F1 2020
Nachdem vor ca. zwei Wochen angekündigt wurde, dass F1 2019 den Game Pass in den nächsten Tagen verlässt und kurz vorher F1 2021 nur für die Konsole, nicht mal noch für die Cloud, kam, hab ich mich kurzerhand dazu entschieden, meine Karriere in 2019 zu droppen. Ich hatte zwar erst die dritte Season angefangen, war aber schon von ganz unten nach ganz oben aufgestiegen (Williams → McLaren → Red Bull → Haas (Letzerer für die Herausforderung und weil sie den schicksten Wagen hatten)) und hätte mich durch den Rest hetzen müssen.
Deswegen bin ich lieber zu F1 2020 gewechselt. 2021 wäre mir zwar lieber gewesen, alleine wegen des aktuelleren Rosters, aber 2020 hat eigentlich auch schon alle Änderungen, die ich mir von 2019 gewünscht hatte, wie den virtuellen Rückspiegel und das bessere ERS-Management und war einfach deutlich günstiger zu kriegen als 2021.
Was ich gar nicht auf dem Plan hatte und sich als großer Bonus rausgestellt hat, war der „My Team“-Modus. Im Vergleich zur normalen Karriere, wo man einem etablierten Team beitritt und sich nur um seinen eigenen Vertrag und die Entwicklung des Wagens kümmern muss, gründet man hier ein komplett neues Team und es kommt noch das Management von Sponsoren, des Teamkollegen, der Aktivitäten zwischen Rennwochenenden und dem Ausbau der Facilities, die maßgeblich entscheiden, wie schnell man den Wagen entwicklen kann, hinzu. Eigentlich hab ich keine große Neigung zu Management-Modi, aber irgendwie ist es eine echt nette Abwechslung zwischen den Rennen, vorallem, da es meistens auch recht schnell erledigt ist.
Den richtigen Kollegen hab ich mit Mick auch schon gefunden, aber wehe er verrät mich und mein Team!
Der einzige Negativpunkt, den ich hatte, war das neue Handling. Obwohl ich meine Einstellungen 1:1 aus 2019 übernommen hatte, war das Fahren deutlich schwerer und schlechter. Understeering aus der Hölle und in jeder noch so kleinen Kurve ist das Heck ausgebrochen. Keine Ahnung, ob’s an der neuen Fahrphysik lag (in dem Jahr soll’s wohl deutlich weniger Downforce gegeben haben) oder daran, dass mein Wagen technisch ziemlicher Rotz war, kann ich nicht genau sagen. Mittlerweile hab ich meine Beschleunigung etwas weniger aggressiv eingestellt und auch ein paar Upgrades erforscht und es spielt sich doch schon deutlich besser.
Mein einziger WIRKLICHER Negativpunkt ist die Inklusion von Vietnam in der 2020er-Season. Als ob mich Monaco, Baku und Singapur noch nicht genug gefoltert hätten, kommt jetzt auch noch diese Scheiß-Strecke dazu. Kein Plan, warum es so viele dieser bescheuerten Kurse gibt, bei denen man bei jedem Fehler direkt seinen kompletten Wagen schrottet, weil die ganze Strecke praktisch eingemauert ist. Als Kind hab ich mich vielleicht auf Monaco gefreut, weil man es krachen sehen wollte, aber wenn man es selbst fahren muss, sind diese Strecken einfach nur zum Kotzen. Mit Las Vegas soll dieses Jahr ja noch so eine Missgeburt folgen.