nicht so wirklich ne einhellige Meinung. Kenne einige (ich gehöre dazu), die das was DS2 mit der Lore gemacht hat auch sehr spannend finden.

Mein Problem mit DS3 ist aber auch weniger der „Fanservice“ als dass man versucht Dinge „weiterzuerzählen“, die eigentlich toll für sich alleinstehend im ersten Dark Souls funktioniert haben. Und grundsätzlich wurde an allen Ecken alles mögliche erweitert und teilweise gefühlt dadurch sehr viel chaotischer.
DS3 ist trotzdem toll aber gibt halt so Gründe, warum ich es weniger faszinierend als die beiden anderen Teile und daher auch ein klein bisschen schlechter finde.

Bloodborne

Hab ich zu meiner Schande damals nur einmal ohne DLC durchgespielt. Hab damals Dark Souls 1 & 2 nachgeholt und bin dann sofort zu BB gewechselt. War zu dem Zeitpunkt dann sehr souls-müde, war noch in meiner „Ich brauch einen Schild! Und viel Rüstung!“ Phase, hba das mit den I-Frames noch nciht richtig gecheckt und war dann von Bloodborne wegen des Schwierigkeitsgrades, den eingeschränkten Build-Möglichkeiten, dem Fakt, dass man eigentlich nie die Waffe wechseln muss und den langen Ladezeiten, die man immer ertragen musste, etwas enttäuscht.

Jetzt, nach zahlreichen Lore-Videos und LPs, in denen ich das Spiel lieben gelernt hab, hab ich mich in der Downtime bis zu Mass Effect mit der PS5 und dem DLC im Rücken nochmal dran gewagt.
Hab mich auf Skill und Bloodtinge fokussiert und als Waffe den Reiterpallsch erwählt. Eigentlich wollte ich die Blades of Mercy (da ich in DS3 die Sellsword Twinblades so geil fand) hab dann aber im DLC gemerkt, dass die wohl nicht so geil gegen Bosse sind…

Bin jetzt im Nightmare of Mensis und im DLC vor den Living Failures, und der Reiterpallasch, mit Fokus auf Viscerals macht echt Bock. Gibt nix Schöneres als die Scheiße aus den Gegnern heraus zu parryen und sie genüsslich mit nem Visceral zu finishen.
Jedermanns Lieblingspferdchen im DLC war zwar n Krampf (5 Stunden hat’s gedauert…) hat aber komischerweise trotzdem Spaß gemacht.
Bisschen schade ist natürlich, dass man nicht re-speccen kann (Chikage wäre mit Fokus auf Bloodtinge shcon cool gewesen), viele interessante Waffen erst recht spät kommen (Rakuyo würd ich auch gern ausprobieren dank der 2 gewaltigen Roadblocks aber erst fast zum Schluss erreichbar) und der MP. Die Covenants sind alle eher so meh, Belohnungen gibt’s eigentlich keine und eine Invasion hatte ich bisher nicht einmal (gut, spielen vermutlich auch nicht so viele).

Trotzdem tatsächlich wohl das beste Souls-Spiel, vor allem mit dem DLC und dem Wissen, wo es bestimmte Waffen für „verrücktere“ Build gibt (ich mein, im Hauptspiel wird man schon sehr in die Richtung Str-Build gedrängt), wie man die Side Quests triggert und weiterführt und tatsächlich auch was zur Hölle eigentlich abgeht.
Gerade Bloodborne gewinnt sehr viel, wenn man die Lore und die Story versteht, find ich.

Kämpfst du gegen sie im NG oder NG+? Fand es immer etwas schade, dass Bosse mit weißen Phantomen im NG zu leicht werden, obwohl ich in meinem ersten Run eigentlich sehr gerne Story-mäßig mit NPC-Phantomen spiele. Der Kampf mit ihr bietet es aber definitiv an wenn man Slave Knight Gael zur großen Party in Phase 2 einlädt. Dann hat man ganz gemütlich Phase 1 mit ihr und bis Phase 3 ist er meist auch wieder tot. :beanjoy:

Wobei Friede es verdient hat, mit NPC Phantom besiegt zu werden. Sie hätte ein faires 1on1 haben können, aber nein, sie muss ja den Dödel mit seinem Vogelbad dazu holen.

Nein, ist einfach ein erster Durchlauf, kein NG oder so. Und nein, spiele ohne Phantome. Gehe fast immer ohne Phantome oder Hilfe anderer Spieler durch diese Games.

Da verpasst du dann leider echt coole Storys der NPCs. Hab zwar mittlerweile jeden der Bosse in unterschiedlichen NG++ alleine gelegt, aber der erste Lauf ist für mich Story-time und ich nehm da so viel mit wie möglich. Für mich ist das erste Ende auch einfach das, das sich am stärksten in mir einprägt, daher will ich auch alles erlebt haben.

Und NG (New Game) = erster Durchlauf. NG+ (New Game Plus) = zweiter Durchlauf

Erster Durchlauf war bei mir immer ganz solo. Denn da geht es mir in erster Linie darum die Herausforderung des Games zu erleben. Natürlich achte ich da auch auf die Story, aber die Nebenplots die man nur durch Phantombeschwörungen mitkriegt… nun, die verpasse ich dann halt. Damit kann ich leben, beim ersten Mal durchzocken verpasst man in den DS-Spielen eh immer eine ganze Menge, es sei denn man spielt mit einem Guide.
Bin mir durchaus bewusst, dass es da mit den Phantomen einige „Storys“ gibt, wobei ich die sprechenden NPC welche ihre Sidequest haben immer wesentlich interessanter finde.

Mit den Phantomen kannst du in der Regel einfach keine wirklich komplexen Geschichten erzählen. Natürlich kann man ein bisschen etwas rausholen (und FromSoftware hat das immer gut gemacht), aber mir die Herausforderung des Spieles (und vor allem der Bosse) dadurch zu nehmen, nur um zu sehen welche Phantome du wo heraufbeschwören kannst, das ist dann doch etwas zu wenig.

Ausserdem: Ich kann ja auch schauen, welche Phantome man in welchem Kampf beschwören kann, ohne sie tatsächlich zu beschwören. Die Kämpfe muss man ja nicht mit ihnen durchführen, um zu verstehen wie ihre Story läuft.

Oder denkst du da an etwas bestimmtes, wo man unbedingt die Phantome für die Bosskämpfe beschwören MUSS um dann etwas storytechnisches zu erfahren, das man sonst nicht erfährt?

Ich spiele in ein paar wenigen Fällen mit dem Wiki. Also insbesondere wenn es darum geht vor dem Ende des Spiels nochmal alles abzugrasen, aber im Fall von DS3 habe ich mitbekommen, dass für das von mir angestrebte Ende mega komplizierte Wege zu laufen und NPCs zu retten sind, dass ich mir da grobe Hinweise gedanklich notiert habe. Ändert für mich nichts am Gameplay, von daher ist mir das egal. Gab abseits von diesem Plot genug für mich zu erkunden.

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Ich bin ganz ehrlich - das ist ein Aspekt, den ich seit Demon’s Souls echt liebe. Man fühlt sich dadurch heimisch, aber doch dann wiederum nicht.
Ob es der Crestfallen Warrior ist, der Ritter von Catarina oder die Krähe, oder Havel’s Ring. Es fühlt sich alles nach Heimat an, wenn auch nur auf den ersten Blick. Der Crestfallen Warrior sieht immer anders aus, verhält sich jedoch gleich. Der Ritter von Catarina hat immer einen anderen Namen, mal Siegward, mal Siegmeyer, die Krähe will auch immer was anderes zum Tausch.

Ja ganz ehrlich, das ist in meinen Augen immer das größte Problem an den Add-On Bossen.
Der Endboss von Bloodborne z.B. spielt plötzlich nach den bescheuerten DS2-Regeln, die jeder hasst („Waaaas, du weichst meinem Schlag aus und rollst hinter mich? Siehe, wie ich mich im Schlag drehe!“).

Aber … die ist nicht mal die größte Bitch an DS3, das ist in meinen Augen der Drache Midir. Der hält sich einfach mal an gar keine Regeln mehr. Auch nicht an die Regel „wenns gar nicht anders geht, beschwör dir Leute, die dir helfen“. Wenn du dir da nicht Vollprofis ins Boot holst, killen die deinen Versuch mit ihrer bloßen Anwesenheit.

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Ja, ich muss bei dem DS3 DLC Boss auch sagen, dass

ich Midir auch komplett seltsam bekämpfen musste. Erstmal alle Rüstung weg und dann immer so seltsam einen mittleren Abstand zu ihm halten, so dass er so nen Bodycheck macht. Wenn der Abstand korrekt war, dann liegt er mit dem Kopf direkt vor einem und man kriegt n paar Schläge rein. Wenn nicht, dann macht er entweder eine andere Attacke oder trifft einen eben.

Und ich hab auch immer das Problem, dass in in jedem Soulborne Teil es immer einen Boss gibt, der einfach nicht zur Spielmechanik (z.B. der Demon of Hatred in Sekiro, der halt einfach Bloodborne Mechaniken voraussetzt) passt oder bei dem ein Build, der nicht auf den 08/15 Claymore-Str-Build setzt, massive Probleme hat.

Mir fällt da immer mein damaliger DS 3 Run als Sorcerer ein. Da stehtste dann halt bei den Deacons und wirst einfach nicht Herr, weil die Zauber nicht durchkommen und die Nahkampfwaffe nur wenige Gegner töten kann, bevor sie wieder auferstehen
Da musste tatsächlich für den einen Kampf erstmal komplett umbauen.

Oder jetzt bei Bloodborne. Das Spiel bietet einem einen Build komplett um Konterattacken an und dann gibt’s halt einfach einen Boss, den man nicht kontern kann.

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Es gibt in Dark Souls II einen NPC mit dem man immer wieder reden muss und den NPC dann auch zu den Bosskämpfen (ich glaub 2 von 3/4 möglichen) einladen muss, damit die Story weiterläuft.

Da Lucatiel von Mirrah auch mein absoluter Lieblingscharakter über alle Spiele hinweg ist, war es für mich doch echt schön sie bis ans Ende ihrer Geschichte zu führen, auch wenn ich das Ende gerne später gehabt hätte.

An anderer Stelle gibt es in Dark Souls 3 einen NPC den man an einer bestimmten Stelle beschwören kann und dabei auch mit ihm seinen Weg, den er entlang schreitet, mitverfolgt. Vor allem finde ich diese Entscheidung sehr cool, weil dadurch der anfänglichen Trope, dem dieser Charakter unterliegt auf sehr interessante Art eine Weiterentwicklung erfährt. Das mit beste Beispiel, warum DS3 trotz seiner augenscheinlichen Wiederholung von Thematiken aus DS1 die Geschichte sehr eigenständig weiterzuerzählen weiß. Es gibt zwar extrem viele Referenzen auf den ersten Teil, sie scheuen aber nicht mit Tradtitionen zu brechen. Etwas das DS2 nicht machen konnte, da sich keiner der Entwickler trauen konnte Miyazakis Erbe anzufassen. Gibt da gute Gründe, warum DS2 ne sehr eigenstehende Geschichte erzählt und finde beide Ansätze ziemlich cool.

Ich find den Weg den der Ausgestoßene der Abyss-Walker (aka Crestfallen Warrior) wandelt echt spannend und passend. Fand es daher echt toll, dass man ihn in der Drachenfestung beschwören konnte und ihn zum Meditationsort oben an der Spitze der Klippe begleiten konnte.

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Ich habe am Wochenende Tomb Raider Reboot Nummer 3 aus dem Jahr 2013 durchgespielt. Ich war früher ein riesen Tomb Raider Fan. Obwohl ich noch ein relativ unerfahrener Zocker war, wollte ich unbedingt das Dark Souls der 90er spielen, die damaligen Tomb Raider Teile, die ja als super schwer galten. Ich habe Tomb Raider 1-3 echt geliebt und irgendwie wurden die Spiele danach äh ja immer schlechter. Gefühlt. Tomb Raider Legend fand ich noch mal ganz gut aber das neue Tomb Raider Reboot ist ja ein schreckliches Spiel. Sammelkram, der keinen Sinn hat außer dass man was zu sammeln hat und die Level alle sehr farblos, grau, braun, dunkelgrün, fand die Level echt hässlich. Und dann diese Level in der Nacht, ich habe da echt überhaupt nichts gesehen, besonders „toll“ fand ich die schwarzen Wölfe/Hunde in der schwarzen Nacht, ich habe die echt kaum sehen können. Nur die Bunker Level und der Strand, den fand ich ganz nett aber das Spiel habe ich echt nur durchgespielt weil ich die Spiele früher so geliebt habe, einfach um diese Bildungslücke zu schließen. Das war eines der schlechtesten Spielerlebnisse, die ich je hatte, hatte damit echt keinen Spaß. Wäre ich nicht so ein riesen Tomb Raider Fan, hätte ich das Spiel auch niemals gespielt.

Aber dann habe ich den Nachfolger gespielt und ich weiß nicht ob sie die Entwickler ausgetauscht haben oder was auch immer passiert ist aber was einem direkt positiv auffällt, das Spiel ist bunt, es hat Farbe, es sind abwechslungsreiche Level, das ganze fühlt sich tatsächlich ein wenig an wie die alten Tomb Raider, mit dem in den Bergen rumklettern und Gräber (nicht nur optionalen) zu durchqueren. Auch sind die Sammelobjekte jetzt nicht mehr so sinnlos, das ganze Spiel fühlt sich so viel besser an, als wenn die Spiele von zwei verschiedenen Entwicklerteams kommen und nicht der gleichen Spielereihe angehören. Das Spiel gefällt mir im Vergleich zum ersten Teil richtig gut und so viel besser als Tomb Raider 2013.

Das einzige was mir in beiden Spielen ganz gut gefällt sind die Rätsel. Die sind ganz nett und ganz cool gemacht. Ich hoffe Rise of the Tomb Raider bleibt so gut und dann der Nachfolger mehr wie Rise of the Tomb Raider ist und nicht wie Tomb Raider - so ein schreckliches Spiel.

Und wenn ihr mit Tomb Raider Reboot Nummer 3 Spaß hattet, dann sei euch das von Herzen gegönnt, ich wollte euch das Spiel nicht schlecht reden, mir hat es nur so absolut nicht gefallen. Ich hoffe niemand fühlt sich deswegen jetzt angegriffen, so ist es nämlich nicht gemeint! Ich mochte es nur einfach absolut nicht.

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Jetzt wär es noch interessant, was du von Shadow of the Tomb Raider hälst.
Ich fand zum Beispiel 2013 super, Rise dann wieder furchtbar eintönig und belanglos (also genau das Gegenteil zu dir) und Shadow wieder gut.

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Bei Rise of the Tomb Raider fand ich neben der Optik den Baba Yaga DLC irgendwie sehr gelungen :grinning_face_with_smiling_eyes:

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Ach so, ja, den Baba Yaga DLC vergess ich immer. Der war tatsächlich sehr gut,

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Bei Rise hatte ich mitten drin so ein auf und ab.

Eigentlich fand ichs ganz cool. Dann gabs auch einmal wieder 4234823958723 Sachen die man machen konnte, aber alle völlig egal waren.

Da hab ich irgendwann einfach nur die Story gemacht. Dann fand ichs wieder okay. Und Baba Yaga war auch ganz witzig

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Ansonsten hast du zu Teil 2 recht. Hatte den Anfang noch recht stark in Erinnerung und irgendwann verliert sich die Story in all seiner Belanglosigkeit.

Hab es trotzdem irgendwie gerne gespielt, aufgrund des Adventure Feelings ^^

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Ich werde Shadow of the Tomb Raider dann nach Rise of the Tomb Raider spielen. Bin selbst gespannt, wie ich es dann finden werde. :smiley:

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